DIE FEUERWEHR RÄT
Bewahren Sie immer die Ruhe
Wohnungsbrände setzen Bewohner einer extremen Situation aus, das jüngste Beispiel am Haberkamp ist Beleg dafür. Zugführer Ulf Kreinacker gibt Tipps: - Bei Feuer immer die Notrufnummer 112 wählen, alles andere kostet wertvolle Zeit. - Ruhe bewahren und dem Disponenten in der Rettungsleitstelle klar verständlich mitteilen, wer anruft, wo der Notfall vorliegt und was passiert ist – die drei W's im Kopf zu haben, kann ebenfalls Zeit sparen und Missverständnisse vermeiden helfen. Nach dem Notruf nicht auflegen, falls die Leitstelle Rückfragen hat. - Um Katastrophen vorzubeugen, Rauchmelder unter der Decke anbringen. Idealer Platz sei dafür der Flur, am besten in der Nähe des Schlafzimmers. n Schaumfeuerlöscher sollten gut erreichbar sein, abseits möglicher Brandherde wie Fernsehgeräten, Herden und Heizungen. Denn wenn der Heizkessel brennt, wird der Löscher daneben unerreichbar.
Eispanzer verdeckt Hydranten
Ortsbrandmeister: Bitte freiräumen
Hunderte Unterflurhydranten stellen in Seelze die Versorgung mit Löschwasser sicher. Doch derzeit sind die meisten Metallkappen im Gehweg von einem zentimeterdicken Eispanzer bedeckt. „Wenn wir die Hydranten im Brandfall erst suchen und freihacken müssen, vergehen wert- volle Minuten“, warnt Ortsbrandmeister Alfred Blume. Er bittet alle Grundstückseigentümer, aber auch den städtischen Winterdienst und private Räumdienste, beim Räumen der Fußwege besonderes Augenmerk auf die Hydranten zu legen. „So richtig verantwortlich fühlt sich leider niemand dafür.“ Die Position der Unterflurhydranten ist auf weißen Schildern mit rotem Rand abzulesen, wie sie an zahlreichen Zäunen und Mauern zu finden sind. Dort ist angegeben, in welcher Entfernung und in welcher Richtung die ovalen Metalldeckel im Pflaster liegen. Die Ortsfeuerwehren haben im Spätherbst bereits Folienstücke zwischen Deckel und Umrandung gelegt, damit die Metalldeckel nicht festfrieren. „Wir können die Deckel aber nicht auch noch immer wieder von Eis und Schnee befreien“, sagt Blume und bittet deshalb die Einwohner um Unterstützung. „Die Bürger haben ja auch ein Eigeninteresse, dass wir im Brandfall schnell helfen können.“
Festlicher Kranz soll Seelze künftig jedes Jahr beleuchten
Feuerwehr hat mit Sponsorenhilfe Weihnachtsschmuck erstellt
Er hat einen Durchmesser von vier Metern und hängt rund 3,80 Meter hoch: Ein neuer Adventskranz ziert seit Freitagabend den Stadtkern von Seelze. Die Ortsfeuerwehr Seelze hat den festlichen Kranz zusammengebaut und an der Stelle, an der sonst der Maibaum steht, aufgestellt. Wenn es dunkel wird, leuchten vier Kerzen von dem Kranz, der an einer rund fünf Meter hohen, roten Stange hängt. „Die Idee kam aus der Feuerwehr“, sagte Ortsbrandmeister Alfred Blume. „Mit unserem echten Weihnachtsbaum waren wir nie richtig glücklich.“ Also beschloss die Feuerwehr, einen künstlichen Adventsschmuck herzustellen. Mit der Kreissparkasse, der Volksbank, der Gemeinschaft für Handel und Gewerbe (HGS) und dem Ortsrat fand man Sponsoren, die sich die Materialkosten von rund 3500 Euro aufteilten. Auch in den nächsten Jahren soll der Kranz an der Stelle hängen.
Unternehmen spendet der Ortsfeuerwehr 3500 Euro
Die Seelzer Feuerwehr freut sich über 3500 Euro. Honeywell-Chef Peter Degenkolb übergab die Spende gestern an Ortsbrandmeister Alfred Blume. Die Feuerwehr will von dem Geld Brandschutzkleidung kaufen und die Fahrausbildung junger Mitglieder unterstützen. „Einen Teil der Führerscheingebühren zahlt die Stadt“, erläuterte Blume. „Aber wir versuchen auch, etwas zuzuschießen.“ Die Feuerwehren beklagen immer wieder die hohen Kosten, die den freiwilligen Mitgliedern entstehen, wenn sie die Fahrerlaubnis für die Einsatzfahrzeuge erwerben. Degenkolb freute sich, der Feuerwehr helfen zu können: „Wir pflegen eine ganz enge Verbindung, das ist uns wichtig.“ Er versprach, das Unternehmen werde auch 2009 Geld spenden.
Halbjahresversammlung 2008
Am 31.10.2008 fand um 19:00 Uhr die diesjährige Halbjahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Seelze in der Feuerwache Mühlenstraße 4A zu Seelze statt.
Befördert wurden Jana Hiller (Feuerwehrfrau), Timo Lorenz (Feuerwehrmann), Michael Wehbeh (Feuerwehrmann), Wiebke Blume (Oberfeuerwehrfrau), Dennis Müller (Oberfeuerwehrmann).
Bei den durchgeführten Wahlen wurden Peter Blume (1. Zugführer), Dennis Blume (Jugendwart), Marcus Weber (stellv. Jugendwart), Olaf Grone, Fabian Skubgich, Christian Hinrichsen, Viktor Hoffmann (Gerätewarte), Dieter Wollny und Norbert Steinmeyer (Festausschuss), Eric Hinze (Beisitzer), sowie die taktischen Führer Carsten Nordsieck und Bernd Hiller in Ihrem Amt bestätigt. Neu ins Kommando wurden Ursula Krüger (Kassiererin und Schriftführerin), Sven Kiene (Beisitzer), Annika Blume (Festausschuss), Uwe Zimmermann (Sicherheitsbeauftragter) und Kai Zerbe (stellv. Sicherheitsbeauftragter) gewählt.
Die Ortsfeuerwehr Seelze leistet 10156 Stunden Dienst
80 Einsätze - Bilanz und Wahlen in der Halbjahresversammlung
Die Seelzer Ortsfeuerwehr hat am Freitagabend im wahren Sinne alle Hände voll zu tun gehabt. Allerdings mussten die Feuerwehrleute nicht zu einem Einsatz ausrücken, sondern fleißig Hände heben: In der Halbjahresversammlung standen Wahlen an. Ortsbrandmeister Alfred Blume konnte sich ganz auf sein Amt als Sitzungsleiter beschränken, sein Amt stand nicht zur Wahl. Ein wichtiges Amt allerdings wurde neu vergeben: Uwe Zimmermann ist jetzt Sicherheitsbeauftragter der Ortsfeuerwehr. Bei 80 Einsätzen, die im vergangenen halben Jahr zu absolvieren war, kann Zimmermann mit viel Arbeit rechnen. Erster Zugführer bleibt Peter Blume, Jugendwart Dennis Blume. Als Taktische Einsatzleitung bestätigten die Feuerwehrleute Carsten Nordsieck und Bernd Hiller im Amt. Außerdem wählte die Versammlung den Festausschuss, Beisitzer für den Vorstand, Gerätewarte und Kassierer. Ortsbrandmeister Blume konnte etliche Beförderungen aussprechen. Gute Stimmung auch beim Rückblick auf die vergangenen Monate: Die Feuerwehrleute bewiesen bei 17 Brandeinsätzen gute Nerven und Professionalität. Auch die restlichen Einsätze, von der Tierrettung bis zur Bergung eines gestohlenen Lastwagens aus dem Kanal, meisterte die Ortsfeuerwehr ohne Probleme. Mit Übungen und Fortbildung kamen so 10156 Arbeitsstunden im Halbjahr zusammen.
Zu frostig für Demontage: Weihnachtssterne bleiben noch hängen
Die Weihnachtsbeleuchtung an den Straßen bleibt dieses Jahr deutlich länger hängen als gewohnt. „Bei diesem Wetter kann man weder jemanden auf die Leiter schicken noch die Beleuchtung abschrauben“, sagte Seelzes Ortsbrandmeister Alfred Blume gestern zur Begründung. Die Feuerwehr wollte die von Seelzer Gewerbetreibenden finanzierten Leuchtsterne eigentlich am nächsten Wochenende entfernen. Nun bleiben sie voraussichtlich noch zwei Wochen länger hängen. Lediglich die große Glocke vor der Kreuz-Apotheke wird bereits abmontiert. Die Schneelast könne sonst zu groß werden, befürchtet Blume.
Seelzer Einsatzkräfte sind vorbereitet
Retter gehen von einem ruhigen Silvesterfest aus – Polizei verdoppelt vorsichtshalber die Zahl der Mitarbeiter
Morgen knallen auch in Seelze wieder die Böller, Raketen und Sektkorken. Die Leine-Zeitung hat die Retter und Ordnungshüter gefragt, wie sie sich auf den Dienst in der Silvesternacht vorbereiten.
Zum Jahreswechsel soll es etwas besonderes sein – darin sind sich die Deutschen ziemlich einig. Da wird die neueste Mode hervorgeholt, um auf einer großen Feier das neue Jahr einzuläuten. Ganz anders sieht es dagegen in der Rettungswache des Arbeiter-Samariter-Bundes in Seelze aus. „Silvester bedeutet für uns den gewohnten Dienst“, sagt der stellvertretende Wachenleiter Thomas Krüger. Vier Mitarbeiter sind morgen Nacht mit zwei Rettungswagen im Einsatz, um im Ernstfall Menschenleben retten zu können. Wie bei den normalen 24-Stunden-Schichten verbringen die Retter die Bereitschaftszeit gemeinsam. „Wir kochen und essen abends zusammen“, sagt der Rettungsassistent. Wenn dann der Pieper anschlägt, rücken die Rettungskräfte zu ganz unterschiedlichen Einsätzen aus. „Da ist auch mal ein Betrunkener dabei, aber auch Herzpatienten oder Stürze“, berichtet Krüger. Unfälle mit Feuerwerkskörpern seien dagegen seltener und endeten meistens mit kleineren Verbrennungen. Feuerwehrsprecher Jens Köhler erinnert sich ebenfalls an ruhige Silvesterfeiern in den vergangenen Jahren. „Wir hatten meist nur kleinere Brände.“ Trotzdem weist er die Feiernden auf die Gefahr der Sprengkörper hin. „Man sollte auf die Windrichtung achten, um abzuschätzen, wohin die Rakete fliegt“, betont Köhler. Zudem sei es wichtig, nur solche Feuerwerkskörper zu benutzen, die das Kennzeichen der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) tragen. Die Arbeit der ehrenamtlichen Feuerwehrleute unterscheidet sich jedoch in einem Punkt vom Rettungsdienst: Sie haben keine fest geregelte Bereitschaftszeit. „Jede Ortsfeuerwehr regelt das für sich“, erläutert Köhler. So könnten die Brandbekämpfer selbst auch ein bisschen feiern – ohne Alkohol, versteht sich. Ein anderes Bild zeigt sich im Polizeikommissariat Seelze. „Wir werden die Zahl der Mitarbeiter in der Nachtschicht fast verdoppeln“, sagt Ralf Hantke, Leiter des Einsatz- und Streifendienstes. „Es gibt auch viele, die den Nachtdienst gern machen.“ Die Verstärkung sei jedoch eine reine Vorsichtsmaßnahme. „In den letzten Jahren ist nicht viel passiert.“
Rosummek: Zu viele Tierrettungseinsätze
Stadtkommando der Seelzer Feuerwehr blickt auf 2011 zurück
Von einer „auffällig hohen Zahl an Tierrettungen“ hat Jürgen Rosummek in der Stadtkommandositzung am Freitagabend in der Seelzer Feuerwache berichtet. Der Stadtbrandmeister zog zum Jahresabschluss vor rund 50 Teilnehmern, darunter Ortsbrandmeister, deren Stellvertreter sowie Mitglieder aus Rat und Verwaltung der Stadt Seelze, einen Rückblick auf die Einsätze. Tierrettungen schossen mit etwa 35 Einsätzen sprichwörtlich den Vogel ab. Ob Wellensittiche in Baumkronen, Katzen auf Dächern, Igel in Fensterschächten oder Rehe im Kanal – immer häufiger werde laut Rosummek in solchen Situationen die Notrufnummer 112 gewählt. „Wir unterhalten doch keinen tiermedizinischen Rettungsdienst“, sagte er und wünschte sich eine „beherztere Eigencourage der Bevölkerung.“ Es sei völlig normal, dass Tiere den Kanal überquerten, das läge in der Natur der Sache. „Es gibt sogar Ein- und Ausstiege“, sagte der Stadtbrandmeister. Viele Bürger wähnten die Tiere jedoch in Not und informierten prompt die freiwillige Feuerwehr. Spitzenreiter bleiben jedoch Einsätze für hilflose Personen in Notlage oder wie es Rosummek scherzend formulierte: „Wir spielen den Blaulichtschlüsseldienst.“ Bereits zu rund 50 Einsätzen seien die Feuerwehrleute gerufen worden. „Vor zehn Jahren kannten wir das als Einzelfall“, betonte Rosummek. Seither habe sich die Zahl stark erhöht. Rosummek lobte, dass immer mehr Menschen inzwischen Rauchwarnmelder in ihren Haushalten angebracht haben. „Durch den frühzeitigen Alarm kann der Sachschaden beispielsweise bei vergessenem Essen auf dem Herd gering gehalten werden.“ Viele Papierkorb- und Containerbrände sowie einige Hecken-, Busch- und Böschungsbrände waren im Jahr 2011 zu verzeichnen – ausgelöst durch Fahrlässigkeit oder Brandstiftung. Zu den Ausblicken: Das neue Löschfahrzeug für die Lohnder Ortsfeuerwehr soll im nächsten Jahr tatsächlich anrollen. Dasselbe gilt für den Einsatzleitwagen der Seelzer Ortsfeuerwehr. Im Anschluss an den offiziellen Teil richtete sich der Blick auf das gesellige Beisammensein.
Tag trägt ein Trauerflor
Gedenkfeiern gestalten sich festlich – Viele Bürger nehmen teil
Am vergangenen Sonntag wurden unter anderem in Seelze und Garbsen der Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges gedacht. Zahlreiche Bürger nahmen im Rahmen des Volkstrauertages an den Gedenkfeiern teil und ehrten die Verstorbenen. In Seelze wurde die Kranzniederlegung am Ehrendenkmal vor der St.-Martinskirche von der Freiwilligen Feuerwehr und einem Bläserchor begleitet. Ortsbürgermeister Walter Mill hielt eine bewegende Ansprache.