Mittwoch, 27. Februar 2013 10:08

Publikum drängt durch Seelze

Auch wenn der Tag gestern eigentlich den Seelzer Geschäftsleuten gehört hat: Die meisten Blicke zogen beim Goldenen Sonntag der Gemeinschaft für Handel und Gewerbe Seelze (HGS) wohl die Feuerwehrleute auf sich, die in historischen Uniformen und mit Oldtimerspritzen über die Hannoversche Straße zogen und die eine oder andere Blumenrabatte mit Wasser versorgten. Die vielen Besucher des verkaufsoffenen Sonntags waren aber nicht nur wegen der Feuerwehrausstellung gekommen, sondern schlenderten auch interessiert durch die Seelzer Geschäfte, ließen sich vor dem Alten Krug Kartoffelpuffer und Ofenkartoffeln schmecken und stöberten an den zahlreichen Flohmarktständen an der Schillerstraße. Die Kinder erfreuten sich an Schminkständen, Karussells und den modernen Kettcars, die ein Spielzeugladen an der Goethestraße vorstellte. Die vorläufige Bilanz der Veranstalter und Geschäftsleute fiel weitgehend positiv aus. Schließlich waren die Straßen bei schönem Herbstwetter von mittags bis abends gut gefüllt. Vom Kleiderständer etwa bei Mareen Bauer, die an der Hannoverschen Straße ein Geschäft hat, war am Sonntagnachmittag die Hälfte der Artikel verkauft. „Die Menschen nehmen den Tag sehr gut an“, sagte Bauer. Optiker Marc Schröder verwies auf die zahlreichen Sonnenbrillen, die er schon verkauft hatte. „Der Tag steht und fällt mit dem Wetter“, sagte Schröder. Und das Wetter passte eben. Auch die Mitveranstalter des dreitägigen Festwochenendes waren angetan vom Publikumsandrang. Super sei der Besuch des Feuerwehrtags am Freitag im Festzelt gewesen, sagte Seelzes Stadtbrandmeister Alfred Blume. „So, wie die Vereine hier mit eingebunden wurden, sind wir auf dem richtigen Weg.“ Auch die Bürgerschützen waren zufrieden.

Mittwoch, 27. Februar 2013 10:08

Festliche Serenade mit Fackeln

Der Platz hinter dem Rathaus ist am Sonnabendabend in stimmungsvolles Licht getaucht gewesen. Gespannt warteten die zahlreichen Zuschauer auf das als Hannoversche Serenade angekündigte Konzert. Gegen 22 Uhr marschierten die Musiker feierlich ein, begleitet von Fackelträgern der Feuerwehr, der Bürgerschützen und vom Fahnenkommando der Schützenvereinigungen des Kreisverbandes Leine. Die lodernden Fackeln verbreiteten eine festliche Stimmung, und das Projektorchester des Modern Sound(s) Orchesters unter Leitung von Steffen Hospodarz führte die Zuhörer in die Zeit um 1848 zurück. Die 30 Musiker spielten außer Traditionsmärschen und Auszügen aus Händels Feuerwerksmusik auch Stücke des britischen Komponisten Edward Elgar. Mit dem Stück „Der Harmonisierte Zapfenstreich der Hannoverschen Infanterie“ beendeten die Musiker die Serenade. Hospodarz, auch Vorsitzender der Bürgerschützen, zeigte sich zufrieden: „Die Idee war, etwas Hannoversches zu spielen. Dies war mal etwas Neues und schafft auch noch die Verbindung zum 160-jährigen Bestehen der Schützen in Seelze, da es aus dieser Zeit ist“, sagte er.

Mittwoch, 27. Februar 2013 10:07

Alfred Blume erhält das goldene Ehrenkreuz

Vertreter aller elf Ortsfeuerwehren, Bürgerschützen und Mitglieder der Gemeinschaft Handel und Gewerbe Seelze (HGS) haben am Freitagabend festlich das Festwochenende in Seelze eröffnet. Der Freitag gehörte zwar hauptsächlich der Feuerwehr, die ihren 112. Jahrestag und den Stadtfeuerwehrtag feierte, aber auch alle anderen waren willkommen. Stadtbrandmeister Jürgen Rossumek erinnerte an die zahlreichen Einsätze, die die rund 460 aktiven Feuerwehrleute in diesem Jahr schon hinter sich haben, und lobte die Zusammenarbeit der Ortsfeuerwehren bei Einsätzen. Regionsbrandmeister Bernd Keitel sagte, die freiwilligen Helfer hätten sich das Feiern verdient: „Wer 365 Tage im Jahr für andere da ist, hat auch mal das Recht, ordentlich zu feiern“, sagte er. Zwei Ehrungen waren zusätzlich Grund zum Feiern: Bürgermeister Detlef Schallhorn beförderte Stadtbrandmeister Rossumek zum Ersten Hauptbrandmeister. Ortsbrandmeister Alfred Blume wurde zwar nicht befördert, aber auch er konnte sich über eine ganz besondere Auszeichnung freuen. Regionsbrandmeister Keitel überreichte ihm das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Gold. Dies ist die höchste Auszeichnung der Feuerwehr und wird für hervorragende Leistungen im Löschwesen verliehen. Vor allem sein Engagement beim Elbehochwasser, beim Zugunglück in Eschede und auch im Führungsstab bei Expo und Fußballweltmeisterschaft sollte damit anerkannt werden. Am Abend konnten die Besucher ein schillerndes Feuerwerk hinter dem Rathaus bewundern.

Mittwoch, 27. Februar 2013 10:06

500 kämpfen um Stadtpokal

Mögen die Spiele beginnen: Der Stadtpokal Seelzer Vereine hat sich auch in diesem Jahr wieder großer Beliebtheit erfreut. 486 Teilnehmer, aufgeteilt auf 81 Mannschaften, maßen sich am Wochenende im sportlichen Dreikampf. Jeder Teilnehmer musste 18 Löcher Minigolf spielen, 20-mal kegeln und 20 Luftgewehrschüsse abgeben. „Wir sind immer ausgebucht. Es standen sogar schon wieder Mannschaften auf der Warteliste“, sagte Claas Harmsen, Vorstandsmitglied des Organisationsteams. Der Seelzer Kegelverein, der unter dem Mannschaftsnamen Tralafitti antrat, legte beim Kegeln auf heimischer Bahn gut vor. Siebenmal haute Stefanie Zoller alle Neune beim ersten Wurf um. Sie sei zwar recht zufrieden, nur das Schießen mache ihr etwas Sorgen, verriet die Keglerin. „Ich bin zwar ehrgeizig, aber hier steht der Spaß für mich im Vordergrund.“ Auf der Schießanlage sorgte währenddessen Jörg Dreyer von der Schützengesellschaft Letter für die richtige Handhabung der Gewehre. „Manche Teilnehmer stehen heute das erste Mal auf dem Schießstand“, sagte Dreyer. „Das Endergebnis ist bis zur Siegerehrung im Oktober das bestgehütete Geheimnis von Seelze“, sagte Michael Lorenz, Vorsitzender des Vereins Stadtpokal.kr

Mittwoch, 27. Februar 2013 10:05

Volles Geläut erklingt erstmals in St. Martin

Gestern um Punkt 11.13 Uhr erklang ein neuer Glockenschlag in Seelze: Zum ersten Mal läutete das neue Ensemble im Turm der St.-Martin-Kirche vollständig. Zahlreiche Gemeindemitglieder und andere Gläubige wollten dabei sein, als Pastor Matthias Hoyer die Glocken auf dem Platz vor der Kirche mit einem einfachen Satz in Dienst stellte. „So seien diese Glocken nun geweiht“, sagte er. „So schlicht geht es in der evangelischen Kirche zu.“ Unter vollem Geläut zog die Gemeinde schließlich in das Gotteshaus ein. Damit nimmt eine lange Geschichte ein gutes Ende. Eigentlich hatten die Glocken bereits am Erntedanksonntag präsentiert werden sollen, doch die Arbeiten an der Aufhängung verzögerten sich. Gestern aber feierte die Gemeinde die neuen Glocken mit einem Gottesdienst und einem Fest an der Kirche. In der Kirche lief ein Film über das Gießen der Glocken. Die Besucher konnten den Kirchturm hinaufsteigen und die neuen Glocken begutachten. Neben der 252 Jahre alten mittleren Glocke hängt nun die rund 500 Kilogramm schwere Martinsglocke, die immer zum Abendläuten erklingen soll. Den meisten Platz nimmt die neue, rund zwei Tonnen schwere Christusglocke ein. Sie soll zunächst überwiegend bei Beerdigungen läuten.

Mittwoch, 27. Februar 2013 10:04

Bald klingen die neuen Glocken

Fingerspitzengefühl gefragt - Die Zuschauer zeigen Emotionen

Jetzo mit der Kraft des Stranges Wiegt die Glock? mir aus der Gruft, Daß sie in das Reich des Klanges Steige, in die Himmelsluft! Ziehet, ziehet, hebt! Sie bewegt sich, schwebt! Friedrich Schiller Das Lied von der Glocke Dutzende Seelzer habensich diesen Augenblick nicht entgehen lassen: „Wer an diesem historischen Moment teilhaben kann, darf sich glücklich schätzen“, sagt Siegfried Skubgich, Fördermitglied der Seelzer Ortsfeuerwehr, als seine Kameraden die neue große Glocke in den Kirchturm von St. Martin gewuchtet haben. Die Zuschauer spenden Beifall, vielen ist ihre Rührung anzusehen. Inge und Richard Ahlswe haben gerade die 85 Jahre alte Eisenschrottglocke begutachtet, die nach dem Ausbau neben der Kirche liegt. Inge Ahlswe hat sogar ein wenig feuchte Augen bekommen: „Wir wurden hier getauft und konfirmiert, wir haben hier vor 50 Jahren geheiratet“, sagt sie. „Die Glocke hat uns durch unser Leben begleitet. Der Austausch bereitet uns Freude, aber auch Wehmut.“ Feuerwehrleute, aktive und fördernde Mitglieder, hatten für gestern Urlaub genommen. Ausschlafen konnten sie nicht: Um 7 Uhr begann das Abenteuer, die Glocken in den Turm zu hieven. Wegen fauler Balken im Kirchturm, die als Gerüst für die Rangierarbeiten im Turm dienen sollten, musste die Feuerwehr noch improvisieren: Gestern Morgen rückte ein Seelzer Gerüstbauer an und baute ein Gestell auf den Glockenboden. Der Austausch der Glocken war mühsam, ging aber zügig vonstatten. Die verrostete Eisenglocke, die eine während des Ersten Weltkriegs eingeschmolzene Glocke ersetzt hatte, lag um 12 Uhr neben der Kirche. Die kleinere der neuen Glocken, 450 Kilogramm schwer, war schnell hochgehievt. Die große wollte nicht recht durch die Schallluke passen, aber Glockenbauer Gunter Gläser und die Feuerwehrleute bewiesen Augenmaß: „Da waren noch drei Millimeter Luft“, sagte Ortsbrandmeister Alfred Blume. In der nächsten Woche kümmert sich Gläser um die Aufhängung. Zum Erntedankfest am Sonntag, 5. Oktober, sollen die neuen Glocken erstmals läuten. Freude dieser Stadt bedeute, Friede sei ihr erst Geläute.

Mittwoch, 27. Februar 2013 10:03

Sie bewegt sich, schwebt!

Gestern um 13.06 Uhr war es so weit. Beifall brandete auf, rund um den Kirchturm von St. Martin brachen Schaulustige in Jubel aus. Es war geglückt: Auch die zweite neue Kirchenglocke der evangelischen Gemeinde hatte ihren Bestimmungsort erreicht. Ein Dutzend Seelzer Feuerwehrleute half Glockenbaumeister Gunter Gläser dabei, die Glocken in den Turm zu hieven. Die Feuerwehr hatte auch den Autokran für die tonnenschweren Glocken günstig mieten können. Zahlreiche Zuschauer standen in gebührendem Abstand um den Kirchturm herum. Sie beobachteten, wie die alte Eisenschrottglocke rücklings neben der Kirche zur Ruhe kam und wie die neuen Glocken emporschwebten. Und sie spendeten für das Geläut.

Dienstag, 26. Februar 2013 19:56

Lim würdig verabschiedet

Propst Klaus Funke hat ihm selbst die Entpflichtungserklärung überreicht: Nach zehn Jahren in Seelze folgt Pfarrer Johannes Lim Funke nach und übernimmt von ihm die Seelsorge für die drei hannoverschen Innenstadtgemeinden St. Clemens, St. Heinrich und St. Elisabeth. Die Dreifaltigkeitsgemeinde bescherte dem beliebten Geistlichen gestern eine würdige Abschiedsfeier. Die Kirche war bei Lims vorerst letztem Gottesdienst in Seelze völlig überfüllt. „Das ist ja wie Weihnachten“, zitierte Bürgermeister Detlef Schallhorn einen Besucher. Nicht nur im Kirchenschiff, dem Ort für die Gemeinde, herrschte trotz eilig herbeigeschaffter Stühle Platzmangel. Auch im Chorraum wurde es eng. Ein Großteil der 50 Messdiener wollte noch einmal mit Lim Gottesdienst feiern, und fünf Priesterkollegen waren ebenfalls herbeigeeilt. Pastor Matthias Hoyer, der nach dem Gottesdienst in Vertretung für alle protestantischen Geistlichen Seelzes eine emotionale Rede hielt, nannte den Grund für diese Zuneigung: „Er war ein guter Kollege.“ Das sagten in ähnlicher Form eigentlich alle Redner, vom Kirchenvorstand über den Pfarrgemeinderat bis zum Bürgermeister. Der gemeinsame Nenner ihrer Reden: Pfarrer Lim war stets ein guter Mensch. Das spiegelte sich auch nach dem offiziellen Teil bei der Feier vor der Kirche wider. Zuerst nahm die Feuerwehr Lim in Beschlag und hievte ihn zum Abschied auf die Drehleiter, von wo er ganz verzückt seiner Gemeinde zuwinkte. Dann folgte das obligatorische Schulterklopfen und Händeschütteln, wobei den Gemeindemitgliedern anzusehen war, wie ernst sie ihr „Danke“ meinten. Schließlich hat Lim in Seelze viel geleistet (siehe Kasten). Vor allem aber hinterlässt der 43-Jährige eine große menschliche Lücke. Die zu füllen, wird für Nachfolger Norbert Mauerhof die größte Aufgabe. Als Johannes Lim 1998 nach Seelze kam, übernahm er seine erste eigene Pfarrstelle. Und auf den jungen Priester wartete gleich eine große Aufgabe: Die Fusion der Gemeinden Seelze und Letter stand an. Lim moderierte, vernachlässigte niemanden, zeigte Gespür für die Bedürfnisse seiner Mitchristen. Schließlich feierte die Gemeinde die Fusion mit einer großen Prozession – per S-Bahn. In Lims Amtszeit fällt auch die Renovierung der Dreifaltigkeitskirche und die Erweiterung des Kindergartens um eine Krippengruppe. In Kooperation mit den Gemeindegremien hat Lim etliche Initiativen und Gruppen ins Leben gerufen. In Hannover übernimmt Lim die Hauptkirche der Region.

Dienstag, 26. Februar 2013 19:54

Fehlalarm beim Feuerwehrchef

Ortsbrandmeister Alfred Blume wird unter Vorwand zu seinem Dienstjubiläum bestellt

Damit hatte Ortsbrandmeister Alfred Blume nicht gerechnet, als gestern Morgen um 6.45 Uhr sein Alarmmelder piepte. Feuer im Seniorenheim am Alten Krug stand dort als Meldung. Doch als er in das Gerätehaus der Feuerwehr kam, waren schon alle Löschfahrzeuge ausgerückt. Blume dachte, sein Melder habe nicht richtig ausgelöst, und fuhr mit einem zurückgebliebenen Fahrzeug zum mutmaßlichen Einsatzort. Dort erwartete ihn eine Überraschung: Die Mitglieder der Seelzer Ortsfeuerwehr hatten ihren Chef zu seinem Dienstjubiläum – Blume ist seit 25 Jahren Chef der Seelzer Ortsfeuerwehr – unter einem Vorwand zum Alten Krug gelockt. Statt Feuer also Feier: Blumes Feuerwehrkameraden hatten sich aufgestellt, die Einsatzfahrzeuge standen ordentlich geparkt auf dem Platz vor der Sparkasse. Nicht nur 40 Feuerwehrleute waren zu dem Überraschungsempfang erschienen, auch Brandabschnittsleiter Eberhard Schmidt, Bürgermeister Detlef Schallhorn und Ortsbürgermeister Walter Mill kamen, um zu gratulieren. Blume selbst gab zu, gar nicht an den Jubiläumstag gedacht zu haben und war dementsprechend sprachlos. Der 55-jährige Seelzer ist seit mehr als 40 Jahren in der Feuerwehr aktiv. Als Ortsbrandmeister blickt er auf eine abwechslungsreiche Zeit zurück. „Es waren 25 erlebnisreiche Jahre, mit allen Höhen und Tiefen. Aber die Kameradschaft in der Feuerwehr ist immer super gewesen“, sagte er, als er seine Sprache wieder gefunden hatte. Ohne Unterstützung aus der Mannschaft könne man das Amt aber nicht eine so lange Zeit ausüben, fügte er hinzu. „Das Wichtigste ist, dass alle Kameraden nach Einsätzen wieder gesund nach Hause kommen.“ Eine der größten Veränderungen in der Feuerwehr haben für ihn die ersten weiblichen Mitglieder gebracht. „Das war schon eine Umstellung, sie hat aber Positives bewirkt“, betonte Blume. Erst im vergangenen Oktober ist er zum fünften Mal gewählt worden. Zu einer sechsten Wahl im Jahr 2012 wolle er aber nicht antreten, hatte er damals angekündigt.

Dienstag, 26. Februar 2013 19:51

Kinder üben für Ernstfall

Feuerwehr hilft bei Brandschutzübung

Ausgesprochen lehrreich muss der Vormittag für die Kinder der Tagesstätte St. Michael gestern gewesen sein. Sie übten nicht nur die Evakuierung aus dem Gebäude, sondern konnten auch lernen, dass der Arbeit oft das Vergnügen folgt. Denn nachdem sie mit der Feuerwehr den Ernstfall geprobt hatten, durften sie sich selbst als Feuerwehrleute fühlen. Einmal Probesitzen im Einsatzwagen oder mit einem kleinen Schlauch in der Hand Wasser verspritzen – die Kinder hatten ihren Spaß. Den eigentlichen Zweck der Übung absolvierten die rund 60 Kinder routiniert. „Es ging schnell“, sagte die Leiterin der Kindertagesstätte Annemarie Persson. Keine fünf Minuten habe es gedauert, bis alle Kinder das Gebäude verlassen hatten – manche zwar auf Socken, dafür aber schnell, ruhig und gesittet. Danach sammelten sich alle Kinder mit den Erziehern zum Appell vor der Kirche. Einmal im Jahr müssen Einrichtungen wie Kindergärten derartige Brandschutzübungen absolvieren. „Das ist Pflicht“, sagte Persson. Gelegentlich ist die Feuerwehr mit vor Ort und überprüft bei der Gelegenheit, ob im Gebäude alles sicher ist. „Wir schauen, wie schnell die Kinder hinausgehen und ob eventuell Ausgänge versperrt sind“, erläuterte Ortsbrandmeister Alfred Blume. Bei der Übung gestern im Kindergarten habe es nichts zu beanstanden gegeben, sagte Blume.

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