Donnerstag, 01. Juni 2017 20:43

Im Notfall hilft das Brecheisen

„Hilflose Person hinter Tür“ – Türöffnungen machen beinahe ein Fünftel der Feuerwehreinsätze in Seelze aus

„Hilflose Person hinter Tür“, diese kurze und oft wenig aussagekräftige Nachricht taucht immer öfter auf den Meldeempfängern der Seelzer Feuerwehrleute auf. Dahinter steht eine steigende Einsatzzahl von sogenannten Türöffnungen. Was die Helfer hinter den Türen entdecken, ist manchmal sehr tragisch.
Bei einigen Einsätzen geht alles ganz einfach. Dann entdecken Ortsbrandmeister Carsten Strowig und seine Kameraden ein auf Kipp stehendes Fenster. Mit Werkzeug aus dem Rucksack und einigen geübten Handgriffen stehen die Helfer in der Wohnung. Wie sie die Fenster genau öffnen, will Strowig nicht sagen. „Wir wollen schließlich nicht Kriminellen vormachen, wie es geht“, sagt er.
Was der Ortsbrandmeister genau sagen kann, ist, dass die Zahl der Türöffnungen kontinuierlich steigt. Im vergangenen Jahr haben sie 23 der 208 Einsätze der Seelzer Feuerwehr ausgemacht. In diesem Jahr kam bereits neunmal der Alarm „Hilflose Person hinter Tür“ – bei insgesamt 50 Einsätzen. Die Ursache liegt für Strowig auf der Hand: „Es gibt immer mehr ältere Menschen. Und die wollen gern so lange es geht zu Hause wohnen bleiben, auch wenn sie allein sind.“ Da kommt es immer wieder zu Situationen, in denen die Senioren Hilfe benötigen.
Oft sind es Nachbarn oder Angehörige, die den Notruf wählen. Zum Beispiel, wenn ein Verwandter nicht auf das Telefon oder die Türklingel reagiert oder wenn sich die Post über Tage im Briefkasten stapelt. Bei einem Notruf ist für die Ehrenamtlichen Feuerwehrleute Eile geboten. Wenn der Meldeempfänger piept, wissen sie meist nicht, was sich hinter der zu öffnenden Tür verbirgt. Um das zu erfahren, muss die Tür eben erst mal überwunden werden. Keine einfache Sache, trotz regelmäßiger Übungen. Vor allem mit mehreren Schlössern gesicherte Haustüren brauchen ihre Zeit. Außerdem wollen die Helfer so wenig Schaden wie möglich anrichten. In manchen Situationen lässt sich das dennoch nicht vermeiden. „Wenn die Polizei oder der Rettungsdienst sagen, dass sie sofort da reinmüssen, dann machen wir die Tür halt mit Gewalt auf“, berichtet Strowig.
So einfach wie in Agentenfilmen, wo ein gezielter Fußtritt oder ein wuchtiger Stoß mit der Schulter reichen, ist es nicht. Bei Gefahr im Verzug kommt deshalb das Brecheisen zum Einsatz. „Das ist ganz selten der Fall“, betont Strowig. Hinter der geöffneten Tür beginnt die Arbeit der Polizisten und Sanitäter, aber die Feuerwehrleute sind eben meist die ersten am Einsatzort. Das bedeutet auch, dass die Helfer schlimme Dinge sehen. Wenn ein Toter schon länger in der Wohnung liegt, sei es besonders schlimm, sagt Strowig. Junge Kollegen werden dann erst gar nicht bis in die Wohnung vorgelassen, denn: „Solche Bilder verfolgen selbst erfahrene Helfer tagelang.“

Der Schlüssel aus dem Tresor

Vor dem AWO-Seniorenzentrum Alter Krug hängt ein unscheinbarer grauer Kasten. Man könnte ihn mit einem Briefkasten verwechseln. „Es ist aber ein gut gesicherter Tresor“, erklärt Haustechniker Wolfgang Lischka. Der Kasten ist an die Brandmeldeanlage angeschlossen, die sich über das gesamte Gebäude erstreckt. Wenn ein Brandmelder im Zimmer eines Bewohners auslöst, wird die äußere Tür des Tresors entriegelt. Dahinter befindet sich noch eine weitere Tür. „Den Schlüssel dafür hat nur die Feuerwehr“, sagt Lischka. Die kann den Tresor öffnen und darin befindet sich wiederum ein Schlüssel - mit dem alle Räume im Gebäude zu öffnen sind. So soll die Feuerwehr im Brandfall möglichst schnell in den entsprechenden Bereich gelangen, ohne mühsam Türen aufbrechen zu müssen.

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Wenn es schnell gehen muss, kommt das Brecheisen zum Einsatz: Seelzes Ortsbrandmeister erklärt die Werkzeuge der Feuerwehr für Türöffnungen.
Foto von Gerko Naumann (HAZ Seelze) 

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In diesem Rucksack transportieren die Ehrenamtlichen ihr Werkzeug.

Foto von Gerko Naumann (HAZ Seelze)

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Der schnellste Weg: Ein auf Kipp stehendes Fenster zu öffnen ist für erfahrene Feuerwehrleute wie Sprecher Norbert Bittner ein Kinderspiel.
Foto von Gerko Naumann (HAZ Seelze)

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Zu diesem unscheinbaren Tresor am AWO-Seniorenzentrum, den Haustechniker Wolfgang Lischka zeigt, hat die Feuerwehr im Brandfall Zugriff.
Foto von Gerko Naumann (HAZ Seelze)

Nach 52 Jahren aktiven Dienst in der Schwerpunktfeuerwehr Seelze wurde der 1.Zugführer Peter Blume in den gesetzlich vorgeschriebenen Ruhestand verabschiedet. Als Gefahrgutfachmann hat sich Peter Blume einen weit über die Grenzen von Seelze hinaus reichenden hervorragenden Ruf erarbeitet. So wird er auch das Gefahrgutkonzept der Region Hannover bis in das Jahr 2018 noch beratend begleiten und an der Gefahrgutübungsanlage in der Feuerwache Seelze mitarbeiten. Einen entsprechend großen Abschied hatten seine Kameraden für ihn vorbereitet. Peter Blume musste am Mittwoch, einen Tag vor seinem 63. Geburtstag, diverse Übungen auf dem Gelände der Feuerwache bewältigen. Unser Foto zeigt ihn vor einer Drehleiterfahrt, aber nicht seiner letzten. Der Löschzug Seelze musste während der Feier zu 2 Realeinsätzen ausrücken, das waren denn wirklich seine letzten! 

Das kurzzeitige Halteverbot an der Hannoverschen Straße war ein eindeutiges Indiz: Der Maibaum kommt. Punkt 17.30 Uhr hielt der Stahlkoloss, begleitet vom Musikzug der Feuerwehr Velber, Einzug ins Zentrum, wo er vor den Augen zahlreicher Zuschauer in Position gebracht wurde. Sowohl die Drehleiter der Seelzer Feuerwehr als auch ein Hubwagen der Firma Tauchmeyer halfen den Feuerwehrleuten beim Aufstellen des Baums. Eine knappe halbe Stunde später war das Spektakel vorbei und der Maibaum thront nun bis Ende Oktober an seinem Platz, bevor er wieder sein Winterquartier auf dem Gelände der Feuerwehr bezieht. Nachdem der Baum sicher im Boden stand, wurden alle Zuschauer mit einem Freibier belohnt. 

Dienstag, 18. April 2017 18:00

Heißausbildung Brandübungsanlage Empelde

Am 08.04.2017 haben 3 Kameraden auf Einladung des Fördervereins der Ortsfeuerwehr Empelde an einem Tagesseminar in der feststoffbefeuerten Brandübungsanlage teilgenommen. Diese wird vom Förderverein auf dem Gelände der Ortsfeuerwehr Empelde betrieben.
Das Seminar begann mit einem theoretischen Teil zwecks Einweisung in die Anlage. Dabei wurden die Einsatzmöglichkeiten erörtert. Im Anschluss erfolgte die Praktische Einweisung in die Atemschutztechnik und die Schutzausrüstung.
Bevor es in die Anlage ging, wurde beim Strahlrohrtraining das Eindringen in Brandräume simuliert.
Nach erfolgtem Gesundheitscheck haben sich die Teilnehmer ausgerüstet und für den Streckendurchgang vorbereitet.
Dann wurde mit den Arbeiten in der Anlage begonnen. Nach einer Eingewöhnung, wurde die Menschenrettung aus brennenden Räumen und das Vorgehen bei der Brandbekämpfung geübt.
Im Anschluss wurden mehrere Rauchgasdurchzündungen in der Anlage eindrucksvoll demonstriert. Dabei waren die Teilnehmer Temperaturen zwischen 600 und 700 Grad Celsius ausgesetzt.
Das Team „Heißausbildung“ der Ortsfeuerwehr Empelde hat die Kameraden die ganze Zeit über in der Anlage begleitet. Nach Ende der Übung erfolgte ein erneuter Gesundheitsscheck und die Wohl verdiente Ruhepause.
Die Kameraden werden die gesammelten Eindrücke als Multiplikatoren an unsere Atemschutzgeräteträger im Rahmen der Ausbildung weiter vermitteln.
Wir bedanken uns beim Team „Heißausbildung“ für den interessanten und eindrucksvollen Ausbildungstag.  

Samstag, 08. April 2017 12:18

Ehrung für unermüdlichen Einsatz

Ortsbürgermeister Alfred Blume erhält Bundesverdienstkreuz für ehrenamtliches Engagement

Alfred Blume ist am Freitag mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Regionspräsident Hauke Jagau ehrte den Seelzer im Haus der Region in Hannover für seine besonderen Verdienste um das Allgemeinwohl.
Seit mehr als 50 Jahren engagiert sich Blume ehrenamtlich im Rettungswesen und im Katastrophenschutz und ist seit 15 Jahren in der Kommunalpolitik aktiv, hob Jagau in seiner Laudatio hervor. Schon mit zwölf Jahren trat er 1965 in die Jugendabteilung der Freiwilligen Feuerwehr ein. Nach dem Wechsel in die Einsatzabteilung 1969 absolvierte er diverse Ausbildungen. 1983 übernahm Blume das Amt des Ortsbrandmeisters, das er bis zum Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze von 63 Jahren im März 2016 innehatte. Die Feuerwehr ehrte Blume mit dem Titel eines Ehrenbrandmeisters.
Nach wie vor ist der 64-jährige Blume Leiter der Technischen Einsatzleitung (TEL) der Region Hannover. 1991 begann er als Stellvertreter, 1992 wurde er zum Leiter ernannt. „Herr Blume hat die TEL zu einem eingespielten Team mit hervorragendem Ruf entwickelt“, lobte Jagau. Der Seelzer habe sich stark für eine organisationsübergreifende Zusammenarbeit eingesetzt und das Verständnis für andere Hilfsorganisationen und deren Aufgabenbereiche unter anderem durch gemeinsame Fortbildungen und Übungen gefördert. Blume habe maßgeblich für die Einbindung des Technischen Hilfswerkes in den Katastrophenschutz der Region gesorgt und ein breites Netzwerk zwischen verschiedenen Einsatzgruppen, Hilfsorganisationen, Behörden und Privatunternehmen aufgebaut. „Die ,bunte Einsatzleitung’ wurde zum Markenzeichen in der allgemeinen Gefahrenabwehr“, sagte der Regionspräsident. Neben zahlreichen Feuerwehr- und TEL-Einsätzen in Seelze und der Region war Blume auch bei zahlreichen Einsätzen im Bundesgebiet beteiligt. Er half bei der Bekämpfung der Brandkatastrophe in der Lüneburger Heide 1975 ebenso wie bei der Flutkatastrophe an der Oder 1997 und dem Zugunglück in Eschede 1998. Jagau nannte zudem die Kesselwagenunfälle 2001 in Seelze und 2002 in Bad Münder sowie die Elbehochwasser 2002 und 2013. Blume ist auch kommunalpolitisch aktiv. Seit 2001 sitzt er für die SPD im Rat, seit 2016 ist er auch Ratsvorsitzender und Seelzes Ortsbürgermeister.
Für seine Verdienste ist er bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Unter anderem erhielt er die Rettungsmedaille (1998) sowie das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold (2008).

Mittwoch, 29. März 2017 15:09

Sie haben die Infos, wenn es brennt

Die Sprecher aller Seelzer Feuerwehren haben sich getroffen

Wenn es in Seelze brennt oder ein schlimmer Unfall passiert ist, hilft die Feuerwehr. Zu deren Arbeit gehört aber nicht nur das Löschen oder Retten. Die Pressewarte müssen schnell an die wichtigen Informationen kommen, um sie weiterzugeben. Sie haben sich Montagabend in Velber getroffen.
Die Pressewarte sind vor allem dann gefragt, wenn das Medieninteresse besonders groß ist. Bei drei Fällen in Seelze war das im Jahr 2016 der Fall, sagte Stadtpressewart Jens Köhler vor seinen Kollegen im Gerätahaus in Velber. Zunächst erinnerte er an den Frontalunfall zweier Schiffe auf dem Mittellandkanal in Lohnde. Auch bei einem Verkehrsunfall in Letter mit drei Schwerverletzten seien viele Anfragen eingegangen.
Der wohl spektakulärste Fall war der Brand des zweitältesten Fachwerkhauses in Seelze. „Dort war eine irakische Familie untergebracht. Es gab sofort den Verdacht eines Anschlags von Rechtsradikalen“, sagte Köhler – sogar eine türkische Tageszeitung habe sich gemeldet. Dass es kein Anschlag war, war die wichtigste Information, die es für die Feuerwehrleute zu verbreiten galt.
Schnell und korrekt zu informieren, das sei der Job der Pressewarte, betonte Köhler. Und der wird immer anspruchsvoller. Deshalb bieten der Feuerwehrverband, die Region Hannover und das Journalistenzentrum Wirtschaft und Verwaltung regelmäßig Schulungen an – unter anderem im Umgang mit Kamerateams und mit den sozialen Netzwerken. „Unser Handwerk müssen wir genau so lernen wie unsere Leute, die Bäume zersägen oder Atemschutzanzüge tragen“, sagte Köhler.

Mittwoch, 22. März 2017 18:55

Ortsfeuerwehren bekommen Nachwuchs

23 Teilnehmer absolvieren letzten Teil der Truppmann-I-Ausbildung

23 angehende Feuerwehrleute von 16 bis 39 Jahren in den Ortsfeuerwehren haben Sonnabend den letzten Teil der Truppmann-I-Ausbildung bewältigt. Nach Abschluss der praktischen und theoretischen Prüfung erhielten sie während einer Feierstunde in der Gerätehalle ihre Bescheinigung.
Im Februar trafen sie sich zum ersten Mal. Dabei hatten die 23 Männer und Frauen alle dasselbe Ziel: Sie wollten Feuerwehrleute werden. 19 Ausbildungseinheiten mit theoretischen und praktischen Inhalten liegen nun hinter ihnen. Am Sonnabend meisterten sie mit einer praktischen Prüfung, bei der sie etwa verschiedene Löschangriffe simulieren mussten, die letzte Hürde. Die künftigen Feuerwehrleute mussten zudem Handhabung und Aufbau der tragbaren Leiter vorführen, demonstrieren, wie eine Unfallstelle entsprechend abgesichert wird und Grundkenntnisse in Knotenkunde unter Beweis stellen. Zum Abschluss gab es noch eine kurze mündliche Prüfung – und das Ziel war erreicht. Prüfer waren Feuerwehrmänner aus Wunstorf und Barsinghausen. „Das ist vorgeschrieben, damit die Prüfung neutral bleibt“, sagte Stadtausbildungsleiter Frank Wollny. Ihre Lehrgangsbescheinigung konnten sie sofort entgegennehmen, aber auf die offizielle Urkunde müssen sie noch ein wenig warten. Die bekommen sie per Post von der Region Hannover.
„Wir hatten bei den Absolventen acht Seiteneinsteiger, das ist viel“, zog Wollny Bilanz. Die übrigen Teilnehmer seien Übergänge aus der Jugendfeuerwehr. Bis auf Kirchwehren seien aus allen Seelzer Ortschaften Teilnehmer bei der Truppmannausbildung vertreten. Mindestens ein Jahr lang müssen die Feuerwehrleute nun ihren Einsatzdienst leisten, bevor sie sich zum zweiten Teil der Truppmannausbildung anmelden können.
Da Nachwuchs bei den freiwilligen Feuerwehren in Seelze kein Problem ist, gibt es jedes Jahr eine Truppmannausbildung – anders als in einigen anderen Kommunen. Erfreulich sei auch, dass die Durchfallquote gen null tendiere. „Das kommt so gut wie niemals vor“, sagte Wollny.

Dienstag, 21. März 2017 19:25

Feuerwehr freut sich über mehr Aktive

Bürgermeister sichert finanzielle Unterstützung zu / Eine Brandmeisterstelle bleibt offen

Seelzes Ortsbrandmeister Carsten Strowig hat bei der Jahresversammlung der Ortsfeuerwehr eine positive Bilanz gezogen: Von den 427 Mitgliedern sind 94 Aktive, 22 bei der Jugend- und 31 bei der Kinderfeuerwehr. Der Anteil der Aktiven, die aus der Jugendfeuerwehr aufgestiegen sind, sei mit 61 Prozent hoch.
Zum ersten Mal führte Ortsbrandmeister Carsten Strowig, der das Amt im vergangenen Jahr übernommen hatte, am Sonnabend durch die Jahresversammlung der Feuerwehr Seelze. In der Feuerwache versammelten sich über 120 Mitglieder. Auch viele Kinder und Jugendliche waren gekommen. Geladen waren auch Gäste von Stadt, umliegenden Wehren und weiteren Vereinen.
„Ich muss mir keine Sorgen über die Zukunft machen“, sagte Bürgermeister Detlef Schallhorn. Er sicherte der Feuerwehr wieder das benötigte Geld für das neue Jahr zu. „Ohne sie wären wir nicht das, was wir in Seelze sind“, sagte er.
208 Einsätze hat die Feuerwehr 2016 geleistet. Bei 38 Brandeinsätzen zentriert sich die Arbeit in Seelze dabei hauptsächlich auf Brandmeldervorfälle, Türöffnungen und die Bekämpfung von Gefahrgut. Bedauerlicherweise musste die Feuerwehr jedoch mehrfach zu schweren Verkehrsunfällen ausrücken.
Drohne soll beim Einsatz helfen
Für die nahe Zukunft sieht Strowig die Ausweitung der Ausbildung zum Beispiel an der neuen Drehleiter und die Anschaffung einer Drohne als Hauptaufgabenfeld. Mit einem solchen Flugobjekt könne man Großbrandlagen erkunden, Schadstoffmessungen in der Luft vornehmen oder Personen suchen.
In der Führungsstruktur gab es aufgrund der brandschutzgesetzlichen Altersgrenze Änderungen. Nicht nur Alfred Blume musste sein Amt als Ortsbrandmeister an Carsten Strowig abgeben, auch Peter Blumes Stelle als erster Zugführer wurde neu besetzt. Dennis Blume und Christian Berwig werden sich die arbeitsintensiven Aufgaben künftig teilen. Eine Brandmeisterstelle bleibt offen, bis ein passender Anwärter gefunden ist, weil die Besetzung für viele Jahre weichenstellend ist.
Zum Kassenprüfer wurden Jan Hinze und Marcel Küsters einstimmig gewählt.
In den Berichten der Kinder- und Jugendfeuerwehr schilderten Dennis Blume und Calvin Kleine die Tätigkeiten und Errungenschaften des Nachwuchses. 15 Kinderflammen legten die Mädchen und Jungen der vor zwei Jahren gegründeten Kinderfeuerwehr ab.
Steven Battermann, Dennis Radecke, Navid Tanda und Joshua Jeynes wurden als erfolgreiche Absolventen der Truppmannausbildung als Feuerwehrmänner vereidigt.
Viele Ernennungen
Ebenso wurden Benjamin Hitzmann, Robert Zimmermann-Pook und Marcel Küsters zum Oberfeuerwehrmann befördert. Löschmeister dürfen sich nun Christina Rust, Daniel Grone-Blune und Jens Broischer nennen. Victor Hofmann wurde Oberlöschmeister. Frank Wollny und Christian Berwig erlangten den Dienstgrad Brandmeister, Dennis Blume ist Oberbrandmeister. Zwei Feuerwehrmänner stachen mit besonders guten Leistungen heraus.
Die silberne Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen wurde dem stellvertretenden Ortsbrandmeister Michael Lorenz verliehen. Peter Blume freute sich über das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Silber.

Bilder folgen die nächsten Tage...

Am 08. März trafen sich die Mitglieder unserer Jugendfeuerwehr zusammen mit ihren Eltern im Gerätehaus zur diesjährigen Jahreshauptversammlung und zu einem Elternabend für das kommende Zeltlager in Neustadt a. Rbge.

Jugendwart Dennis Blume begrüßte alle recht herzlich und berichtete kurz über das vergangene Jahr 2016.

Er erläuterte kurz, wer zum Betreuerteam gehört und welche Aufgaben dort verteilt sind.
Schwerpunkte in der Ausbildung lagen in 2016 auf die FwDv3 (Feuerwehrdienstvorschrift 3), Stationsausbildung, Theoretischen Unterricht und vielem mehr....

Anschließend wurden die Eltern über das Regionszeltlager in Neustadt a. Rbge. Informiert und erzählte den Eltern was dort für Aktionen stattfinden.

Highlight der Veranstaltung war die Wahl eines neuen Jugendausschusses. Wahlberechtigt waren 20 Personen. Dennis Blume bedankte sich noch einmal bei dem alten Jugendausschuss und dann ging es schon los!

Gewählt wurden:
• Marcel Flimm >> Jugendsprecher
• Josefine Battermann >> stellv. Jugendsprecher
• Aliyah Aslam >> Schriftwartin
• Tim Hinze >> Kassenwart
• Lukas Rasche >> Zeugwartin

Herzlichen Glückwunsch!

Dienstag, 07. März 2017 17:56

Karte fürs Ehrenamt

Mit der niedersächsischen Ehrenamtskarte sind Jessika Zimmermann, Pressesprecherin der SG Letter 05, sowie die Feuerwehrleute Kathrin Blocksdorff und Sven Wittenberg von der Ortsfeuerwehr Seelze ausgezeichnet worden. „Sie setzen sich für andere Menschen ein“, sagte Bürgermeister Detlef Schallhorn.
Ehrenamt sei wichtig für Seelze, betonte Schallhorn. Als kleines Zeichen der Anerkennung für ihr Engagement könnten die neuen Karteninhaber nun diverse Vergünstigungen in Anspruch nehmen, die unabhängig vom Wohnort in ganz Niedersachsen gewährt werden. Nach einer Vereinbarung zwischen Land sowie Städten und Gemeinden gehört dazu vor allem ein vergünstigter Eintritt zu vielen Einrichtungen und Veranstaltungen. In Seelze können Ehrenamtliche die seit dem Jahr 2010 vergebene Karte für zehn unterschiedliche Angebote nutzen. Die Ehrenamtskarte ermöglicht etwa die kostenlose Teilnahme an einer Stadtführung mit Reitergeneral Michael von Obentraut und der kostenlosen Nutzung der Stadtbibliothek.
Alle ehrenamtlich Tätigen können die Karte beantragen, wenn sie seit mindestens drei Jahren – bei jüngeren Einrichtungen seit Bestehen – für mindestens fünf Stunden pro Woche oder 250 Stunden im Jahr ehrenamtliche Arbeit im Stadtgebiet leisten.
„Diesen Rabatt gewähren wir auch allen anderen, nicht aus Seelze kommenden Inhabern der Ehrenamtskarte“, sagte Schallhorn. Dies sei vermutlich auch der Grund, dass die Kristall-Therme bislang noch nicht für Vergünstigungen für Karteninhaber gewonnen werden konnte. tom

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