Leine-Pegel Herrenhausen und Straßensperrungen
Die Stöckener Straße (L395) zwischen Letter und Stöcken ist in der Regel ab einem Pegelstand von 5,38m halbseitig und ab 5,40m komplett gesperrt.
Die Garbsener Landstraße (L390) zwischen Seelze und Havelse ist in der Regel ab einem Pegelstand von 5,42m halbseitig und ab 5,48m komplett gesperrt.
Aktuelle Straßensperrungen u.a. wegen Hochwasser finden Sie auf der Verkehrsmanagementzentrale.
Aktuelle Pegelstände können Sie beim WSV und NLWKN abrufen.
Hinweise bei Hochwasser
Während des Hochwassers ist es zwingend notwendig, dass Sie sich an die dann geltenden Regeln und Verhaltensanweisungen halten, damit Sie sich nicht selber oder andere Personen unnötig in Gefahr bringen.
Begeben sie sich weder zu Fuß, noch mit dem Fahrrad oder dem Auto durch das Hochwasser.
Die Fließgeschwindigkeit des Wassers wird aufgrund der großflächigen Verteilung in der Leinemasch stark unterschätzt. Selbst bei einer Überflutung der Fahrbahnen und Wege von wenigen Zentimetern entsteht bereits eine gefährliche Strömung.
Durch die Überflutung lässt sich nicht mehr einschätzen wo sich die Fahrbahn oder der Weg befindet. Dadurch können gefährlich tiefe Stellen als vermeintlich sicherer Weg gedeutet werden.
Die Folge dessen ist, dass sich immer wieder uneinsichtige Bürger, trotz des bestehenden Verbotes, über die Sperrungen hinwegsetzen und bei Hochwasser die Leinemasch durchqueren.
Dabei kommt es sehr oft zu Einsätzen, in denen Personen aus dem Wasser der Leine gerettet werden müssen. In den letzten Jahren ist es dabei leider auch schon zu Todesfällen gekommen.
Bleibt z.B. ihr Auto innerhalb der abgesperrten Flächen liegen oder stecken werden in der Regel die Einsatzkosten u.a. für den Abschlepper und die Sicherung des Fahrzeuges in Rechnung gestellt.
Allgemeines

Gründungsjahr
1896
aktive Mitglieder
davon 15 Frauen
88
nichtaktive Mitglieder
davon 3 Frauen
31
fördernde Mitglieder
253
Einsätze
im Jahr 2024
187
Fahrzeuge
9
Abrollbehälter
3
Anhänger
4
1. Zug der Stadtfeuerwehr Seelze
(mit integriertem Gefahrgutzug)
Schwerpunktfeuerwehr
(1 von 11 Ortsfeuerwehren der Stadt Seelze)
Freiwillige Feuerwehr
24 / 7 / 365 Ehrenamtlich Einsatzbereit
Aktiver Feuerwehrdienst
Die Einsatzabteilung besteht aus Frauen und Männern zwischen 16 und 67 Jahren aus den verschiedensten Berufsfeldern.
Die Aufgaben der Feuerwehr sind schon lange nicht mehr ausschließlich nur auf das Löschen von Bränden beschränkt, nein - das Spektrum reicht vom Umwelteinsatz bis hin zur technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen oder Gefahrguteinsätzen.
Ein breites Aufgabengebiet, das einen hohen Ausbildungsstand und großes Engagement erfordert.
In der Grundausbildung werden der Umgang mit den Geräten, Einsatzgrundsätze und rechtliche Hintergründe vermittelt.
Spezielle Kenntnisse werden in Fachlehrgängen (z.B. technische Unfallhilfe oder Atemschutz) geschult.
Den Aktiven Mitgliedern wird einiges abverlangt, aber auch viel geboten: Kameradschaft, Abwechslung und Teamarbeit, Möglichkeiten der Schulung und Weiterbildung und die Freude am Helfen in der Not.
Fördernde Mitgliedschaft
Sie können oder wollen kein aktives Mitglied werden, möchten uns aber trotzdem unterstützen?
Dann werden Sie doch einfach förderndes Mitglied.
Die notwendige Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehren, wie z.B. das Feuerwehrgerätehaus, die Fahrzeuge und Gerätschaften, wird in Deutschland von der jeweiligen Stadt oder Gemeinde als gesetzlicher „Träger“ der Feuerwehr bezahlt. Die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehrmitglieder geschieht jedoch ehrenamtlich und unentgeltlich.
Eine gute und zeitgemäße Ausstattung ist daher nicht nur motivierend, sondern unerlässlich. In Zeiten von „knappen Kassen“, bzw. „klammen Städten und Gemeinden“ ist es vielerorts nicht mehr möglich, dem technischen Fortschritt der Ausrüstung unmittelbar mitzuhalten.
Daher freuen wir uns über unterstützende Beiträge von fördernden Mitgliedern, welche ergänzend zu einer zügigen Neuanschaffung auch kleinerer Gerätschaften beitragen.
Selbstverständlich können Sie uns auch mit einer Spende unterstützen.
Hier geht es direkt zum Mitgliedsantrag
Gefährlicher Fettbrand
Es geht schnell: Die Pfanne oder den Topf mit dem Fett oder Öl auf dem Herd vergessen, schon brennt der Inhalt des Kochgefässes. Doch wer jetzt versucht mit Wasser zu löschen, riskiert sein Leben.
Das Problem: Das Wasser verdampft in dem heißen Fett schlagartig. Dabei wird das brennende Fett mit dem Dampf in einem gewaltigen Feuerball aus dem Topf gerissen. Diese so genannte Fettexplosion erfasst die gesamte Umgebung, fügt Personen im Umfeld schwere oder gar tödliche Verletzungen zu. Und zudem wird die Brandausbreitung unter Umständen auch noch beschleunigt.
Fettbrand - was tun?
- Warnen Sie sofort Ihre Mitbewohner!
- Rufen Sie unverzüglich die Feuerwehr (Notruf 112)!
- Sofern vorhanden: Setzen Sie einen Fettbrand-Feuerlöscher (Klasse F) ein (ABC-Pulverfeuerlöscher oder Kohlendioxid-Löscher sind nur bedingt geeignet.)
- Alternativ können Sie mit einer langen Grillzange den passenden Deckel auf einen brennenden Topf aufsetzen.
- Alternativ können Sie eine Löschdecke einsetzen.
- Für alle Löschversuche gilt: Gehen Sie kein Risiko ein. Bei einer starken Rauchentwicklung oder fortgeschrittenen Brandausbreitung verlassen Sie den Raum, schließen Sie die Tür (nicht abschließen!) und warten Sie auf der Straße auf das Eintreffen der Feuerwehr. Geben Sie sich als Bewohner zu erkennen und weisen Sie den Einsatzleiter in die Situation ein.
So finden Sie uns...
Freiwillige Feuerwehr Seelze
Ortsfeuerwehr Seelze
Mühlenstr. 4a
D-30926 Seelze
Bitte beachten Sie: Da wir eine Freiwillige Feuerwehr sind, ist unsere Feuerwache nicht durchgehend besetzt. Wenn Sie uns besuchen wollen, sprechen Sie unbedingt vorher mit uns einen Besuchtermin ab.
Rauchmelder: Lebensretter für Ihre Wohnung
"Brennen? Was soll bei mir schon brennen?" So denken viele Menschen in Deutschland. Das Haus ist aus Beton, Kerzen werden nie angesteckt, wir sind sehr vorsichtig - warum sollte ausgerechnet die eigene Wohnung in Flammen aufgehen? Gehören Sie auch zu denen, die so denken? Dann sollten Sie hier unbedingt weiterlesen!
Erfahren Sie zunächst ein paar Fakten:
- Rund 600 Menschen kommen jedes Jahr in Deutschland bei Bränden ums Leben!
- 80 Prozent dieser Opfer sterben in Ihrer eigenen Wohnung!
- Ein Drittel der Opfer sind Kinder!
- Die Mehrzahl der rund 200.000 Brände in Privathaushalten jedes Jahr werden durch technische Defekte ausgelöst (Kabelbrände, Kurzschlüsse, usw.)!
- 95 Prozent der Brandtoten sterben nicht durch die Flammen, sie ersticken im giftigen Qualm!
Wenn Sie jetzt denken...
...macht nichts, wenn es dann doch brennt, dann kriege ich das mit. Das riecht man ja - und mein Hund oder meine Katze macht mich schon endgültig wach, dann sind Sie schon wieder auf dem Holzweg.
Bei einem Brand bilden sich die geruchlosen Gase Kohlenmonoxid und Kohlendioxid, die Sie unbemerkt im Schlaf inhalieren. Wenige Atemzüge, mit denen Sie das Gas in ihre Lunge transportieren, sind tödlich! Sie sterben in knapp zwei Minuten!
Wir empfehlen Ihnen...
Schaffen Sie sich sofort Rauchmelder an - und montieren Sie diese auch umgehend. Rauchmelder sind die einzig verlässlichen Instrumente, die einen Brand frühzeitig erkennen können und mit einem unüberhörbaren Alarmsignal (ca. 90 Dezibel) signalisieren. So bleibt Ihnen noch genug Zeit, Ihre Familie und sich selbst in Sicherheit zu bringen!
Bezahlbare kleine Lebensretter
Mittlerweile sind die etwa untertassengroßen Lebensretter recht preiswert (in manchen Baumärkten oder Supermarkt-Discountern schon ab fünf bis zehn Euro) zu haben. Um sicherzugehen, dass Sie einen vernünftigen Melder erwerben, achten Sie bitte auf das "VdS"-Prüfsiegel. Diese Melder wurden vom "Verband der Sachversicherer" (VdS) geprüft, sie schlagen auch schon bei niedrigen Rauchkonzentrationen an - was bei manchem Billig-Import aus Fernost nicht immer gewährleistet ist. Aufwändige Bauarbeiten sind zudem nicht notwendig - oft genügt ein Stück starkes Doppelklebeband, und der Melder hält an der Decke. Außerdem gibt es intelligente Magnetpatente, die den Rauchmelder ohne große Montage festhalten.
Für einen Mindestschutz benötigen Sie einen Rauchmelder vor jedem Schlafzimmer. Sollten Sie in einem mehrgeschossigen Gebäude wohnen, muss in jedes Stockwerk mindestens ein Rauchmelder. Für optimalen Schutz ist jedoch ein Rauchmelder in jedem Raum sinnvoll (und immer noch bezahlbar!). Ausgenommen sind Räume, in denen sich viel Dampf oder Staub entwickelt. Einfache Rauchmelder werden per Batterie betrieben. Geht die Energie zur Neige, meldet sich das Gerät frühzeitig mit einem kurzen Erinnerungspiep. Nicht zu laut und nervig, aber auf Dauer in einem Raum auffällig.
Das Anbringen eines Rauchmelders ist einfach.
Viele Rauchmeldertypen sind untereinander vernetzbar, zum Teil per Kabel, zum Teil per Funk (Tandemalarm: ein Rauchmelder löst aus und gibt ein Funksignal weiter, so dass jeder Melder im Gebäude alarmiert wird). Eine solche Vernetzung empfiehlt sich ganz besonders, wenn Sie Kinder im Haus haben. Es gibt sogar Lösungen, bei denen Sie im Brandalarmfall umgehend eine automatische "Feuermeldung" auf's Handy oder per Telefon an die Nachbarn konfigurieren können. Informationen dazu finden Sie im Elektronikhandel.
Weitere, umfassende Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Website der Aufklärungskampagne "Rauchmelder - Lebensretter ".
Rauchmelderpflicht in Deutschland – Eine Infografik von rauchmeldershop-online.de
Der richtige Umgang mit dem Feuerlöscher


Wichtige Regeln für den Feuerlöscher-Einsatz






Was Sie über Feuerlöscher wissen müssen
Sie sind der stolze Besitzer eines Feuerlöschers? Das ist sehr gut. Wissen Sie aber auch, wann Ihr Feuerlöscher zum letzten Mal gewartet wurde? Nein? Vielleicht noch nie? Das sollten Sie so schnell wie möglich ändern. Insbesondere Pulverlöscher müssen alle zwei Jahre geprüft werden. Ansonsten kann das Löschmittel verhärten, das Gerät wäre im Ernstfall nutzlos. Jeder Feuerlöscher trägt das Datum der Endkontrolle. Wird er gewartet, wird darüber ein Prüfsiegel mit dem letzten Kontrolldatum aufgeklebt. Bitte prüfen Sie dieses Siegel oder das Endkontrolldatum. Feuerlöscher-Wartungsfirmen finden Sie z.B. in den "Gelben Seiten".
Die feinen Unterschiede...
Im Baumarkt oder gelegentlich als Schnäppchen werden überwiegend ABC-Pulverlöscher für den Haushalt angeboten. Die Buchstaben "A, B und C" stehen für die verschiedenen Brandklassen, die mit dem Löscher bekämpft werden können. Denn: Feuer ist nicht gleich Feuer.
Das bedeuten die Brandklassen:
- BRANDKLASSE A:
Feste Stoffe, Verbrennung mit Glutbildung. Dazu zählen zum Beispiel Holz, Papier, Stroh, Kohle, Autoreifen oder Textilien. - BRANDKLASSE B:
Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen. Zum Beispiel Kraft- oder Schmierstoffe, Fette, Lacke, Alkohol, Kerzenwachs, PVC, Teer, Paraffin. - BRANDKLASSE C:
Brennende Gase, zum Beispiel Propan, Methan, Wasserstoff, Erdgas, Stadtgas, Azetylen. - BRANDKLASSE D:
Brennende Metalle, wie zum Beispiel Magnesium, Aluminium, Kalium, Natrium, Lithium. - BRANDKLASSE E:
Diese Klasse gibt es nicht mehr - dies war einst die Brandklasse für Brände in elektrischen Niederspannungsanlagen (bis 1000 Volt) - BRANDKLASSE F:
Brände von Speiseölen und -fetten (pflanzliche oder tierische Öle und Fette) in Frittiergeräten und anderen Kücheneinrichtungen.
Sie sehen, ein ABC-Löscher kann bis auf Metallbrände nahezu jedes Feuer bekämpfen. In Pulverausführung ist er zudem recht preiswert. Pulverlöscher haben jedoch einen entscheidenden Nachteil: Wie der Name schon sagt, versprühen diese ein backpulverähnliches Löschmittel. Das dringt so ziemlich in jede Ritze und Pore ein und lässt sich nur schwer entfernen. Oft richtet das aufwirbelnde Löschmittel mehr Schaden an, als die Flammen selbst. Ganz besonders in Wohnbereichen sowie in Räumen, in denen viel Technik (Computer, Fernseher, etc.) stehen.
Sofern es Ihr Geldbeutel zulässt, sollten Sie deshalb prüfen, ob ein Schaum- oder evtl. ein Wasserlöscher für Ihre Zwecke ausreichen. Schaumlöscher sind in der Regel teurer, doch dieses Löschmittel lässt sich wesentlich einfacher entfernen. Für welchen Einsatzweck benötigen Sie Ihren Feuerlöscher? Vergleichen Sie selbst, lassen Sie sich ggf. von Fachfirmen beraten.
Und vergessen Sie nicht: Lieber einen preiswerten, geprüften Feuerlöscher, als gar keinen!
Welcher Feuerlöscher löscht was?
| Pulverlöscher mit Glutbrandpulver |
ja | ja | ja | nein | nein |
| Pulverlöscher mit Metallbrandpulver |
nein | nein | nein | ja | nein |
| Pulverlöscher | nein | ja | ja | nein | nein |
| Kohlendioxid-Löscher (CO2) | nein | ja | nein | nein | nein |
| Wasserlöscher | ja | nein | nein | nein | nein |
| Schaumlöscher | ja | ja | nein | nein | nein |
| Fettbrandlöscher | ja | ja | nein | nein | ja |
Trauerfeier für Horst Niebuhr – Feuerwehr regelt den Verkehr
Mehr als 400 Menschen haben gestern bei der wohl seit Jahren größten Trauerfeier in Dedensen Abschied von Horst Niebuhr genommen, der am 23.Februar an einem Herzinfarkt gestorben war. Angereist waren auch Vertreter aus Seelzes Partnerstädten Mosina (Polen), Schkeuditz (Sachsen) und Grand Couronne (Frankreich), darunter auch Seelzes letzter lebender Ehrenbürger Patrice Dupray. Auf Grund der großen Beliebtheit und Bekanntheit Niebuhrs hatte Bürgermeister Detlef Schallhorn mit vielen Besuchern der Trauerfeier gerechnet und die Feuerwehr um Mithilfe gebeten. „Wir sind mit etwa 50 Leuten aus allen Ortsfeuerwehren in Dedensen“, sagte Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek. Die Ehrenamtlichen lenkten den Verkehr, wiesen Parkplätze zu und stellten die Ehrenwache. Außerdem bauten sie an der Hase-Kirche in Dedensen Zelte auf. Denn die Kirche bot nicht genug Platz für alle Teilnehmer der Trauerfeier, die deshalb per Lautsprecher ins Freie übertragen wurde.
Zahlreiche Aktive werden befördert und geehrt
Feuerwehrleute versammeln sich in Seelze
Seit 60 Jahren hält Hans Strowig der Freiwilligen Feuerwehr Seelze nun schon die Treue. Dafür hat er am Sonnabend aus den Händen von Ortsbrandmeister Alfred Blume eine Ehrung bekommen. Doch der Alterskamerad stand nicht allein im Rampenlicht während der Jahresversammlung in den Bürgerstuben am Freitagabend. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde Manfred Steuernagel ausgezeichnet, und ein Vierteljahrhundert ist Frank Wollny dabei. Außer den Ehrungen langjähriger Mitglieder standen auch Beförderungen von aktiven Einsatzkräften auf der Tagesordnung. Wiebke Flore und Laura Hiller dürfen sich künftig Oberfeuerwehrfrau nennen, Jana Hiller und Maren Krüger Hauptfeuerwehrfrau. Dennis Neumann ist ab sofort Hauptfeuerwehrmann.
Heftige Debatte um Feuerwehr
Kommunalpolitiker und Brandbekämpfer sprechen sich gegen Zusammenlegung aus
Mit ihrem Vorschlag, Feuerwehrstandorte aus Kostengründen zusammenzulegen, haben die Grünen nicht nur bei Feuerwehrleuten Unmut erregt. Auch der stellvertretende Bürgermeister der Stadt, Heiner Oelfke, sprach sich in der Jahresversammlung der Ortsfeuerwehr Seelze am Freitag vehement gegen eine Schließung oder Zusammenlegung aus. „Wir brauchen die Feuerwehr“, sagte der Christdemokrat. Dieser Meinung schloss sich Walter Mill an. „Ich bin überrascht über die Diskussion und den Vorschlag, man müsse bei den Feuerwehren Geld sparen“, sagte Seelzes Ortsbürgermeister. Die Strukturen der Feuerwehren müssten so lange es geht erhalten bleiben. Auch Ortsbrandmeister Alfred Blume hält nichts von den Sparforderungen und zeigte mit seinem Jahresbericht die vielfältigen Einsätze und Dienstleistungen der Feuerwehr auf. Ob Brandeinsätze, das Befreien von hilflosen Personen oder die Beseitigung von Sturmschäden – die Schwerpunktfeuerwehr Seelze ist im vergangenen Jahr 185-mal ausgerückt. 4425 Stunden ehrenamtlichen Einsatz haben die Helfer dabei geleistet.
Standorte und Ehrenamt müssen gestärkt werden
Das Interview
Über die Zukunft der Feuerwehren und die Folge möglicher Schließung von Standorten sprach Leine-Zeitung-Mitarbeiterin Sandra Remmer mit Ortsbrandmeister Alfred Blume (59).
Wie stellen Sie sich die Zukunft der Feuerwehren, insbesondere sehr kleiner Feuerwehren in ländlichen Gebieten vor?
Wir müssen für den Erhalt jeder einzelner Feuerwehr sorgen.Hierzu gilt es Anreize zu schaffen und die Diskussion über Auflösungen zu beenden. Hier sind sicher auch Gesetzesänderungen notwendig, um die Standorte neu zu bewerten. Für mich gehören dazu die Altersgrenze mit der Anpassung an das gesetzliche Rentenalter und die Änderung der Mindeststärkeverordnung für die Ortsfeuerwehren. Die Einführung einer Feuerwehrrente wäre ein weiterer Baustein, um die Mitgliedschaften zu stärken.
Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Verwaltung in Seelze?
Die Feuerwehr ist der ehrenamtliche Teil der Stadtverwaltung, sie leistet sozusagen Arbeit ohne Gehalt. Der Bürgermeister ist der oberste Dienstherr der Feuerwehr, und er ist sich seinen Dienstobliegenheiten bewusst. Die Zusammenarbeit mit den politischen Gremien ist gut.
Was halten Sie von dem Sparvorschlag der Grünen, Feuerwehrstandorte zusammenzulegen?
Ich halte die Diskussion für überflüssig. Wir müssen die Standorte stärken, sonst lösen wir uns irgendwann selbst auf.
