Freitag, 08. November 2013 17:14

Keitel verlässt das Kommando

Regionsbrandmeister Bernd Keitel wird am Sonnabend, 30. November, mit allen Ehren aus dem Dienst verabschiedet. Nachfolger wird der Wennigser Karl-Heinz Mensing. Höhepunkt der Feier ist die Abnahme des Großen Zapfenstreichs im Innenhof des Regionshauses in Hannover. Rund 300 Teilnehmer erwartet die Region. Den musikalischen Teil des Zapfenstreichs bestreiten das Regionsorchester sowie der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Goslar. Mit Erreichen der Altersgrenze von 62 Jahren verlässt Keitel nach rund 20 Jahren in der Funktion des Kreis- und späteren Regionsbrandmeisters das Kommando.

Donnerstag, 24. Oktober 2013 15:26

Die Feuerwehr hat neue Jacken

Kleidung bietet mehr Sicherheit und erhöht die Motivation – Weitere Sponsoren gesucht

Genau 74 Angehörige der Ortsfeuerwehr Seelze sind mit der neuen, khakifarbenen Einsatzjacke ausgestattet. Damit fehlen nur noch 20 Jacken für die insgesamt 94 Mitglieder der Einsatzabteilung.

Die Stadt Seelze hat als Dienstherr ihren freiwilligen Feuerwehren zunächst 34 neue Jacken für die Feuerwehr Seelze und je 24 für die Feuerwehren Letter und Dedensen beschafft, berichtet Seelzes Ortsbrandmeister Alfred Blume. Mehr habe der Etat nicht hergegeben. Denn eine Jacke kostet rund 500 Euro. „Wir sind dann sammeln gegangen“, sagt der Ortsbrandmeister. Mit Erfolg: Spenden und Sponsoren hätten den Kauf weiterer 40 Jacken ermöglicht. Für die Vollausstattung der 94 Frauen und Männer der Einsatzabteilung fehlen der Seelzer Ortsfeuerwehr damit noch 20 Jacken. „Für die Motivation ist es besser, wenn alle eine neue Jacke haben.“ Die Umstellung auf das neue Modell sei notwendig geworden, weil die alte Jacke im Laufe der Jahre nicht mehr zulässig gewesen sei. So seien die Feuerwehrleute nun im Dunkeln besser zu erkennen. Die Verunreinigung mit Schadstoffen, die sogenannte Kontamination, sei auf dem hellen Kleidungsstück besser sichtbar. Auch der Nässeschutz und die Wärmeeigenschaften seien bei gleichzeitiger Atmungsaktivität des Materials erheblich verbessert worden. Vor der Kaufentscheidung habe eine dreijährige Versuchsphase gestanden. „Wir haben uns an das Modell herangetastet, bundesweit“, sagte Blume. Dabei seien viele Erfahrungen von Amerikanern und Engländern übernommen worden, die erheblich mehr Vollbrände zu bekämpfen hätten als die deutschen Feuerwehren. Dies läge daran, dass in Deutschland mehr Wert auf den vorbeugenden Brandschutz gelegt werde. „Der Schutz unserer Mitglieder hat den höchsten Stellenwert“, betont Blume. Mit der Jacke sei die Kleidung wieder auf dem aktuellen Stand. Denn die Einsatzhosen seien erst vor Kurzem neu gekauft worden und erfüllten den vorgeschriebenen Standard. Als nächstes würde der sogenannte Breitgurt auf den Prüfstand kommen – nicht zuletzt bedingt durch die Aufgabenvielfalt der Feuerwehr. So müsste die Absturzsicherung verbessert werden, auch dafür gebe es inzwischen Vorschriften.

Samstag, 19. Oktober 2013 09:18

Feuerwehr ist ein Thema

Der Haushaltsplan für das nächste Jahr und das Investitionsprogramm bis zum Jahr 2017 stehen im Mittelpunkt der Tagesordnung des Ausschusses für Ordnung und Soziales am Mittwoch, 23. Oktober. Die Sitzung beginnt um 17.30 Uhr in der Lebenshilfe Seelze, Vor den Specken 3b. Dabei geht es auch um die finanzielle Ausstattung der Feuerwehren. Weitere Themen sind ein Bericht der AWO-Schuldnerberatung und der Caritas-Suchtberatung sowie eine Information über die Fachaufsichtsprüfung von Sozialhilfe und Asylbewerberleistungsgesetz. Zu Beginn können Einwohner Fragen stellen.

 

Montag, 14. Oktober 2013 16:47

Freiwillige Feuerwehr: Chef muss freistellen

Arbeitnehmer müssen private Ehrenämter grundsätzlich in der Freizeit ausüben. Besondere Regeln gelten allerdings für Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr. Darauf weist der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hin. Müssen Angestellte während der Arbeitszeit an Einsätzen, Übungen und Ausbildungsveranstaltungen teilnehmen, sind sie für die Einsatzdauer freizustellen. Trotzdem haben Mitarbeiter Anspruch auf volles Gehalt. Bei flexiblen Arbeitszeiten muss der Angestellte aber versuchen, eine Kollision von Job und Ehrenamt zu vermeiden.

Sonntag, 06. Oktober 2013 11:58

Mensing wird neuer Regionsbrandmeister

Karl-Heinz Mensing wird am 1. Dezember Regionsbrandmeister. Regionspräsident Hauke Jagau überreichte dem Feuerwehrmann aus Wennigsen jetzt die Ernennungsurkunde. Mensing ist zunächst für sechs Jahre gewählt. Er übernimmt den Posten von Bernd Keitel, der ebenfalls aus Wennigsen kommt. Keitel war zunächst 20 Jahre Kreisbrandmeister, dann Regionsbrandmeister. Er darf künftig den Titel „Ehrenregionsbrandmeister“ tragen und erhält außerdem die Ehrennadel für besondere Verdienste um die Region Hannover.

Montag, 30. September 2013 23:28

Arbeitskreis zur Feuerwehr ist abgelehnt

Mehrheit ist mit Organisation zufrieden

Einen Arbeitskreis zur Feuerwehr wird es nicht geben. Die Fraktion von Bündnis 90/die Grünen ist im Rat mit ihrem Antrag gescheitert. Denn alle übrigen Fraktionen sind mit dem Ist-Zustand in Sachen Brandschutz zufrieden.

Der stellvertretende Grünen- Fraktionsvorsitzende Ralf Marter verwies auf die Berichte der Kommunalaufsicht zum Seelzer Haushalt: „Da wird eben auch gesagt, dass wir bei der Feuerwehr was machen müssen.“ Bevor der Stadt etwas aufgezwungen werde, sei es besser, sich selbst Gedanken zu machen. Marter betonte, dass die Grünen mit allen sprechen wollten. Mit dieser Ansicht standen die Grünen im Rat jedoch allein. Es sei zwar richtig, dass in der Verfügung der Kommunalaufsicht auch die Feuerwehr erwähnt werde, sagte Bürgermeister Detlef Schallhorn. In der Vorlage der Grünen stehe aber bereits, dass der Fuhrpark zusammengelegt und eingespart werden soll. Dies sei ein falsches Signal an die ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Zudem müssten die Feuerwehrfahrzeuge auch untergestellt werden, in den derzeitigen Gerätehäusern gebe es aber keinen Platz, sagte Schallhorn. Der Vorschlag zeige die Unwissenheit der Grünen in Sachen Brandschutz, unterstrich Alfred Blume (SPD), der auch Seelzes Ortsbrandmeister ist. „Das ist ein feines Geflecht – es handelt sich um ein Ehrenamt und nicht um eine Berufsfeuerwehr.“ In Seelze hätten die Feuerwehren lediglich die vorgeschriebene Mindestausstattung, betonte Blume. Eine Zusammenlegung der Fahrzeuge koste Geld, sagte Heinrich Oelfke (CDU/FDP-Gruppe). Zudem müssten die Feuerwehrleute erst einmal zur zentralen Anlaufstelle kommen. Er befürchte zudem eine fehlende Motivation bei einer Zentralisierung, denn die meisten Feuerwehrleute engagierten sich für ihren Ort. An sich sei die Idee der Grünen aber gut, nur der Weg sei falsch, sagte Oelfke. Marter verteidigte den Antrag seiner Fraktion. „Wir wollen nicht die Feuerwehr zerschlagen.“ Die Grünen wollten reden, die anderen Fraktionen nähmen aber das Ergebnis vorweg. Dies ließ Erhard Klein (SPD) nicht gelten. Der Vorstoß der Grünen sei kein Antrag, oder wenn doch, dann sei er widersinnig. Denn die Grünen gäben das Ergebnis vor.

Sonntag, 29. September 2013 15:35

Zusammenarbeit bundesweit einmalig

Die elf Seelzer Ortsfeuerwehren und die Werkfeuerwehr von Honeywell ergänzen sich in allen Bereichen

Premiere als Gastgeber bestanden: Zum ersten Mal hat die Werkfeuerwehr von Honeywell den jährlichen Stadtfeuerwehrtag auf firmeneigenem Gelände ausgerichtet.

Offiziell gibt es in Seelze elf Ortsfeuerwehren – doch gefühlt sind es zwölf. „Es besteht schon seit Jahren eine hervorragende Kameradschaft zwischen den einzelnen Ortsfeuerwehren und der Werkfeuerwehr von Honeywell“, sagte Feuerwehrsprecher Jens Köhler. Auch die Truppmannausbildung würde gemeinsam absolviert, und mit Einführung der Gruppe Atemschutzrettungstrupp vor etwa zwei Jahren sei die Werkfeuerwehr mit ihren 40 aktiven Mitgliedern sogar in die Alarm- und Ausrückordnung fest mit eingebunden worden. „So ein Zusammenwirken ist bundesweit einmalig“ betonte Christian Kielhorn, stellvertretender Stadtbrandmeister, während seiner Ansprache am Freitagabend. Im weiteren Verlauf gab Kielhorn einen kurzen Sachstandsbericht zur Situation der Feuerwehr, die aktuell 463 Mitglieder und 133 Mitglieder in den Jugendfeuerwehren sowie vier in den Kinderfeuerwehren zählt. Neben dem geselligen Beisammensein gehört zu jedem Stadtfeuerwehrtag auch eine Ausstellung. So präsentierte die gastgebende Werkfeuerwehr ihren Kollegen verschiedene Druckbelüftersysteme, mit denen im Brandfall Qualm aus den Räumen gebracht und per Vernebelung die Temperatur gesenkt werden können. Das Löschunterstützungsfahrzeug, eine Art Löschroboter, der auch beim Brand der Willehadikirche in Garbsen im Einsatz war, konnte mangels Personal der Berufsfeuerwehr Hannover leider nicht nach Seelze gebracht werden.

Freitag, 13. September 2013 20:54

Ausschuss berät über Feuerwehr

Über den von den Grünen angeregten neuen Arbeitskreis zur Feuerwehr, der für mehr Effektivität und Einsparungen sorgen soll, berät der Ausschuss für Ordnung und Soziales am Mittwoch, 18. September, in der Rathauskantine. Sowohl Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek als auch Bürgermeister Detlef Schallhorn hatten sich ablehnend zu dem Vorschlag geäußert. Auf der Tagesordnung steht auch die Kündigung des Vertrages mit dem Betreiber des Seelzer Wochenmarktes sowie die Ernennung von Sylvia Böhme als neue ehrenamtliche Behindertenbeauftragte. Die Sitzung beginnt um 17.30 Uhr.

Sonntag, 08. September 2013 22:04

Schallhorn: Fuhrpark belassen

Bürgermeister will von Grünen geforderten Arbeitskreis für die Feuerwehr nicht

Bürgermeister Detlef Schallhorn hat dem antrag der Grünen, einen arbeitskreis feuerwehr zu bilden, eine abfuhr erteilt. Das sei ein „falscher antrag zur falschen zeit“, weshalb er jetzt eine eigene Vorlage für die ratsgremien erarbeiten will.

Nach Auffassung der Grünen soll der Arbeitskreis wegen der „desolaten Haushaltslage der Stadt“ ein Konzept erarbeiten, wie der Fuhrpark der verschiedenen Standorte zusammengeführt werden könne, um die freiwillige Feuerwehr zu stärken. Doch Bürgermeister Detlef Schallhorn ist strikt dagegen: „Da wird an falscher Stelle gespart.“ Zentralisierung stärke nur einen Standort, aber nicht die Feuerwehr. Wenn ein Großalarm ausgelöst werde, so wie er vorige Woche rund um den Alten Krug im Stadtzentrum geübt wurde, brauche man die volle Mannstärke. Dafür sei die Identifikation der Einsatzkräfte mit ihrer Aufgabe als Teil eines größeren Verbandes enorm wichtig – und die könnte bei einer Zusammenführung geschwächt werden. „Döteberger sind zwar auch Seelzer, aber in erster Linie Döteberger“, sagt Schallhorn. „Es ist besser, wenn sie mit ihrem Ort verbunden sind.“ Die Grünen hatten argumentiert, dass die Stadt Ressourcen bündeln und effektiv einsetzen müsse. Ihr Vorstoß sei nicht als reiner Sparvorschlag zu sehen. Schallhorn hält aber sogar die gegenteilige Entwicklung für möglich. Bei einer Zusammenführung brauche man neue oder erweiterte Feuerwachen oder wenigstens Unterstellmöglichkeiten für die Fahrzeuge. „Das ist teuer, das kann ich mir bei unserer Haushaltslage nicht vorstellen“, sagt das Stadtoberhaupt. In der Zukunft könne dies eventuell anders aussehen. Wenn der demografische Wandel immer stärker greife und die Feuerwehren keinen Nachwuchs mehr fänden, müsse darüber neu nachgedacht werden.

Freitag, 30. August 2013 15:14

Feuerwehr soll auf Prüfstand

Grüne wollen Arbeitskreis für mehr Effektivität – Stadtbrandmeister sieht Antrag gelassen

Die Grünen schlagen einen Arbeitskreis Feuerwehr vor. Ziele sollen eine größere Effektivität und mögliche Einsparungen sein. Die Feuerwehr sieht den Vorschlag gelassen.

In ihrem Antrag, über den die politischen Gremien noch beraten müssen, regen die Grünen an, einen Arbeitskreis aus Mitgliedern der Feuerwehr, der Fraktionen des Rates und der Verwaltung an. „Das Ziel dieses Arbeitskreises ist es, den Fuhrpark der Standorte zusammenzuführen, um damit die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Seelze zu stärken“, heißt es in dem Papier. Die Grünen verweisen auf die desolate Haushaltslage der Stadt, die den effektiven Einsatz des Geldes erforderlich mache. Dies sei kein Sparvorschlag, sagt Grünen-Fraktionschef Knut Werner. „Wir wollen Optimierungen schaffen.“ Ressourcen müssen gebündelt und effektiv eingesetzt werden. Nur so könne die Feuerwehr gestärkt werden, ist Werner überzeugt. „Wenn es nebenbei noch einen Einspareffekt gibt, ist es gut.“ Dies sei aber nicht das Hauptziel, stellt er klar. Die Feuerwehr sehe den Vorschlag gelassen, sagt Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek. „Das ist unser Tagesgeschäft.“ Schon jetzt sie die Feuerwehr bestrebt, so sparsam und effektiv wie möglich zu wirtschaften. Gleichzeitig müssten aber gesetzliche Vorgaben eingehalten werden. Die derzeitige Organisationsform sei nicht nur historisch gewachsen, sondern diene auch den Bürgern am meisten. Seelzes französische Partnerstadt habe etwa vor einiger Zeit ihre Feuerwehr zentralisiert – mit nachteiligen Folgen. Die Leute seien reihenweise weggeblieben. Offiziell sei es bei einer Freiwilligen Feuerwehr geblieben, de facto müsse die Kommune aber jeden Handschlag bezahlen. Rosummek verweist darauf, dass eine Zusammenlegung von Fahrzeugen erst einmal Geld kosten würde. In den vorhandenen Gebäuden gebe es keinen Platz für weitere Wagen. Zudem würden sich die Wege für die Einsatzkräfte verlängern und damit auch die Zeiten, bis die Feuerwehr einsatzbereit sei. Nicht vergessen werden dürfe auch die Bodenständigkeit der Feuerwehrleute, die sich eben konkret für ihren Wohnort engagieren wollten. Rosummek sprach von einer Diskussion zur Unzeit: Angesichts des demografischen Wandels werde es immer schwerer, genügend Ehrenamtliche für Vereine und Feuerwehr zu finden.

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