Beim Zukunftstag viel gelernt
Der städtische Mitarbeiter Jan Lucht (Sachbearbeiter für Brand- und Zivilschutz) betreute die beiden Schüler Jan Helmerding und Julian Bardel, die einen überaus interessanten Tag bei der Seelzer Feuerwehr verbrachten. Sie probierten auch die Hydraulikschere aus und durften mit auf die Drehleiter.
(Artikel gekürzt)
Gäste aus England
Fire Brigade Society besucht Seelzer Feuerwache
Es gibt sogenannte Groundhopper, die möglichst viele Fußballstadien besuchen wollen. Trainspotter halten Ausschau nach Lokomotiven, Planespotter nach Flugzeugen. Es gibt auch reiselustige Liebhaber von Feuerwehrtechnik: Die Seelzer Feuerwehr hatte gestern Besuch von 17 Mitgliedern der britischen Fire Brigade Society. Der Verein, 1963 gegründet und international aktiv, dokumentiert die Geschichte der Feuerwehr in aller Welt. Einige Enthusiasten unternehmen regelmäßig Trips ins Ausland. Am Wochenende stand die Region auf dem Plan – Matthias Borchert, Society-Mitglied aus Hannover, hatte die Fahrt für die britischen Gäste vorbereitet. Die Gruppe sah sich Feuerwachen in und um Hannover an. Honeywell und die Seelzer Wache bildeten den Abschluss. „Es ist spannend, die Unterschiede zwischen den Feuerwehren in verschiedenen Ländern zu sehen“, sagte Teilnehmer Michael Williams. Bilder von der Reise sind bald im Internet unter www.thefirebrigadesociety.co.uk zu sehen.
Letteraner feiern schon den Wonnemonat Mai
Freiwillige Feuerwehr schmückt Maibaum vor dem Alten Rathaus
Vor dem Alten Rathaus in Letter hat der Mai schon am Sonnabend begonnen: Bei Sonnenschein und Temperaturen wie im Wonnemonat hat die freiwillige Feuerwehr den Maibaum geschmückt, Dutzende Besucher haben mit den Helfern auf dem Bürgermeister-Röber-Platz gefeiert. Der Maibaum, seit vergangenem Jahr an Ort und Stelle, bleibt nun bis Oktober geschmückt. Die Feuerwehrleute, die mithilfe der Drehleiter Wappen von Handwerk und Vereinen sowie die Krone anbrachten, freuten sich über viel Publikum. Die Besucher machten es sich bequem, lauschten dem Programm des Kirchwehrener Feuerwehrmusikzugs – der Fanfarenzug Alt-Linden musste wegen Terminproblemen passen – und genossen Bratwurst, Bier und Sonne. Der Verein Letter-fit: Miteinander – Füreinander stellte sich vor. Ortsbürgermeister Hubertus Gärtner wagte eine Fahrt mit der Drehleiter. Am Sonnabend, 11 Uhr, beginnt der Mai in Letter erneut: beim Maibockanstich am Schützenhaus.
Alle bestehen die Prüfung
20 neue Einsatzkräfte beenden ihre Truppmannausbildung bei der Stadtfeuerwehr
Wer am Sonntag durch Döteberg gefahren ist, hat sich gewundert: Überall standen Feuerwehrfahrzeuge und liefen Einsatzkräfte herum. Der vermeintliche Großeinsatz entpuppte sich als Prüfung. 20 Teilnehmer stellten unter Beweis, was sie bei der Truppmannausbildung der Stadtfeuerwehr gelernt hatten. Die theoretische und praktische Prüfung nach vier Wochen und 58 Unterrichtsstunden markierte den Eintritt in den aktiven Feuerwehrdienst. Unter der Leitung von Regionsausbildungsleiter Detlev Köllenberger, Stadtausbildungsleiter Frank Wollny und den strengen Augen der Prüfer, gestellt von den Nachbarfeuerwehren, hieß es für die zwölf Männer und acht Frauen: Wasserentnahmestellen einrichten, Schläuche koppeln und legen, einen Löschangriff vortragen. „Zu einer Löschgruppe gehören neun Mann. Alle Aufgaben sind genau zugeteilt, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt“, sagte Feuerwehrsprecher Jens Köhler. Neun Mann? Inzwischen finden auch viele Frauen den Weg in die Feuerwehr, etwa Vanessa Deptuller und Laura Hiller. Für sie sind der Umgang mit Steckleitern und das Anlegen von Rettungsknoten mittlerweile leichte Übungen. „Mein Papa und meine Schwester sind auch bei der Feuerwehr“, sagte Hiller. Beinah alle Teilnehmer kamen direkt aus der Jugendfeuerwehr. Am Ende freuten sich alle über die bestandene Prüfung. Jetzt folgt die zweijährige Ausbildung in den Ortsfeuerwehren.
Plane stoppt Qualm an der Wohnungstür
Die Ortsfeuerwehren in Seelze und Letter können künftig bei Wohnungsbränden auf einen neuen Ausrüstungsgegenstand zurückgreifen. Norbert Bittner, Versicherungskaufmann der VGH in Seelze und selbst Feuerwehrmann, überreichte Seelzes Ortsbrandmeister Alfred Blume gestern zwei mobile Rauchverschlüsse. Diese Planen verhindern, angebracht im Türrahmen, dass sich Rauch und Hitze in nicht direkt vom Feuer betroffene Gebäudeteile ausdehnen. Der Schaden wird begrenzt, Evakuierungen werden erleichtert. „Das hätte uns neulich bei dem Waschmaschinenbrand in einer Wohnung in Seelze sehr helfen können“, sagte Blume, der sich über die Spende freute.
Stadt lokalisiert den Gestank
Geruch könnte aus der Kanalisation unter der Mühlenstraße stammen – Suche geht weiter
Der über Seelze liegende unangenehme Geruch kommt nach Einschätzung der Stadtverwaltung aus der Kanalisation. Die genaue Ursache des seit Tagen immer wieder auftretenden Gestanks ist jedoch noch nicht gefunden. Die Suche konzentriert sich inzwischen auf die Mühlenstraße. Dorthin hat die Spur des Gestanks die Experten hingeführt. Die Seelzer Feuerwehr und das Chemieunternehmen Honeywell hatten am Dienstagabend weitere Luftmessungen vorgenommen, nachdem erneut Beschwerden von Bürgern eingegangen waren. Das Ergebnis: Über einzelnen Kanaldeckeln des Abwasserkanals in der Mühlenstraße war der Geruch besonders stark wahrzunehmen. Dort fließt das Abwasser aus Seelze, Döteberg, Almhorst und Kirchwehren zusammen und gelangt über ein Pumpwerk auf dem Hof des städtischen Betriebshofs in die Druckleitung in Richtung Klärwerk Gümmerwald. Gemeinsam mit einer ohnehin in Seelze tätigen Kanalreinigungsfirma hat die Stadtverwaltung gestern die Kanalschächte der Mühlenstraße überprüft. „Wir haben keine Auffälligkeiten feststellen können“, sagte Edit Gaal von der Umweltschutzabteilung im Rathaus. Nun soll die Fachfirma bis heute Abend die Kanalisation in diesem Bereich durchspülen. „Wir versuchen, der Sache auf den Grund zu gehen“, sagte Gaal. „Doch das ist reine Detektivarbeit.“ Auch Wind, Luftfeuchtigkeit, Sonneneinstrahlung und Niederschlag hätten großen Einfluss auf mögliche Geruchsbelästigungen. Sollte auch nach der Reinigung der Geruch nicht verschwunden sein, will die Verwaltung das Pumpwerk unter die Lupe nehmen – zusammen mit der Stadt Hannover, der die Anlage gehört. Honeywell hatte bereits ausgeschlossen, dass die Ursache des Geruchs auf dem Werksgelände zu finden ist.
Truppmannausbildung fast beendet – Prüfung am Wochenende
20 angehende Feuerwehrleute haben ihre Ausbildung fast beendet: Am Wochenende übten sie noch einmal in Lohnde, am nächsten Wochenende stehen die theoretischen und praktischen Prüfungen an. Die Übungen am Lohnder Feuerwehrhaus, auf dem Schulhof und auf dem Festplatz waren durchweg praxisorientiert. Der Feuerwehrnachwuchs lernte den Umgang mit verschiedenen Hilfsmitteln wie Brecheisen kennen, übte den Umgang mit Feuerwehrleitern und seilte sich vom Schlauchturm des Lohnder Feuerwehrhauses ab. Die anstrengendste Übung sah für Außenstehende nach lustigen Wasserspielen aus. Die Feuerwehrleute übten das Löschen mit sogenannten C- und B-Rohren. Die fördern bis zu 300 Liter Wasser pro Minute – deutlich mehr Druck als bei einem Gartenschlauch. So einen Schlauch minutenlang zu halten, in voller Montur und bei direkter Sonneneinstrahlung, das brachte einige der Anwärter an ihre Grenzen. Aber bis zum Wochenende ist der Muskelkater auskuriert. „Um unseren Nachwuchs müssen wir uns keine Sorgen machen“, sagte Feuerwehrsprecher Jens Köhler nach dem Übungstag.
14. Misburger Volkslauf
Team der Ortsfeuerwehr Seelze ganz vorne mit dabei
Die Laufgruppe der Ortsfeuerwehr Seelze nahm am 10.04.2010 mit den Kameraden Daniel Grone und Lars Kiene an dem 14. Misburger Volkslauf teil. Hierbei belegte Lars Kiene in der männlichen Hauptklasse den 1. Platz und Daniel Grone den 4. Platz. In der Gesamtwertung wurden Platz 3 und 42 belegt. Insgesamt starteten 316 Teilnehmer.
Bei den Sponsoren sitzt der Geldbeutel auch 2009 locker
Stadt Seelze erhält 29 000 Euro – Sicherheitsschuhe für Feuerwehr
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Spendenbereitschaft der örtlichen Firmen und Bürger offenbar nicht gemindert: Auch 2009 haben zahlreiche Sponsoren die Stadtkasse aufgebessert und diverse Projekte und Anschaffungen erst möglich gemacht. Laut Stadtsprecherin Martina Krapp kamen dieses Mal etwa 29000 Euro zusammen. 2008 spendeten Unternehmen und Bürger nur 1000 Euro mehr. 2007 waren es rund 26000 Euro. Besonders engagierten sich die Spender und Sponsoren auch in diesem Jahr für die Schulen und die Ortsfeuerwehren. Den mit 7300 Euro größten Happen bekam die Humboldtschule Seelze von Honeywell für ein Forschungsprojekt, bei dem Neuntklässler mit ihrem Chemielehrer Seelzer Gewässer auf die Probe gestellt und ihre Ergebnisse bei der Ideen-Expo 2009 präsentiert hatten. Von dem Geld hatte die Realschule unter anderem Messgeräte und eine Wetterstation gekauft. Die Seelzer Ortsfeuerwehr konnte sich von Spenden, 5300 Euro, eine Wärmebildkamera anschaffen und die Jugendfeuerwehr mit Sicherheitsschuhen ausstatten. Das Geld kam von Honeywell und der Volksbank.
Die Feuerwehr liefert Wasser für Gräber
Die Leitungen am Seelzer Friedhof sind defekt – Suche nach dem Leck ist bisher erfolglos
Mit einer unkonventionellen Lösung hilft die Feuerwehr den Friedhofsbesuchern in Seelze bei der Grabpflege. Weil die Leitung zu den Bassins defekt ist, füllt die Ortsfeuerwehr die Becken bis auf Weiteres mit Wasser auf. Gestern ließen die Helfer erstmals Wasser in die neun Becken auf dem neuen Friedhof an der Hannoverschen Straße fließen – 2250 Liter waren nötig, um die Behälter bis zum Rand zu füllen. Morgen und am Sonnabend würden die Wasserstände in den Bassins überprüft und nachgefüllt, sagte Seelzes Ortsbrandmeister Alfred Blume. Am nächsten Montag sollen zudem drei große Kanister aufgestellt werden, die jeweils 1000 Liter fassen. Damit soll den Friedhofsbesuchern genügend Wasser für die im Frühjahr anstehende Grabpflege zu Verfügung stehen. Laut Stadtverwaltung hat eine der unterirdisch verlegten Leitungen ein Leck. Dies sei bereits im Spätherbst durch den hohen Wasserverbrauch aufgefallen, sagte Stadtsprecherin Martina Krapp. Das Loch konnte jedoch trotz Probebohrungen und Messungen bisher nicht geortet werden, sodass die Stadt den Wasserzufluss vorerst gesperrt hat. Wie lange die Feuerwehr für Wasser in den Becken sorgen muss, ist unklar. Die Stadt sucht derzeit nach einer dauerhaften Lösung. Man prüfe, ob die Leitungen erneuert werden, sagte Krapp.