Eingesetzte Kräfte:
Regionsfeuerwehrbereitschaft I
-130 Einsatzkräfte—
-30 Kraftfahrzeuge / 2 Motorräder-
SEG DRK Garbsen / Neustadt
-26 Einsatzkräfte-
-11 Kraftfahrzeuge-
OFW Seelze
-35 Einsatzkräfte-
-8 Einsatzfahrzeuge-
10 Verletztendarsteller (OFW Almhorst und Seelze)

Angenommene Lage
Ein Feuer mit vermißten / vermutlich verletzten Personen im Bereich der Lebenshilfe-Werkstatt sowie ein Unfall mit Technischer Hilfeleistung in einem Herstellungsbetrieb für Reinigungsmittel bei gleichzeitigem Ausfall der öffentlichen Wasserversorgung bildeten das Szenario für die Übung. Ein weiterer Punkt in dieser Übungslage war das Heranführen und Einsetzen von auswärtigen Einsatzkräften sowie das Zusammenwirken der Feuerwehr und Sanitätskräfte.

Einsatzlage
Bei dem Objekt im Bereich der Lebenshilfe wurden ca. 60 Einsatzkräfte , davon 20 unter schweren Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt. Um die Übung realistisch darzustellen wurde eine Werkhalle „ Vernebelt“. Das Löschwasser wurde aus dem Stichkanal entnommen. Das zweite Objekt in dem Herstellungsbetrieb war verbunden mit der Menschenrettung und der Technischen Hilfeleistung / Gefahrgutunfall. Hier waren ebenfalls 20 Feuerwehrmänner unter Atemschutz und teilweise mit Vollschutzanzügen im Einsatz. Insgesamt waren hier 40 Einsatzkräfte zur Abarbeitung der Schadenslage notwendig. Das Dritte Objekt befasste sich mit der Wasserentnahme über Lange Wegstrecke aus dem Stichkanal zur Versorgung beider Einsatzobjekte. Hier waren ca. 2 km Schlauchleitungen zu verlegen und die entsprechenden Sicherheitseinrichtungen und Absperrungen aufzubauen. Die Sanitätslage bestand aus dem Betreuen und der Erstversorgung der Verletzten. Die anschließend – Übungsannahme- in die umliegenden Krankenhäuser transportiert wurden. Die Einsatzleitung bestehend aus den Führungsgruppen der Feuerwehr und des Sanitätsdienstes war abgesetzt vom eigentlichen Schadensobjekt zwecks Einweisung der nachrückenden Kräfte. Im Verlauf der Übung wurde die Einsatzleitung dann in das eigentliche Schadensgebiet verlegt. Während der Übung kam es kurzfristig aus Sicherheitsgründen zur Sperrung der Zufahrtsstraße Im Hermannstal. Die Ausarbeitung der Übung lag in den Händen der Ortsfeuerwehr Seelze.

Fazit:
Der Brandschutzabschnittsleiter Hans-Jürgen Grigat , der Seelzer Ortsbrandmeister Alfred Blume und derLeiter der SEG Garbsen/Neustadt Thomas Och stellten fest, dass die Übungsziele erreicht wurden , natürlich wie bei jeder Übung auf „Unebenheiten“ auszugleichen waren. Die Übungsleitung bedankte sich bei den beteiligten Firmen und den Einsatzkräften. Zum Abschluss wurde im Feuerwehrhaus Seelze durch den Verpflegungstrupp Poggenhagen die Mannschaft verköstigt.

Samstag, 16. März 2013 00:04

Retter proben die Zusammenarbeit

Rund 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst aus Seelze, Garbsen, Wunstorf und Neustadt haben am Freitagabend auf dem Gelände der Lebenshilfe-Werkstatt und eines benachbarten Unternehmens für Reinigungsmittel den Ernstfall geprobt. Das von der Ortsfeuerwehr Seelze ausgearbeitete Szenario sah vor, dass in einer Halle auf dem Werkstattgelände ein Brand ausgebrochen war, mehrere Verletzte sollten sich noch in dem verqualmten Gebäude aufhalten. Zeitgleich sollte es nebenan bei der Dr. Becher GmbH zu einem Gefahrgutunfall gekommen sein, auch dort wurden Menschen vermisst. Vor zusätzliche Herausforderungen wurden die Einsatzkräfte gestellt, weil angeblich die öffentliche Wasserversorgung zusammengebrochen war. Um die Übung möglichst realistische erscheinen zu lassen, wurde die Werkhalle stark vernebelt, zehn teils mit Kunstblut geschminkte Feuerwehrleute mimten die Verletzten. Rund 130 Mitglieder der Regionsfeuerwehrbereitschaft I sammelten sich in Neustadt-Mariensee, Wunstorf und Garbsen-Osterwald, fuhren in Konvois mit Blaulicht nach Seelze. Hinzu kamen die Schnelle Einsatzgruppe des DRK Garbsen/Seelze sowie die Ortsfeuerwehr Seelze. 200 Rettungskräfte waren an der Straße Vor den Specken im Einsatz. Sie bauten zwei Kilometer lange Schlauchleitungen bis zum Stichkanal auf, drangen unter Atem- und teils sogar Vollschutz in die Gebäude ein, retteten und versorgten die Verletzten. „Übungsziele erreicht“, vermeldeten die Einsatzleiter nach mehrstündiger Übung. Kleinere „Unebenheiten“ habe es zwar gegeben, aber im Kern habe alles funktioniert, sagte Seelzes Ortsbrandmeister Alfred Blume.

 

Blaulichter zucken durch die hereinbrechende Dämmerung, Dutzende Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge eilen zur Lebenshilfe-Werkstatt und zu einem benachbarten Betrieb für Reinigungsmittel. Brandbekämpfer verlegen lange Schlauchleitungen, andere ziehen Vollschutzanzüge über ihre Einsatzkleidung, retten Verletzte aus verqualmten Hallen: Wer am Freitagabend an der Werftstraße und der Straße Vor den Specken unterwegs war, mussten vom Schlimmsten ausgehen. Der Grund für das Großaufgebot an Einsatzkräften aus Seelze, Garbsen, Wunstorf und Neustadt war jedoch nur eine Übung.

Freitag, 15. März 2013 23:59

Viel Schwung in Seelze

NP Live mit Feuerwehrtauchern, Treckerfreunden und einem ritterlichen Stadt-Maskottchen

Diese Stadt hat mächtig Schwung: Gestern war das NP-Aktionsteam auf dem Alten Krug in Seelze zu Gast. Und hatte so viele Gäste wie noch nie während der seit Anfang Mai dauernden Regionstour. "Wir bewegen eben was", sagte Bürgermeister Detlef Schallhorn.
Wie die Taucher der Freiwilligen Feuerwehr Lohnde. Auf 15 Einsätze kommt das Spezialteam im Jahr, dabei "gehts runter bis auf 20, in Ausnahmefällen auf 30 Meter§, so Rainer Edlich im Gespräch mit NP-Moderator Christoph Dannowski. Und das bei äußerst eingeschränkter Sicht: "Nach drei Metern ist es dunkel." Diese Probleme haben die Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr Seelze nicht - sie retten über Wasser. Und haben neben Retten, Löschen und Bergen noch ein historisches Hobby: "Viele von uns sind gleichzeitig Mitglieder im Verein `Historische Maschinen Seelze`", so Frank Wollny. Zum NP-Besuch gestern gabs fünf der 25 herausgeputzten alten Trecker.

Freitag, 15. März 2013 23:55

Ortsfeuerwehr zeigt Historie und Moderne

100-jähriges Bestehen mit Schau gefeiert

Mit lautem Sirenengeheul rücken Feuerwehr und Johanniter an. Helfer arbeiten mit schwerem Gerät, um einen Schwerverletzten aus dem Unfallauto zu befreien. Applaus der zahlreichen Zuschauer brandet auf, als dieser im Rettungswagen abtransportiert wird. Vorführungen wie diese sind Sonnabend beim Tag der offenen Tür auf reges Interesse gestoßen. Dazu lud die Ortsfeuerwehr aus Anlass ihres 100-jährigen Bestehens ein. Rund um die Feuerwache war daher am Sonnabend mächtig viel los. Das ganze Jahr lang gibt es Veranstaltungen. „Die Vorbereitung dauerte etwa zwei Jahre“, sagte ein Sprecher. Die seit fünf Jahren bestehende Kinderfeuerwehr zeigte einen Löschangriff, die Jugendfeuerwehr Auszüge aus dem Übungsbetrieb. Die Aktiven beeindruckten mit dem Löschen eines Fettbrandes und einer Rettungsübung. Historische Handdruckspritzen zeugten vom Brandschutz von vor 100 Jahren. Löschfahrzeuge, Hovercraft und die Gelenkmastbühne der Werkfeuerwehr Honeywell repräsentierten die Moderne. Besucher nutzten die Gelegenheit, Steinhude von oben zu betrachten. Für musikalische Unterhaltung sorgten der Musikzug sowie das Drum&Musikcorps Hagenburg. Im Scheunenviertel zogen fast 40 Feuerwehr-Oldtimer Blicke auf sich. „Der ist gerade fertig geworden“, sagte Hero Köpper aus Leer über seinen VW-Käfer von 1972. Der Leeraner ist Vorsitzender der Feuerwehr-Oldtimerfreunde Niedersachsen und besitzt weitere Wagen, wie etwa einen Magirus. „Solche Schätze müssen erhalten werden“, sagten Horst Krieger aus Köln und Werner Simon aus Hersfeld über den Borgward B2000-AO des Friedeburger Borgward- Clubs. Die lustigen Ostfriesen versorgten Gäste gern mit hochprozentigem Löschwasser. Drei Jahre lang haben sie ihr Auto restauriert, nachdem es 25 Jahre in einer Scheune verschollen war.

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Die Ortsfeuerwehr Seelze hat anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der FF Steinhude, fest verzurrt...

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...im Abrollbehälter eine historische Feuerlöschspritze mitgebracht.

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Die Freiwillige Feuerwehr Steinhude führte...

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...die etwas andere Löschübung vor.

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Ausgestattet mit historischen Helmen...

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...wurden die Kameraden auf der Spritze von einem Trecker gezogen.

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Wer wollte, konnte hier auch einemal kräftig mit pumpen.

Freitag, 15. März 2013 23:52

Die Feuerwehr als Putzkolonne

Nachwuchs der Brandbekämpfer hilft beim Saubermachtag – Sonst kaum Resonanz

Mit kräftigen Schüben fegt Nick den Platz vor der Mehrzweckhalle in Harenberg. Schnell hat der Zwölfjährige einen kleinen Berg Äste, Steine und Unrat zusammengekehrt. Andere Helfer, wie Nick Mitglieder der Jugendfeuerwehr, sammeln alles auf und stecken es in große, pinkfarbene Müllsäcke. Ähnliche Szenen spielten sich am Sonnabend in fast allen Stadtteilen ab – gemeinsam mit den Ortsbürgermeistern hatte die Stadt zum vierten Mal einen Saubermachtag organisiert. Die Jugendfeuerwehr befreite Spielplätze, Bolzplatz und alles auf dem Weg zwischen den Stationen von Müll. Ortsbürgermeisterin Heide Ludowig freute sich über die Hilfe der Jugendlichen. Sonst waren nur vier Bürger aus dem Ort zum Treffpunkt gekommen, um beim Frühjahrsputz zu helfen. Aber Harenberg sei auch sauberer als im vergangenen Jahr, sagte Ludowig. Vor allem die neu vergebene Straßenreinigung mache sich bemerkbar. Auch in der Kernstadt hielt sich die Hilfsbereitschaft in Grenzen. Aber die Feuerwehr half mit 30 Ehrenamtlichen und fand an der Göxer und Garbsener Landstraße unter anderem Bauschutt und einen Koffer. In Seelze-Süd half Kira Schnieder. „Ich mag solche Aktionen“, sagte sie. „Gerade für die Kinder finde ich es wichtig, dass es sauber ist, vor allem auf dem Spielplatz.“ „In diesem Jahr sind weniger Bauflächen frei, als noch im vergangenen Jahr. Deshalb liegt auch weniger Müll herum“, sagte Alexander Masthoff, der mit Schubkarre, Säcken und Müllgreifern bestückt am Treffpunkt erschien. Dennoch sammelte sich auch in Seelze-Süd binnen Minuten allerlei Müll an, den andere achtlos weggeworfen hatten.

Für einige Minuten kam gestern am frühen Abend der Verkehr in Seelze zum Erliegen – die Verursacher ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Schließlich ging es um eine beliebte Tradition. Die Feuerwehr transportierte den Maibaum von der Feuerwache an der Mühlenstraße zu seinem Standort an der Hannoverschen Straße – mit einem Traktor und in Schrittgeschwindigkeit. Mithilfe des Technischen Hilfswerks wurde das Stangerl, wie die Maibäume in Bayern oft liebevoll genannt werden, schließlich von der Waagerechten in die Senkrechte gewuchtet. Kleiner Patzer: Dabei wurde der oberste Schilderring verbogen. Die Seelzer gaben gewissermaßen den Startschuss für die Feste zum 1. Mai. Heute schmücken die Letteraner ihren Baum, im Gümmer wird in den Mai getanzt. Morgen wird dann in fünf weiteren Stadtteilen gefeiert.

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Zentimeterarbeit beim Transport des Maibaums.

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Ortsbürgermeister Walter Mill (links) und sein Stellvertreter Werner Huckschlag sind beim Aufstellen des Maibaums auf die Hilfe der Ortsfeuerwehr angewiesen.

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Mithilfe des Technischen Hilfswerks wurde der Maibaum aufgestellt.

Brandschutz und Menschenrettung stehen im Vordergrund

Die Ortsfeuerwehr Seelze hat am Montagabend mit einer Übung im Wigro-Gewerbepark den Ernstfall geprobt. Gegen 19 Uhr wurden die Brandbekämpfer wegen eines angeblichen Feuers in einer Halle alarmiert, auch Menschen sollten gefährdet sein. Laut Szenario hatte der Brand eines Gabelstaplers eine starke Rauchentwicklung zur Folge, im Gebäude wurden noch vier Menschen vermisst. Die Feuerwehr rückte mit neun Fahrzeugen und 45 Einsatzkräften an. Unter Atemschutz retteten die Feuerwehrleute vier lebensgroße Puppen aus dem dunklen Gebäude. Auch einen Feuerwehrmann mussten sie aus dem Gebäude holen. Bei der Übung seien vor allem die Aspekte der Menschenrettung und der Brandbekämpfung wichtig gewesen, sagt Ortsbrandmeister Alfred Blume. Auch das Arbeiten mit Objektplänen von betreuten Gebäuden sollte geübt werden. „Bei der Übung gab es keine gravierenden Mängel“, äußerte sich Blume recht zufrieden. Die Feuerwehrleute konnten nach drei Stunden wieder abrücken.

Freitag, 15. März 2013 23:30

Goldener Sonntag ist etabliert

Zwei Festtage in der Innenstadt sind ein Erfolg - Bunte Veranstaltung hat viele Facetten

Der Goldene Sonntag mit Kartoffelmarkt hat sich in Seelzes Festkalender etabliert. Bei fast sommerlichem Wetter war die Hannoversche Straße voller als bei manchem Stadtfest. Gestern und am Sonnabend bummelten Tausende Menschen durch die Innenstadt. Bunt wie Herbstlaub war das Angebot an den Ständen. Kürbisse in allen Formen und Farben waren an vielen Buden zu sehen. Den Bauernmarkt an der Hannoverschen Straße ergänzten Kunsthandwerker wie die Klöppelgruppe Seelze, die ihre filigrane Handarbeit vorstellte. Auf der Bremer Straße und der Schillerstraße reihten sich Flohmarktstände aneinander. Die jüngeren Besucher vergnügten sich an Kinderattraktionen wie auf dem Karussell oder beim Gokartfahren. Der siebenjährigen Celine gefiel es, auf einem großen Trampolin in die Luft zu springen: „Das ist toll. Man kann ganz viel sehen von da oben“, sagte sie. Die Erwachsenen stärkten sich derweil mit Kartoffelgerichten sowie mit Bratwurst und Matjes vom DRK-Stand. Alexander Kannwischer etwa verband einen Besuch bei Bekannten mit einem Bummel über das Fest und wurde am Blumenstand fündig. Auf dem Rathausplatz lockten dieses Mal historische Traktoren, die der Verein Historische Maschinen Seelze und Treckerliebhaber des Schützenvereins Gümmer präsentierten. Der Seelzer Autor Oliver Wehse verloste bei einem Gewinnspiel unter anderem eine Rolle in einer Kurzgeschichte. Die Gemeinschaft für Handel und Gewerbe (HGS), Veranstalter des Festes, stellte ihre Modellbahn unter Open-Air-Bedingungen vor. Die Spur-II-Bahn drehte an der Heimbergstraße ihre Runden. Das Seelzer Aushängeschild trat gestern mit Verstärkung auf: „Das sind mein Söldner Robert und eine Magd“, sagte Reitergeneral Michael von Obentraut – gespielt von Schauspieler Rainer Künnecke. „Ich habe meine Truppen verstärkt.“ Wie schon im vergangenen Jahr wandelte Obentraut beim Goldenen Sonntag durch die Straßen, ließ sich fotografieren und unterhielt sich mit den Bürgern. Auf Wunsch der Seelzer Geschäftsleute aus dem Citymarketing hatte er sich nur eben Unterstützung besorgt. Die zwei Begleiter spielten ihre Rollen ebenso anregend. Im echten Leben heißen sie Robert Fischer und Ines Gerntrupp.rah Thomas Meyer musste gar nicht viele Worte machen: „Das ist selbst erklärend heute“, sagte der Vorsitzende der Gemeinschaft für Handel und Gewerbe (HGS) zufrieden mit Blick auf Zuschauerstrom und Wetter. „Das ist super.“ Am Sonnabend wurde bis zum Zapfenstreich um 23 Uhr vor der Bühne gefeiert, am Sonntagvormittag kamen schon wieder die ersten Besucher. Meyer lobte besonders den Bauern- und Handwerkermarkt, der im Gegensatz zum Stadtfest ein sehr harmonisches Bild abgebe. „Das hier hat weniger kommerziellen Charakter“, sagte der HGS-Chef.

Freitag, 15. März 2013 22:51

Ortsfeuerwehren helfen tatkräftig mit

Stadtweiter Saubermachtag: Beteiligung in kleinen Stadtteilen besser – 140 Feuerwehrmitglieder packen mit an

Auf die Feuerwehren ist Verlass: Hätten die Brandbekämpfer nicht mit mehr als 100 Aktiven und fast 40 Mitgliedern der Jugend- und Kinderfeuerwehren geholfen – der Saubermachtag am Sonnabend wäre mancherorts zu einer recht tristen Veranstaltung geworden. Beispiel Harenberg: 20 Mitglieder der Aktiven und der Jugendfeuerwehr trafen sich am frühen Morgen, um die Spielplätze im Ort von Unrat zu befreien. Der Rest: magere sechs Freiwillige um Ortsbürgermeisterin Heide Ludowig. Ein ähnliches Bild in den übrigen großen Stadtteilen. Auch in Letter, Seelze und Lohnde wäre ohne die Feuerwehren nicht viel passiert. Immerhin: Vereinzelt gelang es, Vereine in die Aktion einzubinden. So putzten etwa Mitglieder des TuS Seelze unter der Tribüne in der Sporthalle des Schulzentrums. In den kleineren Stadtteilen dagegen funktioniert das Miteinander besser, wenngleich auch dort keine Massen in der Feldmark und in den Ortskernen, auf den Sportplätzen und an Bächen unterwegs waren. Aber dank der guten Koordination leisteten die Freiwilligen Beeindruckendes. 20 Lathwehrener säuberten nicht nur das Gelände um den Sportplatz, den Uferbereich der Möseke und die Gräben entlang der Kreisstraße 251, sie isolierten auch die teils morschen Fenster am Dorfgemeinschaftshaus neu. „Das funktioniert gut, die Vereine arbeiten zusammen“, sagte Ortsbürgermeister Maik Rückwardt. In Kirchwehren sammelten zwei Dutzend Erwachsene und Kinder ebenso viele Tüten Müll ein. Auch in Gümmer, Dedensen, Döteberg und Velber wurde fleißig gearbeitet, die Dörfer wurden pünktlich zum Frühjahr gründlich entmistet. Vielleicht müsse man das dörfliche Miteinander auch auf die großen Stadtteile übertragen, sagte Seelzes Ortsbürgermeister Walter Mill, SPD-Chef Alexander Masthoff etwa warb persönlich in seiner Nachbarschaft in Seelze-Süd erfolgreich um Unterstützung und reinigte mit einigen Helfern den zweiten Bauabschnitt.

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