Eine Rettungsgasse kann Menschenleben retten
Blaulicht & Martinshorn – Was muss man als Autofahrer jetzt tun?
Begegnet man im Straßenverkehr einem Fahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn, dann ist ein Notfall nicht weit. Alle Autofahrer sind dann verpflichtet, Platz zu machen und auf mehrspurigen Autobahnen bei Stau eine Rettungsgasse zu bilden.
Dabei – so heißt es in der entsprechenden Vorschrift der Straßenverkehrsordnung - ist die Rettungsgasse bei zwei Fahrstreifen in der Mitte zu bilden: Autos auf dem linken Fahrstreifen müssen also an den linken Fahrbahnrand fahren, die auf der rechten Spur an den rechten Fahrbahnrand. Bei mehrspurigen Autobahnen ist die Rettungsgasse zwischen dem äußersten linken und der direkt rechts daneben liegenden Fahrspurt zu bilden. In der Regel ist das dann der mittlere Fahrstreifen. Damit entsprechend rangiert werden kann, sollten Autofahrer bei Stau nicht zu dicht auffahren. Der Standstreifen ist als Zufahrt zu den Einsatzstellen nicht geeignet, weil er oft nicht durchgehend ausgebaut oder von liegen gebliebenen Fahrzeugen blockiert ist. Der ADAC weist darauf hin, dass alle Autofahrer, die gegen das Gebot der Rettungsgasse verstoßen, mit einem Bußgeld von mindestens 20 Euro rechnen müssen. Jeder Autofahrer sollte daran denken, dass im Notfall keine Zeit verloren gehen darf. Jede Minute, die die Rettungskräfte schneller am Unglücksort ankommen, erhöht die Überlebungschance von Unfallopfern.
Rosummek steht vor zweiter Amtszeit
Wahl, Ratsbeschluss, schließlich die förmliche Ernennung: Streng geordnet geht es zu, bis Führungskräfte bei der Feuerwehr ihre Ämter antreten können. Jürgen Rosummek kennt das. Er wurde gestern zum zweiten Mal zum Stadtbrandmeister ernannt – bis Juni 2018. Rüdiger Bartsch aus Kirchwehren hat nach zwölf Jahren seine Zeit als Ortsbrandmeister beendet. Bürgermeister Detlef Schallhorn hat ihn verabschiedet
Fast wie aus einer anderen Welt
Katastrophenschützer informieren sich in Seelze und wollen davon profitieren
In Seelze prallten gestern Feuerwehrsysteme aufeinander, wie sie unterschiedlicher beinahe nicht sein könnten. Katastrophenschützer aus dem russischen Perm ließen sich in der Feuerwache informieren und wollen sich einiges abschauen.
„Wir brauchen uns mit unserer Feuerwehr nicht zu verstecken“, sagte Christian Kielhorn überzeugt. Er besuchte die Seelzer Feuerwehr gestern einmal nicht als stellvertretender Stadtbrandmeister, sondern als Vertreter des Innenministeriums. Kielhorn arbeitet für das Brandschutz-Referat und brachte einige Gäste mit. Unter ihnen war eine Delegation um Jurij Michailow, stellvertretender Katastrophenschutzminister des russischen Perm – eine Partnerregion Niedersachsens. „Wir waren in dieser Woche bereits bei der Berufsfeuerwehr Hannover und der VW-Werkfeuerwehr“, berichtete Kielhorn. Zweimal jährlich würden sich die Katastrophenschützer gegenseitig besuchen. „Im vergangenen Jahr haben wir die freiwillige Feuerwehr vorgestellt und wollen nun weiter informieren.“ Diesen Part übernahm Alfred Blume, Ortsbrandmeister der Schwerpunktfeuerwehr in Seelze. Er hielt für seine Gäste zwei ausführliche Präsentationen, in denen er die große Feuerwehrübung vorstellte, an der 2010 alle Seelzer Feuerwehren am Schulzentrum mitgewirkt hatten. Kielhorn lobte diese Ausführlichkeit: „In Russland gibt es sechs Feuerwehren nebeneinander, und besonders für die freiwilligen Feuerwehren interessiert sich die Delegation.“ Danach zeigten die Seelzer bei einem simulierten Autounfall an der Garbsener Landstraße, was sie können. Die Besucher ließen sich viel erklären – von der Mannschaftsstärke bis zur Ausrüstung. Als Blume sagte, dass für die Seelzer Freiwilligen 15 Kilometer der längste Weg zum Einsatzort sei, quittierte Dimitrij Babuschkin dies nur mit einem Kopfschütteln. Die Region Perm habe 2,5 Millionen Einwohner und sei dabei mehr als dreimal so groß wie Niedersachsen mit fast acht Millionen Bürgern. „Da ist es schon schwierig genug, überhaupt zum Einsatzort zu kommen“, erläuterte Babuschkin. Seinem Delegationsleiter ging es deshalb vor allem um einen Informationsgewinn. „Das System können wir nicht kopieren“, kommentierte Michailow.
Zukunftsängste plagen die Feuerwehr
Brandbekämpfer aus der ganzen Region treffen sich – Honeywell-Mitarbeiter übernimmt Stellvertreterposten
Wahlen, Ehrungen, diskussionswürdige Themen: Bei der siebten Delegiertenversammlung des Feuerwehrverbandes der Region Hannover kamen am Sonnabend 191 Vertreter der freiwilligen Feuerwehren sowie der Berufs- und Werkfeuerwehren zusammen – unter ihnen auch mehrere Seelzer.
Gibt es bald keine freiwilligen Feuerwehren mehr? Vorsitzender Bernd Keitel sprach ein heikles Thema an: Die EU-Kommission diskutiert zurzeit, die Arbeitszeitrichtlinien zu ändern. Die Tätigkeit bei der freiwilligen Feuerwehr soll in die maximale Wochenarbeitszeit einberechnet werden – 48 Stunden sind erlaubt. „Das würde den Bereitschaftsdienst unmöglich machen“, prognostizierte Keitel. Die Folgen: Die Gemeinden müssten Berufsfeuerwehren unterhalten. „Das kann sich keine leisten. Das deutsche Feuerwehrsystem fußt auf dem Engagement Ehrenamtlicher. Es würde zusammenbrechen.“ Wie wichtig die Freiwilligen sind, machte Keitel an Zahlen deutlich: Die Region Hannover verfügt über eine Berufsfeuerwehr mit 562 Brandbekämpfern und zehn Werksfeuerwehren mit 354 Mitgliedern. Doch die 225 Ortsfeuerwehren stellen mit 10?812 Aktiven die größte Anzahl. Auch auf anderer politischer Ebene wird über Gesetzesänderungen diskutiert: Die Landesregierung zieht in Erwägung, die Altersgrenze der aktiven freiwilligen Brandbekämpfer von 62 auf 65 Jahre zu erhöhen. „Das löst unser Nachwuchsproblem auch nicht“, betonte Keitel. Diesem Problem versucht die Feuerwehr aktiv entgegenzutreten. Zählte die Region 2011 noch 76 Kinderfeuerwehren mit rund 1000 Mitgliedern, sind es in diesem Jahr bereits 93 mit etwa 1300 Sprösslingen – Tendenz steigend. In Seelze haben vier von elf Ortsfeuerwehren ein solches Angebot. Keitel und sein Stellvertreter Claus Lange von der Berufsfeuerwehr Hannover wurden in ihren Ämtern bestätigt. Nur Keitels Stellvertreter Olaf Dudda machte Platz, seine Nachfolge tritt Karsten Dranicki von der Werkfeuerwehr Honeywell in Seelze an. Doch der 60-jährige Keitel wird seine sechsjährige Amtszeit nicht voll ausfüllen: In zwei Jahren muss er laut Gesetz aus dem aktiven Dienst ausscheiden.
Der Maibaum erhält wieder seine Krone
Viele Letteraner feiern am Alten Rathaus
In Letter ist alles etwas anders. Von wegen Maibaum aufstellen: Der steht das ganze Jahr über – fest. Dafür haben zahlreiche Letteraner am Sonnabendnachmittag auf Einladung des Ortsrates und der Feuerwehr ihr Maibaumfest gefeiert. Es war tüchtig was los vor dem Alten Rathaus: ein Gefühl von Volksfeststimmung. Der Fanfarenzug Linden – von Ortsbürgermeister Rolf Hackbarth flugs zur „Letterschen Combo“ umbenannt, weil viele Musiker in Letter beheimatet sind – spielte frisch-fröhlich auf. Vor der Wasserspritze der Jugendfeuerwehr bildete sich eine ebenso lange Schlange wie am Grill. Die Besucher quer durch alle Generationen genossen das gesellige Treiben bei Bratwurst, Kaltgetränken und herrlichem Sonnenschein. Das Hauptaugenmerk aller galt selbstverständlich dem Maibaum. Das Politiker-Quintett Hackbarth, Hubertus Gärtner (CDU), Sandra Sender, Hans Pandzioch und Irene Leonhard-Kurz (alle SPD) schmückte den großen Kranz eigenhändig mit blau-rot-weißen Bändern. Zu den Klängen von „Komm du lieber Mai“ schwebte der Kranz mit der Feuerwehr-Drehleiter in die Höhe. Passgenau setzten die Feuerwehrmänner Marco Becker und Ralf Bergmann unter der Regie von Ortsbrandmeister Thomas Landmann dem Maibaum sozusagen die Krone auf. Die bunten Bänder flatterten im milden Frühlingswind. Nach und nach fanden auch die Wappenschildern der örtlichen Vereine und Institutionen ihren Platz. Ein Vereinssymbol stand diesmal besonders im Fokus: das der SG Letter 05. „Wir hängen das erste Mal“, erklärte Pressewartin Jessica Zimmermann strahlend. Der Vorstand der SG um den Vorsitzenden Klaus Günther, der Ehrenvorsitzende Friedrich Brandt und etliche Klubmitglieder beobachteten die Premiere. „Das Maibaumfest ist ein schöner Treff für alle Letteraner und mittlerweile ein echter Klassiker unter unseren Veranstaltungen“, sagte Hackbarth.
Feuerwehr soll Taxi spielen
Verwaltung setzt auf Hilfe während Brückensperrung – Brandbekämpfer skeptisch
In einem halben Jahr beginnt der Neubau der Eisenbahnbrücke an der Göxer Landstraße. Die Stadtverwaltung überlegt, die Feuerwehr während der 18-monatigen Sperrung um Taxi-Dienste zu bitten.
Die Mitarbeiter der Stadt machen sich Gedanken, was passiert, wenn der Aufzug an der Fußgängerbrücke defekt sein sollte. Deshalb richteten sie eine Anfrage an die Feuerwehr: Könnten die Brandbekämpfer in diesem Fall Gehbehinderte auf die andere Seite der Gleise transportieren? „Wir versuchen einfach, bereits im Vorfeld an möglichst viele Eventualitäten zu denken“, erläutert die Stadtsprecherin Martina Krapp den Vorstoß. In der Verwaltung gebe es eine Runde von Mitarbeitern, die solche Fragen diskutieren. „Die Belastung während der Sperrung soll für alle so gering wie möglich gehalten werden“, sagt Krapp. Die Feuerwehr zeigt sich dagegen wenig begeistert von dem Vorschlag der Verwaltung, beim Ausfall des Aufzugs an der Heimstättenbrücke Fahrdienste zu übernehmen. Der Kreis der Berechtigten für diese Hilfe sei schwer einzugrenzen. „Es stellt sich die Frage, wem man helfen will“, sagt der Seelzer Ortsbrandmeister Alfred Blume. Es könne nicht die Aufgabe der Feuerwehrleute sein, „jedem die Koffer hochzutragen“. Trotzdem zeigt sich Blume zuversichtlich, eine Lösung zu finden. Er will das Thema nun im Kreis der Ortsfeuerwehr besprechen. Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek schätzt die Lage ähnlich ein: „Für alles, was in den Bereich Service geht, sind wir nicht aufgestellt.“ Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute in Seelze hätten schließlich keine Bereitschaftszeiten, die sie auf der Wache verbringen, wie bei einer Berufsfeuerwehr. „Wir sind zunächst Privatleute und nicht Sklaven unserer Aufgabe“, fügt der Stadtbrandmeister hinzu. Anders liege der Fall, wenn sich jemand in einer Zwangslage befindet, wenn der Fahrstuhl beispielsweise während der Fahrt ausfällt. Rosummek regt an, die Frage auch mit professionellen Dienstleistern zu besprechen, die über behindertengerechte Fahrzeuge verfügen. Er könne sich etwa vorstellen, dass die Firma Prosenis dazu in der Lage wäre. Das Unternehmen arbeitet unter anderem auch für die Lebenshilfe-Werkstätten in Seelze.
Die Retter der Retter üben für den Ernstfall
Feuerwehrleute trainieren Hilfe für verunglückte Kameraden
Üben für den Ernstfall: Der Atemschutzrettungstrupp der Feuerwehr hat am Wochenende trainiert. „Bei einem größeren Brand geht nichts mehr ohne Atemschutz“, sagte Jens Köhler, Sprecher der Stadtfeuerwehr. Dazu zähle schon ein Küchenbrand. Rauchgas sei extrem giftig, vor allem wegen neuer Baumaterialien. Früher waren Wohnungen mit Holz und Stein eingerichtet, heute finden sich viele Kunststoffe: von den Fußböden über Elektrogeräte bis zu Möbeln. „Zwei Atemzüge ohne Maske können im Brandfall tödlich sein“, sagte Köhler. Seit 2009 gibt es bei der Stadtfeuerwehr daher den Atemschutzrettungstrupp als Absicherung für Einsatzkräfte, die selbst unter Atemschutz in einem brennenden Gebäude unterwegs sind. Bei größeren Bränden wird der Trupp mitalarmiert. An Werktagen ist bis 18 Uhr die Honeywell-Werksfeuerwehr zuständig, sonst die Feuerwehren Almhorst und Gümmer. So mussten die Retter bei einem Brand in Lohnde im vergangenen Jahr eingreifen: Bei einem Feuerwehrmann hatte sich der Atemschlauch gelöst – die Spezialisten konnten ihn unverletzt retten. Bei der Fortbildung nun demonstrierten die Ausbilder Carsten Nordsieck und Viktor Hofmann das schnelle, präzise Absuchen verqualmter Räume. Die Feuerwehrleute übten zudem, einen verunglückten Kameraden zu retten. Auch modernes Einsatzgerät wie die Rettungstasche war Thema. „Wir wollen alles dafür tun, dass unsere Feuerwehrleute gesund heimkehren“, sagte Köhler.
116 117 Die neue Nummer des Ärztlichen Notdienstes
Wer nachts oder am Wochenende dringend einen Arzt braucht, kann seit Mitte April überall in Deutschland die 116 117 anrufen. Die Hotline des ärztlichen Bereitschaftsdienstes ersetzt die zahlreichen regionalen Nummern. Der Bereitschaftsdienst ist nicht zu verwechseln mit dem Rettungsdienst, der in lebensbedrohlichen Fällen Hilfe leistet. Bei Notfällen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall und schwere Unfälle, alarmieren Sie den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112. Die bekannten Notrufnummern 110 und 112 bleiben erhalten!!!
Bei akuten Problemen mit den Zähnen kontaktieren Sie bitte den zahnärztlichen Bereitschaftsdienst in Ihrer Region.
Weitere Infos...
Wichtige Notrufnummern für Seelze und Umgebung...
Rosummek bleibt an der Spitze
Ortsbrandmeister bestätigen ihren Stadtbrandmeister – Stellvertreter Kielhorn befördert
Als am Mittwochabend im Bürgerhaus Lohnde dreimal der Ruf „gut Wehr“ erscholl, war es klar: Die Feuerwehren in Seelze haben sich für die nächsten sechs Jahre auf einen Stadtbrandmeister festgelegt. 17 Ortsbrandmeister und ihre Stellvertreter votierten bei der Stadtkommandositzung für Amtsinhaber Jürgen Rosummek, drei gegen ihn. Der Stadtbrandmeister hatte es bei der Wahl jedoch mit keinem Gegenkandidaten zu tun. Alfred Blume, der Seelzer Ortsbrandmeister, formulierte es zu Beginn der Sitzung deshalb so: „Bei allen Höhen und Tiefen schlage ich die Wiederwahl vor.“ Rosummek bedankte sich für den „Ausdruck des Vertrauens“. Er wolle weiterhin ein offenes Ohr für die Anregungen aus den Ortsfeuerwehren haben. Der Stadtbrandmeister bezog auch Stellung zu den drei Delegierten, die ihn nicht gewählt hatten. „Ich würde mich freuen, wenn die Kritik ausgesprochen und ausgeräumt werden kann.“ Die 17 Jastimmen wertete er als Bestätigung seiner Arbeit. „Ich habe immer versucht, so sachgerecht und objektiv wie möglich zu handeln.“ Als erste Amtshandlung nach der Wiederwahl beförderte Rosummek seinen Stellvertreter Christian Kielhorn zum Oberbrandmeister. „Ich freue mich auf eine weiterhin fruchtbare Zusammenarbeit“, sagte Rosummek. Der Stadtbrandmeister sieht die Seelzer Feuerwehr auf einem guten Weg. „Wir sind gut aufgestellt.“ Sein Ziel sei es nun, die erfolgreiche ehrenamtliche Arbeit fortzusetzen. Trotzdem müsse man sich auch stets weiterentwickeln. „Das geschieht sowohl auf organisatorischer Ebene als auch durch die Anschaffung neuer Einsatztechnik“, erläuterte Rosummek. Gerade die Einsatztechnik werde in nächster Zeit einen Schwerpunkt bilden. Löschgeräte seien genügend vorhanden. Nun gehe es darum, mit den Ortsfeuerwehren zu besprechen, welche Hilfsmittel für technische Hilfeleistungen noch nötig sind.
Sanitäter werden häufig beschimpft
Sanitäter und Feuerwehrleute sind als „Retter in der Not“ keineswegs überall willkommen – sie werden von Hilfsbedürftigen vielmehr häufig beschimpft oder sogar körperlich angegriffen. Das ist das Ergebnis einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Kriminologie-Lehrstuhls an der Bochumer Ruhr-Universität, für die Rettungskräfte in Nordrhein-Westfahlen befragt wurden. 98 Prozent der Rettungskräfte haben demnach bereits verbale Gewalt erlebt, 59 Prozent körperliche Übergriffe. Die meisten Täter seien zwischen 20 und 39 Jahre alt, männlich und oft betrunken oder unter Einfluss anderer Drogen, heißt es in der Studie. „Die Kräfte werden nicht als Helfer wahrgenommen, sondern als verlängerter Arm der Polizei“, sagte Kriminologin Julia Schmidt. Befragt wurden im Auftrag der Unfallkasse NRW mehr als 2000 Rettungsdienst- und Feuerwehrleute. Es ist nach Schmidts Angaben die bundesweit erste repräsentative Studie zu dem Thema. Wegen der Diskussion über Gewalt gegen Rettungskräfte hatte der Gesetzgeber im November den Straftatbestand des „Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte“ auf die Retter ausgedehnt.