Dienstag, 03. Juli 2012 10:14

Truppmannausbildung

72 Übungsstunden sind nötig

Um Menschen in Not helfen zu können, braucht es nicht nur Engagement, sondern auch Fachwissen. Zum Eintritt in den aktiven Feuerwehrdienst erwerben die Feuerwehranwärter in 72 Übungsstunden der Truppmannausbildung Teil eins das Grundwissen über Technik, Ausrüstung und Erste Hilfe. Acht Tage theoretischer Unterricht liegen bereits hinter den sechs weiblichen und 16 männlichen Teilnehmern: Fragen nach dem korrekten Absetzen eines Funkspruches, der Verkehrssicherung, dem Ablauf eines Löscheinsatzes und dem Transport gefährlicher Güter können sie bereits beantworten. An zehn Übungstagen wird die Theorie praktisch umgesetzt. Denn nicht nur die Handgriffe müssen geprobt werden, auch die damit verbundenen Gefahren an der Einsatzstelle sollen die Teilnehmer besser einschätzen. Sechs Tage lang können die Teilnehmer noch üben, dann muss für die Prüfung Theorie wie Praxis sitzen.

Dienstag, 03. Juli 2012 10:04

Hier und da wird gezwitschert

Vereine und Verbände nutzen zunehmend Twitter und Facebook – Schützen sind Vorreiter

Sie gelten als die Aushängeschilder des Web 2.0: Twitter, Facebook und Co. sind Kommunikationsplattformen im Internet, die – wie etwa auch das Mitmachportal der Leine-Zeitung myheimat.de – von diversen Seelzer Vereinen rege genutzt werden.
„Europäischer Tag des Notrufs 112“ teilte etwa die Ortsfeuerwehr Seelze am Wochenende über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Die Schützengesellschaft Letter nutzt das Internet, um möglichst schnell über Schießergebnisse zu berichten. Beim vergangenen Schützenfest konnten zu Hause gebliebene Mitglieder am Bildschirm oder Smartphone mitfeiern: „Die Stimmung kocht“, berichtete der Verein über Twitter live vom Festplatz. Eine Internetseite hat die Schützengesellschaft schon lange – wie heutzutage fast jeder Verein. Bei Twitter und Facebook sind die Letteraner allerdings Vorreiter unter den Schießsport treibenden Vereinen in Seelze. Neue Zeiten bei den auf Traditionspflege bedachten Schützen? „Wir wollen schauen, dass wir uns modern präsentieren und auch Mitglieder, die nicht im Ort sind, auf dem Laufenden halten“, sagt Michael Stalke, der vom Festplatz aus mit dem Mobiltelefon die kleinen Nachrichten ins Netz schickte. Die Ortsfeuerwehr Seelze geht ähnlich vor. „Ich nehme das, was für die Bürger interessant ist“, berichtet Hartmut Krüger, der für die Präsentation der Brandbekämpfer im Internet zuständig ist. Über Einsätze werde möglichst schnell berichtet, aber auch jahreszeitliche Informationen finden den Weg auf Twitter und Facebook, wie etwa die Warnung des Feuerwehrverbandes vor dem Betreten von brüchigen Eisflächen. „Mindestens einmal pro Woche kommt eine Meldung“, sagt Krüger, der das digitale Feuerwehrangebot auch als Mitgliederwerbung versteht. Bei den Parteien ist die Herangehensweise unterschiedlich: Die Grünen verweisen auf die zahlreichen Datenschutzbedenken etwa zu Facebook und lassen die Finger gänzlich davon. Die CDU twittert und hat auch eine eigene Facebook-Seite. „Man kann sich dem nicht entziehen“, sagt CDU-Ratsherr Werner Huckschlag. „Wenn man nicht mitmacht, kann man es auch nicht in die richtige Richtung lenken.“

Dienstag, 03. Juli 2012 05:49

Prüfung schon im Hinterkopf

Nachwuchskräfte absolvieren bei der Ortsfeuerwehr Seelze die Truppmann-II-Ausbildung

Bei der Feuerwehr geht es um mehr als Löschen. Für 17 Teilnehmer der sogenannten Truppmann-II-Ausbildung standen am Wochenende unter anderem das Ausleuchten von Einsatzstellen, das Heben und Bewegen von Lasten sowie die Menschenrettung aus Unfallautos auf dem Lehrplan. „Zum Glück sind die Zahlen von eingeklemmten Personen in Unfallautos rückläufig“, sagte am Sonnabend Ausbildungsleiter Frank Wollny. Die Knautschzone der neueren Fahrzeugmodelle biete einen guten Schutz. Allerdings gelte: „Wenn eingeklemmt, dann richtig.“ Wollny erinnerte an den schweren Unfall am Ortsausgang Letters im September des vergangenen Jahres. An zwei Schrottautos simulierten die angehenden Feuerwehrmänner auf dem Gelände der Ortsfeuerwehr Seelze das richtige Vorgehen am Unfallort. Die angehende Feuerwehrfrau Kathrin Gebauer stabilisierte das Auto mit Rettungshölzern. Serkan Sahin sicherte gewissenhaft den Airbag und die Scheiben. Ein sogenannter Federkörner diente ihm anschließend zum kontrollierten Zerstören der Scheibe. Mit dem Rettungsspreizer bogen Laura Hiller und Jenny Stypa störende Blechteile weg, um im Ernstfall eine Öffnung für den Notarzt zu schaffen. Ob eine Türöffnung reicht, ein Sitz entfernt oder das Fahrzeugdach abgetrennt werden muss, hängt letztlich von der Situation – und dem Notarzt. „Der Notarzt ist der wichtigste Mann am Unfallort“, betonte Feuerwehrsprecher Jens Köhler. Die angehenden Brandbekämpfer wurden nach dem praktischen Umgang mit Schere und Spreizer noch mit den Sondergeräten wie Eisretter, Düsenschläuchen und der Atemschutzausrüstung vertraut gemacht. Bei der Prüfung am Montag, 5. März in Wennigsen können die sieben Frauen und zehn Männer zeigen, was sie drauf haben. Nach Teil eins der Truppmann-Ausbildung, zwei Jahren in den Ortsfeuerwehren und dem zweiten Lehrgang könnten sie dann zu Feuerwehrleuten werden.

Montag, 02. Juli 2012 17:32

Nachwuchs büffelt für Einsätze

Stadtfeuerwehr Seelze eröffnet Grundausbildung – 22 Frauen und Männer nehmen teil

Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck hat Jürgen Rosummek am Dienstagabend im Chemiesaal des Georg-Büchner-Gymnasiums in die Runde geschaut. Der Stadtbrandmeister begrüßte in Letter 22 angehende Feuerwehrleute. „Wir haben alle einmal so angefangen“, sagte Rosummek zu den sechs Frauen und 16 Männern, die in den nächsten vier Wochen die Truppmann-I-Ausbildung absolvieren. Vier der Teilnehmer arbeiten für die Werksfeuerwehr von Honeywell, eine Teilnehmerin reist für die Ausbildung aus Stemmen an. Der Stadtbrandmeister betonte in seiner kurzen Ansprache vor allem die Bedeutung der Teamarbeit: „Man muss sich aufeinander verlassen können.“ Nur gemeinsam sei man im Ernstfall stark. Rosummek versprach den angehenden Feuerwehrleuten, sie auch in den Praxisphasen zu besuchen. Für die Teilnehmer begann gleich nach der Begrüßung die theoretische Ausbildung. Nach einer Funkbelehrung beschäftigten sie sich auch mit dem Thema Notfallseelsorge. In den nächsten Tagen stehen dann Themen wie Löschen, Verkehrssicherung und die Organisation der Feuerwehr auf dem Programm. Die praktische Ausbildung in Kirchwehren beginnt am Sonnabend, 18. Februar. In Lohnde schließt sich eine Woche später die Stationsausbildung an, bei der unter anderem das Abseilen geübt wird. Den Abschluss des Lehrganges bildet die Prüfung am Sonnabend, 10. März.

Montag, 02. Juli 2012 05:38

Rosummek hofft auf Wiederwahl

Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek steht für eine zweite Amtszeit zur Verfügung. „Ich habe die Funktion in der Vergangenheit gerne übernommen und würde sie auch in Zukunft gerne ausüben“, sagte der Lathwehrener, der seit dem Jahr 2006 der Chef der Stadtfeuerwehr ist. Rosummeks sechsjährige Amtszeit läuft am 30. Juni aus. Bei einer Sitzung des Stadtkommandos am 18. April in Lohnde soll neu gewählt werden. Stimmberechtigt sind die Ortsbrandmeister und deren Stellvertreter. Bisher sei ihm kein anderer Kandidat bekannt, sagte Rosummek. „Wenn das Votum des Stadtkommandos auf mich fallen würde, dann würde mich das sehr freuen.

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