Samstag, 27. Februar 2016 09:06

Ehrenämter werden belohnt

Bürgermeister Schallhorn bedankt sich bei 15 Seelzern mit Bonuskarte für ihr Engagement

Ein Dankeschön für großen Einsatz: Am Dienstag hat Bürgermeister Detlef Schallhorn 15 Bürger aus Seelze mit der Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Mitgliedern der Feuerwehr Seelze, des RSV Seelze, der Schützengesellschaft Letter, des Seelzer Brotkorbs und des Seniorenrats hat Schallhorn die Karte überreicht.

Insgesamt 157 Ehrenamtskarten wurden seit 2010 in Seelze verliehen. Die Auszeichnung erhält, wer sich 250 Stunden im Jahr und seit mindestens drei Jahren ehrenamtlich engagiert. Durch die Vorlage der Karte werden den Ehrenamtlichen in verschiedenen Seelzer Betrieben Vergünstigungen gewährt. Beispielsweise bieten die VHS Calenberger Land, die Salzgrotte Seelze sowie Rilling & Partner Rabatte an. Auch außerhalb von Seelze – in ganz Niedersachsen und Bremen – können Karteninhaber Vorteile genießen. Eine Übersicht über die mehr als 1300 Angebote gibt es im Internet auf freiwilligenserver.de. Die Karte muss von den Ehrenamtlichen selbst beantragt werden.
Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr Björn Duffens, Heinz Hauck, Christina Rust, Michael Schubert und Thomas Zimmermann von der Feuerwehr, Rosina und Lutz Blume vom RSV, Claas Harmsen, Werner Kögel, Martin Mietzner, Michael Scholl und Ralf Systermans von der Schützengesellschaft, Angela Kiehn und André Meyer vom Brotkorb sowie Christa Erben vom Seniorenrat.

Montag, 22. Februar 2016 16:05

Der neue Helm hält viel aus

Feuerwehr rüstet nach und nach von Aluminium auf Plastik um – Haltbarkeit begrenzt

Auch bei hohen Temperaturen ist er schwer entflammbar und widerstandsfähig gegen extremste Kälte: Der neue Feuerwehrhelm bietet deutlich mehr Schutz als sein Vorgänger. Die Feuerwehr Seelze rüstet jetzt Stück für Stück auf die neue Kopfbedeckung um.

Der Helm ist natürlich nicht nur hitze- und kältebeständig, sondern auch stoßsicher. Zudem hält er ohne Verformung einen gewissen Druck aus. Das für Seelze beschaffte Modell verfügt zudem über ein Visier und eine Schutzbrille, die beide bei Bedarf herausgezogen werden können. Weitere Sonderausstattungen könnten bestellt werden, etwa eine integrierte Lampe, erklärt Seelzes Ortsbrandmeister Alfred Blume. Dies würde aber den Preis nach oben treiben.
Derzeit kostet der Helm rund 450 Euro und ist damit gut doppelt so teuer wie der derzeit noch in Gebrauch befindliche Aluminiumhelm. Doch der „Vorgänger“ ist nicht auf der Höhe der Zeit. Ein Visier konnte nur umständlich nachgerüstet werden, und auch der Schutz des alten Helms, der von der Form dem Stahlhelm von Soldaten im Zweiten Weltkrieg entsprach, ist geringer als bei der Neuanschaffung. „Den Wechsel haben wir ganz pragmatisch gesehen“, sagt Blume. Neuentwicklungen kündigten sich zudem über einen längeren Zeitraum an. „Wer zu lange zögert, muss dann alles auf einen Schlag machen.“ Die Seelzer Feuerwehren würden jetzt nach und nach auf das neue Modell umsteigen. Bis jetzt seien schon 40 neue Helme in den Schränken mit der Einsatzkleidung vorhanden.
Dennoch: Unkaputtbar ist auch der neue Helm nicht. „Sobald er verformt oder beschädigt ist, muss er ausgesondert werden“, sagt der Ortsbrandmeister. Beschädigungen könnten nicht nur durch Stoß und Hitze, sondern auch durch Chemikalien entstehen. Alle Feuerwehrleute seien verpflichtet, immer auf den Zustand ihrer Ausrüstung zu achten und alles regelmäßig zu kontrollieren. Diese „Eigensicherung“ gelte für die gesamte Einsatzkleidung und sei auch gesetzlich geregelt. In der Industrie würden Kunststoffhelme alle zehn Jahre ausgetauscht, weil das Material spröde sein könnte. „Bei der Feuerwehr ist der Arbeitsschutz noch höher zu betrachten, weil die Einsatzkräfte in Situationen kommen, die kein normaler Handwerker vorfindet.“ Die Stadt habe deshalb die Fürsorgepflicht, für vernünftiges Material bei der Feuerwehr zu sorgen.

Geschichte

Erstes Modell war aus Leder

Seelzes Ortsfeuerwehr bewahrt noch einen Helm aus dem Gründungsjahr 1896 auf. Das Modell entspricht etwa der Pickelhaube des damaligen Militärs und besteht wie diese aus Leder, verziert mit Messingabzeichen. Das war zwar besser als nichts, die Schutzwirkung war aber begrenzt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden Metallhelme eingeführt, wobei ebenfalls die Form des Stahlhelms übernommen wurde. Möglicherweise deshalb, weil in Zeiten des Mangels einige Feuerwehrleute nicht mehr benötigte Stahlhelme nutzten. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Helm aus Aluminium. Zunächst schwarz lackiert. Aus Sicherheitsgründen wurde in den achtziger Jahren Leuchtfarbe vorgeschrieben. Feuerwehren mit wenig Geld, lackierten um.

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Martin Arndt (links) und Hein Hauck mit dem alten und neuen Feuerwehrhelm. Bild von Thomas Tschörner (Leine-Zeitung)

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Bild von Thomas Tschörner (Leine-Zeitung)

Neuer, moderner, schwerer: Dank einer Spende der Firma Honeywell in Höhe von 5000 US-Dollar – das sind umgerechnet 4475 Euro – kann die Freiwillige Feuerwehr Seelze ihren Bestand um 20 Feuerwehrhelme aufstocken. „Wir müssen uns neue Helme anschaffen, das fordert der Gesetzgeber durch eine sinnvolle Änderung der Sicherheitsnormen“, sagte Ortsbrandmeister Alfred Blume am Dienstagabend bei der Spendenübergabe auf dem Gelände der Feuerwehr an der Mühlenstraße.

Das neue Kunststoffmaterial mache den Helm zwar schwerer als das Vorgängermodell, aber dafür auch sicherer. „Honeywell hat sich verpflichtet, sich in der Nachbarschaft zu engagieren“, begründet Werksleiter Bernd Schönbeck die erneute Spende des Chemiekonzerns mit Stammsitz in Amerika. Auch in den vergangenen Jahren hatte der Konzern die Freiwillige Feuerwehr bereits mehrfach unterstützt und mit Spenden etwa die Anschaffung neuer Sicherheitshosen für die Brandbekämpfer ermöglicht. 

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Die ersten neuen Helme hat Honeywell für die Seelzer Ortsfeuerwehr bezahlt. Darüber freuen sich auch Ortsbrandmeister Alfred Blume (zweiter von links) und Bürgermeister Detlef Schallhorn (Vierter von rechts).

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Ortsbrandmeister Alfred Blume (von links),  Werksleiter Bernd Schönbeck, und Bürgermeister Detlef Schallhorn.

Donnerstag, 11. Februar 2016 18:18

Warnung: Dünnes Eis birgt große Gefahren!

Deutscher Feuerwehrverband gibt Tipps zum Verhalten bei Unfällen im Eis

Berlin – Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) warnt vor dem Betreten nicht freigegebener Eisflächen: „Trotz der aktuellen Minusgrade sind viele Eisflächen zu dünn; es droht Einbruch“, erklärt DFV-Vizepräsident Hermann Schreck. Auch der vielfach in Deutschland herrschende Frost der vergangenen Tage garantiert nicht, dass die Eisdecke auf Seen oder Flüssen tragfähig ist. Besonders Kinder lassen sich vom glitzernden Eis zu unvorsichtigem Verhalten verleiten. „Betreten Sie nur freigegebene Eisflächen!“, mahnt Schreck. Für die Freigabe sind die örtlichen Behörden zuständig.

Für den sicheren Ausflug sollten einige Tipps der Feuerwehren beachtet werden:

  • Nehmen Sie örtliche Warnhinweise ernst. Kindern müssen die Gefahren erklärt werden.
  • Vermeiden Sie einsame Ausflüge auf dem Eis – bei einem Unfall kann es sonst sein, dass niemand Hilfe leisten kann.
  • Wenn das Eis knistert und knackt, Risse aufweist oder schwallweise Wasser auf die Oberfläche tritt: nicht betreten. Wenn Sie bereits auf dem Eis sind: Flach hinlegen, um das Gewicht auf eine größere Fläche zu verteilen, zum Ufer robben (möglichst wenig ruckartige Bewegungen).
  • Rufen Sie im Unglücksfall sofort über den Notruf 112 Hilfe oder organisieren Sie, dass jemand einen Notruf absetzt! Vor allem bei unübersichtlichem Gelände kann ein Einweiser an einer verabredeten Stelle die Anfahrt der Rettungskräfte erleichtern.
  • Vorsicht ist nicht nur bei fließendem Gewässer, verschneiter Oberfläche und bewachsenem Ufer geboten; auch an Ein- und Ausflüssen kann die Eisdicke plötzlich abnehmen. Vor allem an dunklen Stellen kann das Eis zu dünn sein – hier droht Einbruchgefahr!

„Innerhalb weniger Minuten in rund vier Grad kaltem Wasser erschlaffen die Muskeln, der Körper erlahmt, die eingebrochene Person geht unter“, erläutert Vizepräsident Schreck. Der Feuerwehrverband gibt folgende Tipps zum Verhalten im Unglücksfall:

  • Wer einbricht, sollte versuchen, sich vorsichtig am Eis festzuhalten oder darauf zu ziehen. Wenn das Eis weiter bricht, kann man sich mit Fäusten oder Ellenbogen einen Weg zum Ufer frei schlagen.
  • Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen: Eigensicherung beachten (Leinen/Schwimmweste/Rettungsring), nicht zu weit hinaus wagen.
  • Wer sich zum Helfen auf die Eisfläche begibt, sollte dafür eine Unterlage (Leiter, Bretter, Zaun, Hockeyschläger) verwenden, um das Gewicht zu verteilen. Die Hilfsmittel kann man der eingebrochenen Person zuschieben. Eine quer über die Einbruchstelle gelegte Unterlage oder Äste machen die Rettung leichter. Hilfreich können auch an Gewässern aufgehängte Rettungsringe sein.
  • Gerettete in warme Decken (Rettungsdecke) oder Jacken hüllen, vorsichtig erwärmen, nicht als „Hausmittel“ mit Schnee abreiben.
  • Unterkühlten Personen keinen Alkohol geben, stattdessen möglichst warmen Tee reichen.
Samstag, 23. Januar 2016 17:33

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2016

Am Samstag, 02. April 2016 findet in dem Feuerwehrhaus, Mühlenstr.4a, 30926 Seelze um 16:00 Uhr die Jahresversammlung der Ortsfeuerwehr Seelze statt.

Die Teilnahme ist aus organisatorischen Gründen bis zum 8. März 2016 mitzuteilen (siehe Einladung).  

Dienstag, 29. Dezember 2015 16:30

Sicherer Umgang mit Feuerwerkskörpern

Zu jedem Jahreswechsel werden Böller und Feuerwerk gezündet. Durch falsche Gefahreneinschätzung und unsachgemäßes Handeln ereignen sich zahlreiche Brände und es kommt zu Verletzungen.

Der Großteil von Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsätzen lässt sich auf den unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerktskörpern zurückführen.

Damit Sie alle einen guten Start in das neue Jahr haben, beachten Sie bitte folgende Sicherheits-Tipps:

  • Nur Feuerwerksartikel mit dem Prüfzeichen BAM (Bundesanstalt für Materialprüfung) verwenden.
  • Jede Verwendung anderer, nicht ausdrücklich für Silvester/Neujahr bzw. für die ganzjährige Verwendung (Klasse I) zugelassener Feuerwerkskörper stellen eine erhebliche Gefahr für Leben und Gesundheit dar und sind für diese Zwecke verboten (z.B. Signalmunition, Seenotrettungsraketen).
  • Bei Feuerwerkskörpern jeder Gefahrenklasse sind die Gebrauchsanweisungen der Hersteller in jedem Fall zu beachten.
  • Feuerwerkskörper niemals manipulieren oder selbst herstellen.
  • Feuerwerkskörper der Klasse II nur im Freien anzünden.
  • Starten Sie Raketen nicht aus der Hand, sondern aus auf den Boden gestellten, standsicheren Flaschen. Die Rakete muss nach dem Start ungehindert aufsteigen können. Niemals einen „Versager“ anzünden. Die „Ausrichtung“ der Rakete muss so erfolgen, dass sie nicht unkontrolliert auf Gebäude niedergehen kann oder auf ihrer Flugbahn durch andere Hindernisse (z.B. Bäume) „gefangen“ werden kann.
  • Bei Feuerwerksbatterien, die bauartbedingt auch zur Seite schießen, ist besonders auf die Umgebung zu achten.
  • In der Silvesternacht alle Fenster- und Lüftungsklappen Ihres Hauses / Ihrer Wohnung schließen. Nur bei Bedarf und unter Aufsicht, z.B. zu Lüftungszwecken, kurz öffnen. Dies gilt auch für Lager, Büro, Stall, Garage.
  • Brennbare Gegenstände aus der unmittelbaren Nähe von Häusern / Wohnungen entfernen, z.B. Gartenmöbel. Mülltonnen schließen.
  • Löschmittel bereitstellen, z.B. Eimer mit Wasser, Feuerlöscher.
  • Feuerwerkskörper wie Kanonenschläge, Böller etc. nicht in der Hand, sondern auf den Boden gelegt anzünden, danach 3 bis 5 Meter entfernen. Knallkörper nicht unkontrolliert oder auf Personen werfen.
  • Vorräte von Feuerwerkskörpern sollten fest verschlossen und auf keinen Fall am Körper aufbewahrt werden. Nach Entnahme eines Feuerwerkskörpers sollten die Vorräte wieder abgedeckt werden.
  • Möglichst nicht im alkoholisierten Zustand mit Feuerwerkskörpern hantieren.
  • Beim Abbrennen von Feuerwerkskörpern sollten kleine Kinder unter Aufsicht in geschlossenen Räumen zu Hause bleiben.
  • Feuerwerkskörper nicht unkontrolliert von Balkonen oder aus Fenstern werfen.
  • Bei Brandverletzungen Wunde sofort mit Wasser kühlen, steril abdecken (Kfz- Verbandkasten).

Bei einem Brand- oder Verletzungsfall alarmieren Sie die Feuerwehr / den Rettungsdienst über den Notruf 112!

Sprengstoffverordnung: Darf man Feuerwerk auch außerhalb von Silvester zünden? (externer Link)

FAQs für ein sicheres Silvester: Sicherheitshinweise für Silvesterfeuerwerk (externer Link)

Donnerstag, 12. November 2015 10:23

Neue Drehleiter erhält ihren letzten Schliff

Am kommenden Montag ist das Fahrzeug wieder einsatzbereit

Erst im Juni hatte Seelzes Feuerwehr mit Stolz und Freude ihre neue Drehleiter im Empfang genommen. Doch im Moment müssen die Einsatzkräfte auf die Leiter verzichten. Aufgrund von Wartungsarbeiten befindet sich das einstige Ausstellungsstück derzeit in einer Werkstatt in Ulm.

Lang ersehnt, teuer bezahlt, mit Freude entgegengenommen – und nun ist die Drehleiter schon wieder weg. Doch für die Verwaltung und die Feuerwehr ist das keine Überraschung. Die Drehleiter sei als Ausstellungsstück erworben und direkt nach der Messe Interschutz an die Stadt übergeben worden, um den Brandschutz sicherzustellen, sagt Stadtsprecherin Martina Krapp. „Nun wurde sie wie von vornherein vereinbart zur Durchsicht zurück ins Werk nach Ulm verbracht, um die Gerätschaften, die zusätzlich für die Präsentation bei der Messe verbaut wurden, zu entfernen und Platz für die standardmäßige Beladung zu schaffen“, teilt Krapp weiter mit. Gleichzeitig sollen kleinere Reparaturen von Schönheitsfehlern vorgenommen werden, die das Gerät bei der Messevorführung abbekommen hat. Auch eine sogenannte Auslieferungsinspektion wird nun durchgeführt.
„Der zweite Steuerstand wird entfernt, und zusätzliche Fächer werden angebracht, damit wir unsere Rettungsseile und Schläuche verstauen können“, konkretisiert Ortsbrandmeister Alfred Blume. Das alles gehe zulasten des Verkäufers, der Stadt entstünden dadurch keine zusätzlichen Kosten. Auch ein kostenfreies Leihfahrzeug, das die Feuerwehr während der Wartungsarbeiten an der Drehleiter nutzen kann, gehört zum Angebotspaket.
Ab Montag, 16. November, arbeitet die Seelzer Feuerwehr dann wieder auf dem neuesten Stand der Technik. 75 Einsatzkräfte haben bisher an einer Schulung für die neue Drehleiter teilgenommen. Auf dem Programm standen unter anderem die Bedienung der Leiter und die Steuerung des Korbs.

Donnerstag, 12. November 2015 10:18

Im Notfall muss jeder Handgriff sitzen

28 Einsatzkräfte der Feuerwehr lernen das richtige Verhalten für den Einsatz bei Verkehrsunfällen

Im Notfall muss alles schnell gehen und jeder Handgriff sitzen: das Unfallauto mit Holzkeilen gegen Wegrutschen sichern, den verletzten Autofahrer beruhigen und zugleich Türen oder gar das ganze Dach entfernen, um schnell zu ihm zu gelangen, die Windschutzscheibe heraussägen, dabei sich und andere mit einem Mundschutz vor dem Einatmen des feinen Glasstaubs schützen, die Seitenscheiben abkleben und herausnehmen. Die Liste der Anforderungen an die Feuerwehr ist lang. Gute Feuerwehrleute aber fallen nicht vom Himmel. Sie müssen geschult werden – zum Beispiel in einer Truppmannausbildung.
28 Einsatzkräfte aus dem Stadtgebiet und von der Betriebsfeuerwehr Honeywell haben ihr Wissen im zweiten Teil der Ausbildung auf dem Gelände der Feuerwehr Seelze vertieft. Die Ausbildung umfasst fast 100 Stunden in Theorie und Praxis, sie endet heute mit einer schriftlichen Prüfung. Wer besteht, wird im nächsten Jahr zum Oberfeuerwehrmann oder zur Oberfeuerwehrfrau befördert und darf an weiterführenden Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule teilnehmen.
Am Sonnabend standen das Kennenlernen und der Umgang mit Fahrzeugen und Geräten sowie das Verhalten bei einem Verkehrsunfall im Mittelpunkt der Ausbildung. Die Nachwuchskräfte wurden anhand zweier schrottreifer Autos darin geschult, wo und wie sie hydraulische Rettungsgeräte wie einen Spreizer einsetzen müssen. Ausbildungsleiter Frank Wollny schaute ihnen dabei über die Schulter. Ihr neues Wissen werden die Einsatzkräfte in der Praxis bei Einsätzen ihrer Ortsfeuerwehr vervollkommnen.

Donnerstag, 05. November 2015 15:32

Kinder lernen Leben retten

30 Jungen und Mädchen der Kinderfeuerwehr üben die Grundlagen der Ersten Hilfe

Im April hat sich die Freiwillige Feuerwehr in Seelze vergrößert. 30 neue Nachwuchsmitglieder im Alter von sechs bis neun Jahren verstärken die Organisation seither in der Kinderfeuerwehr.

Eine Wärmefolie findet sich in jedem Erste-Hilfe-Kasten. Doch wozu ist sie eigentlich da, und wie wird sie richtig angewendet? Das lernten die jüngsten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr während ihres Übungsabends am Dienstag im Spritzenhaus. Erste Hilfe stand auf dem Dienstplan. Als Dozent konnte Wiebke Blume von der Kinderfeuerwehr dafür Norbert Friese vom Deutschen Roten Kreuz in Garbsen gewinnen, der den Jungen und Mädchen neben dem richtigen Einsatz der Wärmefolie auch zeigte, wie ein Pflaster richtig geklebt und ein einfacher Verband angelegt wird. Außerdem lernten die Kinder, wie ein Verletzter in die stabile Seitenlage gebracht wird. Denn selbst wenn ein Kind schon aus eigener Kraft keinen erwachsenen Menschen in diese sichere Position bringen kann: „Wenn die Kinder wissen, wie es geht, können sie einen anderen Erwachsenen anleiten, es zu tun“, sagte Blume. So könnten sie zum Beispiel bei einem Spaziergang, wenn ein Notfall eintritt, Leben retten. Das richtige Absetzen eines Notrufs gehört ebenfalls zu den Ausbildungsinhalten. „Nicht nur während des Erste-Hilfe-Abends, das begleitet uns das ganze Jahr hindurch“, berichtete Blume.
„Wie heißt du? Wo wohnst du? Wer ist verletzt? Was ist passiert? Wie viele Personen sind betroffen?“ Das sind die elementaren Fragen, die im Idealfall bei einem Notruf beantwortet werden sollen. Damit die Feuerwehrkinder das Absetzen eines Notrufs unter möglichst authentischen Bedingungen üben können, gibt es in der Seelzer Feuerwehrwache eine eigene Telefonanlage zu Übungszwecken. Dabei werden die Anrufer über die Notrufnummer 112 tatsächlich mit der Zentrale in Hannover verbunden. „Es nützt nichts, wenn man im Ernstfall vor Aufregung alles vergisst“, erklärt Blume. Des Weiteren lernen die Kinder in der Feuerwehr Wichtiges zum Thema Brandschutz, zum Beispiel das richtige Anzünden von Kerzen.
Damit die Seelzer Kinderfeuerwehr überall erkannt wird, ziert ihre T-Shirts ein gemeinsames Logo: der Löschlurch Fredy. Angelehnt an die Uniformfarben der „echten“ Feuerwehrleute präsentiert sich das Maskottchen in den Farben Beige und Gelb.

 Am 8. Und 22. September hat die Kinderfeuerwehr Seelze mit jeweils 15 Kindern an einem Workshop der Firma Lidl teilgenommen. Ziel von Lidl ist es den Kindern bewusste und gesunde Ernährung zu vermitteln. Dafür hat man sich ein buntes Programm einfallen lassen. Dieses beinhaltete:

  • Einen Rundgang durch die Filiale
  • Ein gemeinsames Abendessen in der Filiale
  • Eine Obst- und Gemüseverkostung
  • Eine Smoothieherstellung mit selbst ausgewählten Obstsorten unter dem Motto „mein Power Smoothie“
  • Eine spannende Rallye durch die Filiale

Die Kinder hatten viel Spaß, ein Highlight war das bedienen an der Kasse und der Rundgang hinter den Kulissen der Lidl-Filiale. Die Mitarbeiter haben sich sehr viel Mühe gegeben. Und am Ende gab es für jedes Kind noch einen Überraschungsbeutel gefüllt mit Obst, Gemüse und vielen tollen verwendbaren Sachen für Schule und Kindergarten.
Wir danken der Firma Lidl für zwei tolle Nachmittage!

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