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Goldener Sonntag ist etabliert

Zwei Festtage in der Innenstadt sind ein Erfolg - Bunte Veranstaltung hat viele Facetten

Der Goldene Sonntag mit Kartoffelmarkt hat sich in Seelzes Festkalender etabliert. Bei fast sommerlichem Wetter war die Hannoversche Straße voller als bei manchem Stadtfest. Gestern und am Sonnabend bummelten Tausende Menschen durch die Innenstadt. Bunt wie Herbstlaub war das Angebot an den Ständen. Kürbisse in allen Formen und Farben waren an vielen Buden zu sehen. Den Bauernmarkt an der Hannoverschen Straße ergänzten Kunsthandwerker wie die Klöppelgruppe Seelze, die ihre filigrane Handarbeit vorstellte. Auf der Bremer Straße und der Schillerstraße reihten sich Flohmarktstände aneinander. Die jüngeren Besucher vergnügten sich an Kinderattraktionen wie auf dem Karussell oder beim Gokartfahren. Der siebenjährigen Celine gefiel es, auf einem großen Trampolin in die Luft zu springen: „Das ist toll. Man kann ganz viel sehen von da oben“, sagte sie. Die Erwachsenen stärkten sich derweil mit Kartoffelgerichten sowie mit Bratwurst und Matjes vom DRK-Stand. Alexander Kannwischer etwa verband einen Besuch bei Bekannten mit einem Bummel über das Fest und wurde am Blumenstand fündig. Auf dem Rathausplatz lockten dieses Mal historische Traktoren, die der Verein Historische Maschinen Seelze und Treckerliebhaber des Schützenvereins Gümmer präsentierten. Der Seelzer Autor Oliver Wehse verloste bei einem Gewinnspiel unter anderem eine Rolle in einer Kurzgeschichte. Die Gemeinschaft für Handel und Gewerbe (HGS), Veranstalter des Festes, stellte ihre Modellbahn unter Open-Air-Bedingungen vor. Die Spur-II-Bahn drehte an der Heimbergstraße ihre Runden. Das Seelzer Aushängeschild trat gestern mit Verstärkung auf: „Das sind mein Söldner Robert und eine Magd“, sagte Reitergeneral Michael von Obentraut – gespielt von Schauspieler Rainer Künnecke. „Ich habe meine Truppen verstärkt.“ Wie schon im vergangenen Jahr wandelte Obentraut beim Goldenen Sonntag durch die Straßen, ließ sich fotografieren und unterhielt sich mit den Bürgern. Auf Wunsch der Seelzer Geschäftsleute aus dem Citymarketing hatte er sich nur eben Unterstützung besorgt. Die zwei Begleiter spielten ihre Rollen ebenso anregend. Im echten Leben heißen sie Robert Fischer und Ines Gerntrupp.rah Thomas Meyer musste gar nicht viele Worte machen: „Das ist selbst erklärend heute“, sagte der Vorsitzende der Gemeinschaft für Handel und Gewerbe (HGS) zufrieden mit Blick auf Zuschauerstrom und Wetter. „Das ist super.“ Am Sonnabend wurde bis zum Zapfenstreich um 23 Uhr vor der Bühne gefeiert, am Sonntagvormittag kamen schon wieder die ersten Besucher. Meyer lobte besonders den Bauern- und Handwerkermarkt, der im Gegensatz zum Stadtfest ein sehr harmonisches Bild abgebe. „Das hier hat weniger kommerziellen Charakter“, sagte der HGS-Chef.

Weitere Informationen

  • Quelle: Leine-Zeitung, 28.09.2009
  • Von: Ralf Heußinger und Stefanie Heitmüller
Gelesen 1088 mal Letzte Änderung am Freitag, 15. März 2013 23:34

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