Montag, 11. Februar 2013 16:21

Weihnachtsschmuck auf Sparflamme!

... ja, aber mit weniger Weihnachtlichkeit und Wärme?? - Auf keinen Fall…

Die Seelze Weihnachtsbeleuchtung hängt. In Rekordzeit haben es die Frauen und Männer der Seelzer Feuerwehr geschafft die Seelzer Weihnachtsbeleuchtung auf zu hängen. Ja aber warum in Rekordzeit???

Das erklärte mir Rolf Zickowsky, Elektromeister aus Seelze. Die gesamte Weihnachtsbeleuchtung in Seelze und Letter wurde auf Softtone-LED-Technik umgestellt. Durch diese neuen Leuchtmittel, von den jedes nur noch 0,9 Watt Strom verbraucht, war das aufhängen ein Klacks. Sonst mussten immer wieder Glühlampen getauscht werden, die durch den Transport einen Schaden erlitten hatten. Obwohl man zuvor die Leuchtmittel getestet hatte gab es immer wieder Ausfälle zu Beklagen. Die neuen Lampen sind aber robuster und vor allem langlebgier, sagt Rolf. Ungefähr zehn Mal so lange könnten sie im Einsatz bleiben ohne getauscht werden zu müssen. Nimmt man noch die Einsparung vom Mengen an Strom dazu machen sich die 6€ pro Lampe schnell bezahlt. Und das war auch ein Grund warum sie vom Projekt „Pro Klima“ unterstützt wurden…

Die neuen Leuchtmittel sind aber wegen der Soft-LED-Technik nicht kalt und unweihnachtlich wie diese Technik früher mal war, sondern sie sind genauso warm und freundlich wie man es von Kerzen etwa her kennt. Alle um uns herumstehenden Mitbürger waren sich einig, dass diese schönen Technik, so sie sich bewährt, auch bald in die restlichen Straßen integrieren lässt.

myHeimat.de

Montag, 11. Februar 2013 16:20

Durch Fluchttüren schnell raus

Nach Tragödie in Behindertenwerkstatt: Lebenshilfe sieht bei Brandschutz keine Defizite

Nach der Tragödie mit 14 Toten in einer Behindertenwerkstatt in Süddeutschland ist die Betroffenheit auch in der Lebenshilfe Seelze groß. Ein Unglück sei nie auszuschließen, aber um den Brandschutz mache sich der Vorstand keine Sorgen.
Eine Kerze mit einem Foto der Brandkatastrophe gleich am Haupteingang zeugt von der Anteilnahme. Aber dass im Schwarzwald ein mobiler Gasofen explodiert sei, ist für Werkstattleiter Jens Künzler unerklärlich. Zwar benutze die Seelzer Werkstatt auch Gasflaschen, aber nur für die Produktion, um etwa Stahl vorzuwärmen. „Das sind normale Betriebsgefahren.“ Andere Gefahrenstoffe wie Lacke und Lösungsmittel seien nach strengen Vorschriften gelagert. „Wir haben sogar eine eigene Fachkraft für Arbeitssicherheit“, sagt Vorstandsmitglied Christian Siemers. Zudem gebe es eine jährliche Evakuierungsübung sowie eine Begehung mit externen Experten. Seit Bezug des Standortes vor 28 Jahren habe es noch keinen Brand gegeben. Die 750 Werkstätten mit 260?000 Beschäftigen in Deutschland seien keine „Todesfallen“, wie dies in Medien bezeichnet wurde, sagt Vorstandsmitglied Gaby Bauch. „Die meisten Mitarbeiter haben es ja alleine geschafft.“ Mit 470 behinderten Mitarbeitern und 100 Betreuern ist die Lebenshilfe einer der größten Arbeitgeber in Seelze. Man könne viel machen, aber nicht alles ausschließen, meint Siemers. Bei einer Explosion mit schneller Rauchentwicklung helfe eine Sprinkleranlage nicht. Die Feuerwehr allerdings empfiehlt sie grundsätzlich (siehe Interview). In den seit dem Einzug bestehenden Werkstätten gibt es im Gegensatz zu den Wohnstätten keine Rauchmelder. Im Neubau mit zweiter Küche sowie einem Speise- und Montagebereich, der demnächst bezogen werden kann, sind solche aber in den automatischen Brandschutztüren eingebaut. Man verfolge deshalb mehr das Konzept, Menschen schnell in Sicherheit zu bringen, sagt Werkstattleiter Künzler. „Wir trainieren regelmäßig Verhaltensregeln und erinnern an die Symbole im Haus.“ So habe man auf den Fluchtwegen in den Treppenhäusern eine neue Kennzeichnung eingeführt – und zwar nicht über den Türen, weil der Rauch nach oben steigt, sondern auf dem Boden wie etwa in Flugzeugen: Die Treppenstufen sind mit fluoreszierenden Pfeilen an den Geländern markiert, die die Richtung ins Freie anzeigen. Auf den Treppenabsätzen sind zusätzlich runde Punkte als eine Art Querriegel angebracht, um Stürze zu vermeiden. „Die Markierungen leuchten noch Stunden nach, wenn das Licht bei einem Brand ausfällt“, erläutert Künzler. Darüber hinaus seien alle Gruppenräume und Werkstätten ebenerdig und verfügten über eine Fluchttür. So könnten die Mitarbeiter schnell und direkt nach draußen und müssten nicht erst durchs Treppenhaus. „Aber wir müssen sensibel bleiben“, sagt Bauch.
Das Interview
Auf Stand der Technick
Über den Brandschutz bei der Lebenshilfe sprach Redakteur Oliver Kühn mit Ortsbrandmeister Alfred Blume (59). Wie beurteilen Sie den Brandschutz in der Lebenshilfe? Der vorbeugende Brandschutz ist auf dem aktuellen Stand der Technik. Zudem gibt es einmal im Jahr eine gemeinsame Übung mit Mitarbeitern und Rettungsdiensten. Denn behinderte Menschen reagieren anders, und Rollstuhlfahrer hat man auch nicht jeden Tag. In Seelze gibt es keine Rauchmelder. Ist das ein Sicherheitsproblem? Die Anlage ist nach Baurecht genehmigt, aber wir würden diese in jedem Fall empfehlen. Gibt es Gefahrenpunkte wie den Gasofen in Titisee-Neustadt? Nein, hier gibt es nur eine Zentralheizung. Wie sinnvoll wäre eine viel diskutierte Sprinkleranlage? Grundsätzlich sinnvoll, weil sie automatisch funktioniert. In Seelze ist diese aber nicht gefordert worden.

Montag, 11. Februar 2013 16:19

Niedersachsens Feuerwehr hat Nachwuchssorgen

Die Freiwilligen Feuerwehren in Niedersachsen müssen was tun - immer weniger Jugendliche engagierten sich in der Brandbekämpfung. Deshalb haben sich die Feuerwehren zusammen mit dem Land eine Imagekampagne ausgedacht.

Von jungen Männern wie Marius Kornau bräuchten sie mehr bei den Freiwilligen Feuerwehren in Niedersachsen. Dann hätten sie in den Wachen im ganzen Land nicht so große Nachwuchssorgen. Es sind Jungs wie der Abiturient aus Helmstedt, die fehlen, weil sie mit 15 aufgehört haben, nachdem sie für ihr Engagement bei der Brandbekämpfung blöde Sprüche kassiert haben. „Mit zehn“, sagt Kornau, 19 Jahre alt, „bist du cool, wenn du bei der Feuerwehr bist. In der Pubertät wird es hart, da musst du dazu stehen. Erst später kommt der Respekt zurück.“ Bis dahin halten viele aber nicht durch. Allein im vergangenen Jahr hat die Freiwillige Feuerwehr 2000 Mitglieder verloren - etwa die Hälfte waren junge Leute. „Der Brandschutz in Niedersachsen ist von der demografischen Entwicklung in besonderem Maße betroffen“, beklagt Innenminister Uwe Schünemann.
Mit einer breit angelegten Imagekampagne will der CDU-Politiker den Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr jetzt attraktiver machen. Die jungen Leute sollen mit markanten Sätzen angesprochen werden: „Stell dir vor, du drückst und alle drücken sich“, heißt es etwa auf einem Motiv, auf dem ein Feuermelder zu sehen ist. 350.000 Euro gibt das Land für Plakate auf Bussen, Feuerwehrwagen, eine Internetseite und einen Spot aus, der vom 29. November an landesweit in 350 Kinos gezeigt werden soll. Etwa eine Million Zuschauer soll der Appell „Keine Ausreden! Mitmachen!“ erreichen. Auch ein Radiospot sei geplant. Die Ansprache sei zugegeben „sehr direkt“, sagt Schünemann. Aber er hält die Aktion für „sehr gelungen“. Sie sei in Bayern schon erfolgreich erprobt worden. Die Hälfte der Kosten übernehmen Sponsoren aus den öffentlichen Versicherungen.
Die Feuerwehr braucht auch deshalb dringend Nachwuchs in den 3355 Feuerwachen des Landes, weil parallel zum Mitgliederschwund die Zahl der Einsätze um 14 Prozent zugenommen hat. Insgesamt 20 Punkte umfasst daher das Paket an Maßnahmen, zu dem auch die Imagekampagne gehört. Daneben sollen neue Ehrenabzeichen und die Ausgabe eines einheitlichen Dienstausweises die Wertschätzung für das freiwillige Engagement erhöhen. Allein das ist dem Land noch einmal 50.000 Euro zusätzlich wert. Außerdem besteht seit dem 1. August die Möglichkeit, den Bundesfreiwilligendienst an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz zu absolvieren. Maximal zehn sogenannte „Bufdis“ können in Celle anfangen. Schließlich will das Land verstärkt Migranten für den Dienst gewinnen. In Celle etwa hat die Stadt ein Projekt mit der dortigen türkisch-islamischen Gemeinde aufgelegt. Insgesamt kosten die Bemühungen nach Schünemanns Angaben 800.000 Euro.
HAZ online, 20.11.2012

Mit einer großen Imagekampagne will die niedersächsische Feuerwehr dem Mitgliederschwund entgegenwirken. „Der Brandschutz in Niedersachsen ist von der demografischen Entwicklung im besonderen Maß betroffen“, sagte Innenminister Uwe Schünemann (CDU) am Montag in Hannover.

Die Kampagne sei bereits in Bayern erfolgreich durchgeführt worden und koste rund 350.000 Euro. „Rund die Hälfte wird durch Sponsoren getragen“, betonte Schünemann.
Teil der Kampagne seien neben markanten Plakaten und Slogans wie „Stell dir vor es brennt und keiner löscht“ auch ein Kinospot, der ab dem 29. November in rund 350 Kinos im Land gezeigt werden soll.
Alleine 2011 hätten die 3355 Feuerwehren im Land rund 2000 Mitglieder verloren, Ende des Jahres seien noch rund 124.700 ehrenamtliche Mitglieder aktiv gewesen. In der gleichen Zeit seien dagegen jedoch die Einsatzzahlen um knapp 14 Prozent angestiegen. Neben knapp 23.100 Bränden hätten die Feuerwehren auch rund 49.000 technische Hilfeleistungen absolviert.
Die Kampagne sei Teil des 20 Punkte umfassenden Maßnahmenpakets. Dazu gehören etwa auch die höhere Wertschätzung der Feuerwehrarbeit durch Vergabe eines neuen Ehrenzeichens oder die Einführung eines speziellen Dienstausweises. Für das gesamte Paket stünden 820.000 Euro zur Verfügung.
HAZ online, 19.11.2012

Montag, 11. Februar 2013 16:18

Volkstrauertag 2012

Am Sonntag den 18.11.2012 wurde der Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges gedacht. In Seelze legte die Ortsfeuerwehr Seelze einen Kranz am Ehrendenkmal vor der St.-Martinskirche nieder. Eine Ansprache wurde von Ortsbürgermeister Walter Mill gehalten.

Montag, 11. Februar 2013 16:17

Sicherste Verbindung ist das Fax

Feuerwehren testen Kommunikation bei Großalarm – Lokale Leitstellen entlasten Zentrale

Großübung für mehr Sicherheit: Die Feuerwehren in der Region haben getestet, ob ihre Kommunikation über Funk auch bei einem Großalarm funktioniert.
Der arme „Herr Anton“, allerorten kam er zu Schaden. Am Sonnabendabend haben alle 21 Städte und Gemeinden der Region Hannover für einen Unwettereinsatz geübt. Leidtragender des simulierten Unwetters, ob in Barsinghausen, Hemmingen oder Seelze, war stets besagter „Herr Anton“. Es war, ganz ungewohnt, eine Übung ohne Fahrzeuge, Blaulicht und Schläuche. „Wir testen die Funk- und Entscheidungswege“, sagte Jürgen Kromholz. Der Jugendwart der Feuerwehr Lathwehren ist Leiter der ELO – Einsatzleitung vor Ort. Man stelle sich vor: Im Normalfall geht ein Notruf bei der Regionsleitstelle ein. Von dort wird die örtliche Feuerwehr alarmiert und der komplette Einsatz begleitet. Funksprüche gehen hin und her – Tagesgeschäft. Bei einem Unwetter, etwa einem Orkan, gibt es indes etliche Einsatzstellen. Denn viele Ortsfeuerwehren müssen in voller Besetzung ausrücken, die Regionsleitstelle wäre überfordert, müsste sie das allein koordinieren. In diesen Ausnahmesituationen übernimmt die Einsatzleitung vor Ort den Funkverkehr und die Dokumentation, führt Lagekarten und lotst die Aktiven zu ihren Einsatzorten. „Eine wichtige Entlastung für die Einsatzleiter“, betonte Kromholz. Just geht der Funkspruch „Keller im Mosenweg vollgelaufen“ in der Lathwehrener Feuerwache ein. Zu allem Überfluss hat sich auch noch „Herr Anton“ beim Treppensturz verletzt. Ortsbrandmeister Rolf Hennies bringt den virtuellen Einsatz ins Rollen. Zeitgleich ist das ELO-Personal in Letter, Dedensen und in der Kommandozentrale Seelze mit simulierten Einsätzen beschäftigt – Funk, Telefon und Fax im Dauereinsatz. Eine gute Gelegenheit zu testen, ob es zu Störungen im Funkverkehr kommt und die Telefone überlastet sind. Die sicherste Verbindung sei das Fax, sagte Kromholz. „Alles gut geklappt“, resümierte Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek am Ende. Die verzweigte Übung sei eindrucksvoll und in dieser Größe ziemlich einmalig gewesen. „Wir konnten technisch-taktisch sämtliche Nachrichtenwege testen – eine prima Sache.“

Montag, 11. Februar 2013 16:17

Bedingt alarmbereit

Freiwillige Feuerwehrleute retten Leben. Doch nicht jeder Arbeitgeber hat Verständnis, wenn seine Mitarbeiter wegen ihres Ehrenamts die Arbeit liegen lassen und in den Einsatz eilen.

Sie retten Leben – sofern ihr Arbeitgeber ihnen Zeit dafür gibt. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren in Stadt und Umland bekommen zunehmend zu spüren, dass ihr Ehrenamt bei Vorgesetzten am Arbeitsplatz auf wenig Verständnis stößt. Für manche Arbeitgeber ist es keine Selbstverständlichkeit, dass ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in den Einsatz eilen darf, wenn der Pieper geht. „Das Thema wird unter den Teppich gekehrt. Niemand spricht gern darüber“, sagt Bernd Keitel, Vorsitzender der Feuerwehrverbandes in der Region Hannover. Am Sonnabend soll das nun geschehen. Hannovers Oberbürgermeister und Feuerwehrdezernent Stephan Weil wird auf dem Empfang des Feuerwehrverbandes über die „Zukunft der Feuerwehren in Niedersachsen“ sprechen – unter Berücksichtigung der Problematik „Ehrenamt und Freistellung durch die Arbeitgeber“. „Die Kommunen müssen noch stärker als bisher die Arbeitgeber für die Sache der Freiwilligen Feuerwehren begeistern“, sagt Weil. Thomas Extra von der Gemeindefeuerwehr Isernhagen kennt das Problem gut. Erst in der Nacht zu Montag mussten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr wieder ausrücken. Stundenlang und bis in die frühen Morgenstunden kämpften sie auf einem Acker gegen die Flammen. Ein Brandstifter hatte dort rund 120 Strohballen in Brand gesetzt. „Um 3.30 Uhr waren wir mit dem Löscheinsatz durch, dann kam die Nachbereitung im Gerätehaus. Danach ist man einfach nur kaputt und will schlafen – aber nicht an den Arbeitsplatz“, sagt Extra. Allerdings sei nicht jeder Arbeitgeber bereit, zu tolerieren, dass Beschäftigte nicht erscheinen, weil sie sich die Nacht im Dienst für die Allgemeinheit um die Ohren geschlagen haben. Eigentlich sind Firmen und Unternehmen dazu verpflichtet. Die Lohnkosten für die ausgefallenen Mitarbeiter übernimmt die Kommune. „Es gibt auch sehr vorbildliche Firmen, die ihre Mitarbeiter gern freistellen, auch für Fortbildungen an der Feuerwehrschule“, sagt der Verbandsvorsitzende Keitel. Manche Unternehmen lehnen sogar ab, dass die Gemeinde ihnen das Geld für die ausgefallenen Arbeitsstunden überweist. Besonders vorbildlichen Arbeitgebern verleiht der Feuerwehrverband seit einigen Jahren die Auszeichnung „Partner der Feuerwehr“. Seit dem Jahr 2000 haben in der Region Hannover zehn Unternehmen die Plakette erhalten, darunter die Deutsche Messe AG. Wie viele freiwillige Feuerwehrleute wegen ihres Ehrenamts am Arbeitsplatz unter Druck geraten, darüber liegen dem Feuerwehrverband keine Zahlen vor. Die betroffenen freiwilligen Feuerwehrleute redeten nicht gern laut über diese Schwierigkeiten, berichtet der Verbandsvorsitzende. „Offiziell wissen wir von keinem einzigen Feuerwehrkollegen, der diese Probleme am Arbeitsplatz hat“, sagt Keitel. Und was könnte der Verband auch schon tun? Den betreffenden Arbeitgeber direkt ansprechen und um mehr Verständnis bitten? Dadurch werde nur riskiert, dass der Unmut noch zunimmt. „Die Leute haben Angst um ihren Job“, sagt Keitel. Dabei hat der Vorsitzende des Feuerwehrverbands durchaus für die andere Seite Verständnis. „Natürlich kann ein Betrieb, der termingebunden produziert, seinen Kunden nicht dauernd sagen, dass die Lieferungen ausfallen, weil die Mitarbeiter im Feuerwehreinsatz sind.“ So schaffen freiwillige Feuerwehrleute eigene Lösungen, um das Ehrenamt als Lebensretter und den Beruf unter einen Hut zu bekommen. Viele haben sich bei ihren Ortsfeuerwehren für Einsätze während des Tages abgemeldet, sind aber bereit, am Wochenende oder zu nächtlicher Stunde loszulegen, wenn die Sirenen heulen – und dennoch am nächsten Morgen pünktlich am Arbeitsplatz zu erscheinen. Auf den Autobahnen schneiden sie Verletzte aus Unfallwracks, auf den Feldern löschen sie brennende Strohballen, und unter Atemschutz dringen sie in brennende Gebäude ein, um sicher zu gehen, dass sich niemand mehr in den Räumen befindet. „Aber es ist eben nicht jedem ganz klar, welch wichtigen Beitrag Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr leisten“, sagt Thomas Extra von der Gemeindefeuerwehr Isernhagen. Mehr Informationen zum ehrenamtlichen Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr unter www.das-ist-doch-ehrensache.de.

Montag, 11. Februar 2013 16:16

Neues Baurecht macht Rauchmelder zur Pflicht

Vom 1. November an gelten neue Vorschriften für Bauherren

Die neue Niedersächsische Bauordnung tritt am Donnerstag, 1. November, in Kraft. „Wesentliche Änderungen sind einerseits die Vereinfachung des Baugenehmigungsverfahrens sowie das Streichen entbehrlicher Vorschriften“, sagt Seelzes Stadtsprecherin Martina Krapp. Auf der anderen Seite müssten Bauherren und Architekten aber auch mehr Verantwortung übernehmen, was die Einhaltung des öffentlichen Baurechtes betrifft. Neu sei unter anderem die Einführung von fünf Gebäudeklassen mit Angaben zu Höhen und Wohnflächen der Häuser. Diese hätten Einfluss auf das Genehmigungsverfahren, sagt Krapp. „Abhängig vom Gebäudetyp schließt sich dann entweder ein Anzeigeverfahren, ein vereinfachtes oder ein klassisches Baugenehmigungsverfahren an.“ Neu geregelt worden seien auch die Grenzabstände. Auch die Verpflichtung ist neu, nach der Eigentümer von Gebäuden mit mehr als fünf Wohnungen auch einen Spielplatz für Kinder errichten müssen. Auch die Vorgaben beim Thema Brandschutz seien verschärft worden, sagt Krapp. Danach seien Eigentümer künftig verpflichtet, in einer Wohnung sämtliche Schlafräume, Kinderzimmer und als Rettungsweg dienende Flure mit Rauchmeldern auszurüsten. Bestehende Wohnungen müssen bis spätestens 31. Dezember 2015 mit Rauchmeldern ausgestattet werden. Durch die zahlreichen Änderungen und die damit verbundenen Umstellung rechnet die Seelzer Verwaltung in der Anfangszeit bei der Bearbeitung von Bauanträgen mit Verzögerungen. Informationen zum Niedersächsichen Bauordnungsrecht sind auf www.ms.niedersachsen.de zu finden, im Rathaus können Fragen unter Telefon (05137) 828421 gestellt werden. In der Stadt Seelze wurden in den vergangenen beiden Jahren jeweils 230 Genehmigungsverfahren bearbeitet.

Montag, 11. Februar 2013 16:15

Stadtpokal baut Brücken in Seelze

Feuerwehr ehrt die Sieger - Wettbewerb mit 451 Teilnehmern

"Brückenbau" sei für ihn das Wort des Jahres 2012, sagt Bürgermeister Detlef Schallhorn. Beim Stadtpokal der Seelzer Vereine habe der Begriff, der die Seelzer sonst eher aufstöhnen lässt, eine positive Bedeutung. Denn der Stadtpokal baue Brücken – zwischen den Stadtteilen ebenso wie zwischen Vereinen und Bürgern, ist der Bürgermeister überzeugt. Seelzes stellverstretender Ortsbrandmeister Michael Lorenz und Moderator Claas Harmsen haben am Sonnabendabend die Sieger des Wettbewerbs geehrt, bei dem in diesem Jahr 451 Akteure in den Disziplinen Minigolf, Schießen und Kegeln an den Start gingen. Die Ergebnisliste Einzel führt Andreas Herbst von der Mannschaft Osbornekiller an, gefolgt von Harald und Uwe Hackbarth (beide: Die Zerhacker) auf den Rängen zwei und drei. Das Dameneinzel hat Heidi Stempor von Die Sekteulen für dich entschieden. Platz zwei belegte Simone Strowig (Sechspistols), Rang drei Annette Skroblin (MAKSIS). In der Mannschaftswertung konnten Die Zerhacker die Konkurrenz hinter sich lassen. Den zweiten und dritten Platz erreichten KC Kullerköppe und Osbornekiller. Die Pokale haben Unternehmen und Privatleute gespendet. Das Team Sechspistols hat sich zudem einen Reisegutschein von 400€ gesichert.

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Der Feuerwehr Musikzug Velber sorgte vor der Siegerehrung für Musik.

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Die Ortsfeuerwehr Seelze sorgte für das leibliche Wohl.

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Zahlreiche Teilnehmer sind in die Feuerwache Seelze zur Siegerehrung gekommen.

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Bürgermeister Detlef Schallhorn

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Das am besten gehütete Geheimnis von Seelze wird Claas Harmsen und Michael Lorenz überreicht.

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Die Sieger der Einzelwertung Heidi Stempor (Die Sekteulen) und Andreas Herbst (Osbornekiller) mit Bürgermeister Detlef Schallhorn.

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Gewinner der rosa Laterne "Die Young Stars"

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Die Sieger des Stadtpokals freuen sich über ihre Pokale.

Montag, 11. Februar 2013 16:14

Farben dienen der Orientierung

Neues Konzept soll im Ernstfall helfen – Karten liegen der Polizei und Feuerwehr vor

Neue Schilder sollen im Schulzentrum an der Humboldtstraße für eine bessere Orientierung für Schüler, Besucher sowie Polizei und Feuerwehr sorgen. Am Dienstagabend Informierte sich der Ausschuss für Bildung und Freizeit vor Ort über das neue Orientierungskonzept.
Rot für die Anne-Frank-Schule, Blau für die Humboldt-Schule, Orange für die Geschwister-Scholl-Schule und Grün für die Sporthalle des Schulzentrums. Dieses Farbsystem soll in Zukunft die Orientierung in den Schulen erleichtern. Erste Orientierung bietet ein Übersichtsplan vor der Anne-Frank-Schule. Darauf sind die Schulen mit Adressen und Telefonnummern verzeichnet. Dank einer Spezialbeschichtung lässt er sich auch leicht von Graffiti reinigen. In der Anne-Frank-Schule finden Besucher im Eingang eine Übersicht der Ebenen – ebenfalls in Rot gehalten. Symbole wie ein stilisiertes I weisen zum Beispiel auf Verwaltungsräume hin. Die Symbole finden sich auch auf den Wegweisern, die in den Fluren von der Decke hängen. „Alle Pläne liegen auch bei der Polizei und der Feuerwehr“, sagt Florentin von Ilsemann von der Firma Mohnke, die das Konzept erarbeitet hat. So könnten sich die Einsatzkräfte im Ernstfall, wie bei einem Amoklauf, schnell orientieren. Dabei hilft auch, dass an den Eingangsschildern durch einen kleinen Farbstreifen gezeigt wird, welche anderen Gebäude durch diesen Eingang zu erreichen sind. Teilweise habe die Firma zur besseren Orientierung die Raumnummern ändern müssen, sagte von Ilsemann. Nun findet sich beispielsweise Raum 16 im ersten Stock unter Anne-Frank-Schule unter dem Kürzel A1.16. Ein Schild mit dieser Nummer klebt auch im Fenster. Bei der Farbwahl habe sich der Betrieb an den vorhandenen Farben der Schulen orientiert, sagte von Ilsemann. Weil das Gelb der Geschwister-Scholl-Schule eher schlecht lesbar sei, hätten sie sich dabei für Orange entschieden. In den nächsten Wochen bringen die Hausmeister der Schulen die restlichen Schilder an. Insgesamt hat das Konzept die Stadt 60 000 gekostet.

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