Stadt kauft auf Interschutz Drehleiter für Feuerwehr
Sechsstellige Summe nötig – Harenberg und Letter müssen warten
Die Feuerwehr bekommt eine neue Drehleiter. Sobald die Messe Interschutz in Hannover zu Ende ist, will die Stadt ein Ausstellungsstück zum Schnäppchenpreis erwerben. Selbst dieses Exemplar kostet allerdings einen Betrag im mittleren sechsstelligen Bereich.
Der Verwaltungsausschuss hat am Donnerstag in einer Sondersitzung die Vorgehensweise von Bürgermeister Detlef Schallhorn gebilligt. Wie berichtet, ist die Hydraulik der 30 Jahre alten Drehleiter der Feuerwehr defekt. Das wurde bei einem Routinecheck festgestellt. Die Reparatur würde rund 40 000 Euro kosten. Das lohnt sich nach Ansicht der Stadt nicht mehr. Schallhorn schätzt den Restwert der Drehleiter auf etwa 25 000 Euro.
Seelzes Ortsbrandmeister Alfred Blume geht bei einer Drehleiter von einer durchschnittlichen Einsatzzeit von 25 Jahren aus. Den Defekt der Hydraulik bezeichnet er als inneren Totalschaden. Da die Stadt nun für die neue Anschaffung Geld benötigt, müssen andere Ortsfeuerwehren zurückstecken. Eigentlich sollten Harenberg und Letter neue Fahrzeuge bekommen. Nun rückt die Drehleiter in der Prioritätenliste nach vorn.
Eine Leiter lediglich zu leasen – davon hält Detlef Schallhorn gar nichts. „Das ist zu teuer und zu unwirtschaftlich“, sagt der Rathauschef. Das gelte auch für eine dauerhafte Miete. Dafür müsste die Stadt jährlich 70 000 Euro ausgeben.
Die Feuerwehr erhält nach Auskunft von Stadtsprecherin Martina Krapp die neue Leiter im Anschluss an die Messe.
Spiele rund um die Feuerwache
Spielstationen rund um die Feuerwache war das Thema an diesem Dienstag. Wir haben uns vorher Gedanken gemacht und bekannte Spielstationen umfunktioniert, neu erfunden oder uns an unsere eigene Kindheit erinnert und Spiele übernommen.
Am heutigen Dienst haben 24 Kinder teilgenommen, die wir in 4 Gruppen aufgeteilt haben. Die Kinder haben einen Gruppenführer gewählt, dieser musste eine Liste führen und dafür sorgen, dass jede Station abgearbeitet wird. Dank vieler Helfer konnten wir 6 Stationen anbieten.
Bei der ersten Station haben wir den Kindern wasserführende Armaturen und Schläuche zur Verfügung gestellt, sie hatten 10 Minuten Zeit mit Hilfe von 2 Helfern ein Monster zu bauen. Jedes verbaute Teil gab einen Punkt. Da die Kreativität grenzenlos war, sind 4 tolle Monster entstanden. Station 2 war ein wenig kniffelig und nur wer als Gruppe zusammengearbeitet hat, hat eine gute Zeit erreicht. Die Aufgabe war es nämlich einen Golfball durch einen C-Schlauch zu manövrieren. Der Schlauch ging dabei durch die Mannschaftskabine unseres TLF´s und schlängelte sich dann auch noch um Bierzeltgarnituren. Durch gemeinsames drücken und anheben rollte die Kugel dann durch den Schlauch. Station 3 war etwas Sportliches. Wir haben auf der Wiese eine Laufstrecke abgesteckt am Ende stand ein leerer Wassereimer und am Anfang ein voller. Die Kinder haben einen Schwamm in Wasser getränkt und sind dann losgelaufen und haben den Schwamm auf der anderen Seite ausgewrungen. Die Literzahl der Gruppe wurde dann aufgeschrieben. Die nächste Station hatte auch etwas mit Wasser zu tun. Einem Kind wurden die Augen verbunden und es musste einen Helm aufsetzten an dem rechts und links Wasserbecher befestigt waren. Die anderen mussten ihren blinden Kameraden dann durch einen Hindernisparcours führen, am Ende wurde gemessen wieviel Wasser noch in den Bechern ist. Vom Wasser wechseln wir dann zur Koordination. Auf Getränkekisten stehend mussten sie eine Strecke zurücklegen, dabei wurde die Zeit gemessen. Unsere letzte Station des Tages war der Gummistiefelweitwurf, hier haben wir Kreise auf den Boden gemalt mit unterschiedlichen Punktstufen. Jedes Kind durfte 2 Stiefel werfen. Die erreichten Punkte wurden dann wieder aufgeschrieben.
Zum Ende des Dienstes haben wir alles gemeinsam aufgeräumt. Zur Belohnung für gute Leistung durfte jedes Kind in die geheimnisvolle blaue Tasche fassen und sich etwas nehmen. Wir danken hiermit noch einmal ganz herzlich unseren Kameraden, die uns immer wieder bei unseren Aktionen unterstützen!
Experimente bei der Kinderfeuerwehr
Experimente mit Kindern? Mit Feuer? Machen wir das oder lieber nicht? Wir haben uns als Team dazu entschieden, wir machen es!
Ziel dieser ersten Experimentierstunde war es, den Kindern beizubringen wie man ein Streichholz richtig benutzt und wie man eine Kerze anzündet. Die Kinder saßen dabei im Halbkreis um uns herum. Wir haben einmal vorgemacht wie es richtig geht und worauf man achten muss. Dann durften alle Kinder nacheinander einen Streichholz anzünden und ein Teelicht.
Als alle Kinder fertig waren hat sich jedes Kind wieder auf seinen Platz gesetzt und wir haben demonstriert wie gefährlich es ist mit Feuer zu „spielen“ oder auch eine brennende Zigarette auf trockenen Waldboden zu schmeißen. Die Kinder waren verwundert wie schnell trockene Tannennadeln brennen. Als nächstes haben wir eine typische Situation aus dem Alltag demonstriert. Man sitzt gemütlich am Frühstückstisch eine Kerze steht frei auf dem Tisch und man fängt an Zeitung zu lesen und plötzlich sie an zu brennen. Binnen von Sekunden ist die Zeitung weggebrannt und der Rest des Tisches (z. B. die Tischdecke) fängt an zu brennen. Die Kinder waren so erstaunt, dass eine gespenstische Ruhe in der Fahrzeughalle herrschte. Um wieder ein bisschen Leben in die Gruppe zu bekommen, durften die Kinder am Ende des Dienstes selbst noch einmal etwas ausprobieren. Mit alten Marmeladen- und Rotkohlgläsern haben sie Teelichter erstickt und die Zeit gestoppt wie lange es dauert bis das Teelicht nicht mehr brennt. Als Belohnung für Mut, Vorsicht und Geduld haben die Kinder zum Abschluss noch etwas Süßes bekommen.
Gemeinsam mit den Eltern haben wir dann den Übungsdienst beendet und noch einmal wiederholt, dass keine Experimente zu Hause nachgemacht werden dürfen und Kerzen nur im Beisein der Eltern angezündet werden!
Feuerwehr stellt Nachwuchs vor
Die Seelzer Ortsfeuerwehr lädt die Mitglieder für Sonnabend, 18. April, zur Jahresversammlung ein. Beginn ist um 16 Uhr in der Zentrale an der Mühlenstraße. Den Besuchern wird auch die vor Kurzem gegründete Kinderfeuerwehr vorgestellt. Weitere Themen sind 50 Jahre Jugendfeuerwehr in Seelze, Berichte des Ortsbrandmeisters und des Kassenwartes, Beförderungen der Einsatzkräfte sowie Ehrungen langjähriger Mitglieder. Im Anschluss an die Versammlung im Feuerwehrhaus wird ein Imbiss gereicht.
Feuerwehr freut sich über 15 neue Mitstreiter
Sieben Absolventen des Lehrgangs sind Quereinsteiger
Seelzes Feuerwehr bekommt Verstärkung: 15 Freiwillige – davon sieben Quereinsteiger – haben am Sonnabend den ersten Teil der Truppmann-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und sind damit ihrem Ziel, die Freiwillige Feuerwehr als vollwertiges Mitglied zu unterstützen, schon ein großes Stück näher gekommen. Seit dem 10. Februar standen Lerninhalte wie Verkehrssicherung, Stationsaufbau, technische Hilfeleistung, Retten und Selbstretten, Geräte- und Fahrzeugkunde und Gefahren an der Einsatzstelle auf dem Stundenplan der Absolventen. Neben den praktischen Übungen gab es mehrere Theorieeinheiten in den Klassenräumen des Georg-Büchner-Gymnasiums.
Stadtausbildungsleiter Frank Wollny dankte während der Feierstunde im Feuerwehrhaus in Dedensen vor allem seinem Ausbilderteam, das in diesem Jahr durch fünf neue Praktikanten unterstützt wurde. Außerdem appellierte Wollny, weiter alles an eine erfolgreiche Jugendarbeit zu setzen, denn dort wachse letztlich der Nachwuchs heran. Bereits am Montag vergangener Woche hatten 13 Feuerwehrleute erfolgreich den zweiten Teil der Truppmann-Ausbildung abgeschlossen.
Kinder sind fortan willkommen
Freiwillige Feuerwehr wendet sich bei der Nachwuchssicherung den Jüngsten zu
Nach Dedensen, Kirchwehren, Gümmer und Harenberg zieht nun auch die Freiwillige Feuerwehr Seelze nach und bringt eine Kinderfeuerwehr an den Start. Einzelheiten dazu gibt es erstmalig bei einem Informationsabend am Montag im Feuwehrgerätehaus.
50 Jahre nach Gründung der Jugendfeuerwehr geht die Freiwillige Feuerwehr Seelze bei der Nachwuchssicherung neue Wege. Mit der Gründung der Kinderfeuerwehr sollen nun bereits Kinder im Alter zwischen sechs und 10 Jahren an eine ehrenamtliche Tätigkeit bei der Feuerwehr heran geführt werden. „Die heutige Einsatzabteilung der Ortsfeuerwehr Seelze besteht zu 90 Prozent aus ehemaligen Mitgliedern der Jugendfeuerwehr“, sagt Ortsbrandmeister Alfred Blume. Als die Jugendfeuerwehr 1965 gegründet wurde habe niemand ahnen können, welchen Erfolg diese Abteilung haben und welchen Beitrag zur Nachwuchsförderung sie leisten würde. „Sportvereine beispielsweise nutzen diese Art der Nachwuchssicherung , in dem sie sich an die Jüngsten wenden, schon lange“, erläutert Blume. Der Leistungsgedanke soll bei der Kinderfeuerwehr allerdings nicht im Vordergrund stehen. Vorrangig um Sport und Spiel soll es bei der Kinderfeuerwehr gehen – und darum, Kinder spielerisch auf spätere Aufgaben in der Feuerwehr vorzubereiten. „Somit leisten wir einen weiteren Beitrag in der Jugendarbeit und hoffen, dass die Mitglieder der Kinderfeuerwehr später über die Jugendfeuerwehr die Einsatzabteilung verstärken und ihre Zukunft sichern“, ergänzt Blume. Drei speziell geschulte Feuerwehrleute wollen sich um die Kinderfeuerwehr kümmern. Geplant ist auch, alle Kinder mit einem einheitlichen T-Shirt mit neu entwickeltem Kinderfeuerwehrlogo auszustatten. Damit soll die eigene Identität der Kinderfeuerwehr gestärkt werden. Auch ein eigener Name für die Kinderabteilung soll noch gefunden werden. Wer sich für die Kinderfeuerwehr interessiert, bekommt am Montag, 23. Februar, von 17.30 bis 19 Uhr, in der Feuerwache Seelze an der Mühlenstraße 4a detaillierte Informationen. Auch im Internet unter Kinderfeuerwehr-Seelze.de stellt die Kinderabteilung der Freiwilligen Feuerwehr sich vor.
Jeder Einsatz hat seine Brisanz
Für sein herausragendes Engagement erhält Alfred Blume das Goldene Feuerwehrzeichen
Ein Leben ohne Feuerwehr ist für Alfred Blume undenkbar. Für seine herausragenden Verdienste beim Einsatz in der Technischen Einsatzleitung (TEL) hat Seelzes Ortsbrandmeister gestern im Haus der Region das Goldene Feuerwehrzeichen am Bande erhalten.
F, F, F, – oder Feuerwehr, Firma, Familie – seit mehr als 40 Jahren dreht sich bei Alfred Blume alles um diese drei Buchstaben, und das in dieser Reihenfolge. Für seinen langjährigen ehrenamtlichen Einsatz bei der Technischen Einsatzleitung (TEL) der Region Hannover hat der 61-Jährige nun die höchste Auszeichnung im Niedersächsischen Feuerwehrwesen erhalten, das Goldene Feuerwehrzeichen am Bande. Mit der TEL war der Seelzer unter anderem 1997 beim Oderhochwasser in Brandenburg, 1998 beim Zugunglück in Eschede, bei der Expo 2000 in Hannover sowie bei Kesselwagenunfällen in Seelze (2001) und Bad Münder (2002) im Einsatz. Sowohl 2002 als auch 2013 half er mit der TEL beim Elbehochwasser in Magdeburg. „Es ist eine Anerkennung für die letzten 50 Jahre“, sagte Blume, doch kein Stolz, eher Bescheidenheit klingt dabei durch. „Wir sind alle immer heile nach Hause gekommen, das ist das Wichtigste“, fügt Blume hinzu. Jeder Einsatz habe eine gewisse Brisanz, aber das Gefühl, die Verantwortung für die ganze Einsatztruppe zu haben, sei oft nicht einfach. Die Mitgliedschaft bei der freiwilligen Feuerwehr wurde Alfred Blume quasi in die Wiege gelegt. Bereits sein Vater war stellvertretender Gemeindebrandmeister in Seelze. Da war der Eintritt für den Sohn im Alter von zwölf Jahren in die Jugendfeuerwehr quasi eine Selbstverständlichkeit. Überhaupt gibt es in der Familie kaum jemanden, der nicht in der Feuerwehr ist. Bruder, Tochter und Sohn sowie Schwiegertochter und Schwiegersohn – sie alle sind Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr. „Etwa fünfzehn Stunden pro Woche verbringe ich allein mit organisatorischen Dingen rund um die Feuerwehr, die Einsätze nicht mitgerechnet“, sagt Blume, der bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, zuletzt mit der Fluthelfernadel des Landes Sachsen-Anhalt. Noch bis nächstes Jahr wird er sein Amt als Seelzes Feuerwehrchef ausüben, dann muss aus Altersgründen ein Nachfolger an seine Stelle treten. Beim Katastrophenschutz will er noch aktiv bleiben, bis er das 65. Lebensjahr erreicht hat. Und dann? „Ich werde mich sicher nicht ganz aus der Feuerwehr zurückziehen. Da wird sich bestimmt etwas finden“ versichert Blume.Ein Leben ohne Feuerwehr ist für Alfred Blume undenkbar. Für seine herausragenden Verdienste beim Einsatz in der Technischen Einsatzleitung (TEL) hat Seelzes Ortsbrandmeister gestern im Haus der Region das Goldene Feuerwehrzeichen am Bande erhalten. von sandra remmer Seelze/Hannover. F, F, F, – oder Feuerwehr, Firma, Familie – seit mehr als 40 Jahren dreht sich bei Alfred Blume alles um diese drei Buchstaben, und das in dieser Reihenfolge. Für seinen langjährigen ehrenamtlichen Einsatz bei der Technischen Einsatzleitung (TEL) der Region Hannover hat der 61-Jährige nun die höchste Auszeichnung im Niedersächsischen Feuerwehrwesen erhalten, das Goldene Feuerwehrzeichen am Bande. Mit der TEL war der Seelzer unter anderem 1997 beim Oderhochwasser in Brandenburg, 1998 beim Zugunglück in Eschede, bei der Expo 2000 in Hannover sowie bei Kesselwagenunfällen in Seelze (2001) und Bad Münder (2002) im Einsatz. Sowohl 2002 als auch 2013 half er mit der TEL beim Elbehochwasser in Magdeburg. „Es ist eine Anerkennung für die letzten 50 Jahre“, sagte Blume, doch kein Stolz, eher Bescheidenheit klingt dabei durch. „Wir sind alle immer heile nach Hause gekommen, das ist das Wichtigste“, fügt Blume hinzu. Jeder Einsatz habe eine gewisse Brisanz, aber das Gefühl, die Verantwortung für die ganze Einsatztruppe zu haben, sei oft nicht einfach. Die Mitgliedschaft bei der freiwilligen Feuerwehr wurde Alfred Blume quasi in die Wiege gelegt. Bereits sein Vater war stellvertretender Gemeindebrandmeister in Seelze. Da war der Eintritt für den Sohn im Alter von zwölf Jahren in die Jugendfeuerwehr quasi eine Selbstverständlichkeit. Überhaupt gibt es in der Familie kaum jemanden, der nicht in der Feuerwehr ist. Bruder, Tochter und Sohn sowie Schwiegertochter und Schwiegersohn – sie alle sind Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr. „Etwa fünfzehn Stunden pro Woche verbringe ich allein mit organisatorischen Dingen rund um die Feuerwehr, die Einsätze nicht mitgerechnet“, sagt Blume, der bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, zuletzt mit der Fluthelfernadel des Landes Sachsen-Anhalt. Noch bis nächstes Jahr wird er sein Amt als Seelzes Feuerwehrchef ausüben, dann muss aus Altersgründen ein Nachfolger an seine Stelle treten. Beim Katastrophenschutz will er noch aktiv bleiben, bis er das 65. Lebensjahr erreicht hat. Und dann? „Ich werde mich sicher nicht ganz aus der Feuerwehr zurückziehen. Da wird sich bestimmt etwas finden“ versichert Blume.
Oktopus stoppt Auslösen des Airbags
16 Einsatzkräfte der Feuerwehr üben das richtige Verhalten bei Verkehrsunfällen
Wie setzt man den hydraulischen Spreizer an, um eine Autotür nach einem Unfall zu öffnen? Wie legt man den Oktopus um das Lenkrad, um die Auslösung des Airbags zu verhindern? Bei welchen Arbeiten nimmt man besser eine Brechstange? Wie verhält sich ein Patientenbetreuer? Gute Feuerwehrleute fallen nicht vom Himmel. Sie werden geschult – zum Beispiel in einer Truppmannausbildung. 16 Einsätzkräfte haben gerade ihr Wissen im zweiten Teil der Ausbildung auf dem Gelände der Feuerwehr Seelze vertieft. Im Mittelpunkt stand das Kennenlernen und Handhaben von Fahrzeugen und Geräten sowie das Verhalten bei einem Verkehrsunfall. „Man lernt, wie man eine Ölspur mit Bindemittel abstreut oder ein mit Luft gefülltes Hebekissen unter eine Last schiebt, damit eine Person, die darunter liegt, gerettet werden kann“, sagte Ausbildungsleiter Frank Wollny. Am Sonnabend ließen die Ausbilder Frank Kopplin und Martin Fischer die Nachwuchskräfte zwei bereits schrottreife Autos auseinander nehmen. Simuliert wurde ein Verkehrsunfall, bei dem die Verletzten noch im Auto sind. „Wir sichern zunächst die Unfallstelle ab, richten eine Geräte- und eine Schrottablage ein. Der Patientenbetreuer kümmert sich um die Verletzten, beruhigt sie, erklärt das Vorgehen“, sagte Wollny. Denn: Der Notarzt ist der Einsatzleiter, er bestimmt alle Maßnahmen am Unfallort. Die Feuerwehr arbeitet ihm zu. „Wir sind schon lange weg von der Crash-Rettung. Verletzte werden nicht einfach aus dem Auto gezogen. Wir wollen patientengerecht retten“, weiß Feuerwehrsprecher Jens Köhler. Die Teilnehmer haben sich alles gut eingeprägt. Wie gut wird sich bei der schriftlichen Prüfung im März zeigen. Wer besteht kann weitere Lehrgänge besuchen.
Feuerwehr beginnt mit Ausbildung
Seelzes Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek freut sich über 16 neue Anwärter
Elf Männer und fünf Frauen zwischen 17 und 43 Jahren haben jetzt ihre Ausbildung zum ehrenamtlichen Brandbekämpfer bei der Seelzer Feuerwehr begonnen. In einem 19-tägigen Lehrgang werden die Anwärter zum Truppmann geschult, erst nach bestandenener Prüfung dürfen sie aktiv an Einsätzen teilnehmen. Wie wird der Schlauch an einen Hydranten angeschlossen? Welcher Brand wird mit Wasser und welcher mit Schaum gelöscht? Dies sind nur zwei der Fragen, die der Feuerwehrnachwuchs während seiner Grundausbildung lernt. Während zehn Teilnehmer bereits in der Jugendfeuerwehr aktiv waren und Vorwissen mitbringen, sind mit Klaus Ackermann von der Ortsfeuerwehr Lohnde und Tiberius-Dumitru Vaidos (Dedensen) gleich zwei Teilnehmer dabei, die bereits 43 Jahre alt sind. „Es freut uns sehr, wenn Menschen mit Lebenserfahrung den Weg zu uns finden. Ich selbst bin auch erst im Alter von 42 Jahren in die Feuerwehr eingetreten“, verriet Pressesprecher Jens Köhler. Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek freute sich, beim Lehrgangsbeginn im Chemiesaal des Georg-Büchner-Gymnasiums so viele neue Gesichter begrüßen zu dürfen. Auch fünf neue, bereits ausgebildete Feuerwehrmänner waren dabei. „Dieser Tag ist für mich ein Feiertag. Der Weg ins Ehrenamt ist heute nicht mehr selbstverständlich“, sagte Rosummek, „für Sie beginnt jetzt das Leben in der Feuerwehr.“ Für die Lehrgangsteilnehmer heißt es nun, in Theorie und Praxis fit zu werden. Fünf Ausbilder bereiten sie auf die Prüfung vor.
50 Jahre nach der Gründung unserer Jugendfeuerwehr
Liebe Förderer und Unterstützer
für die Einrichtung einer Kinderfeuerwehr
in der Ortsfeuerwehr Seelze.
50 Jahre nach der Gründung unserer Jugendfeuerwehr
Als wir vor 50 Jahren unsere Jugendfeuerwehr aufstellten, betraten wir Neuland. Keiner der damals Beteiligten konnte wirklich voraussehen, dass dieser entscheidende Schritt die Sicherstellung der Einsatzkräfte zum Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger wurde.
Die heutige Einsatzabteilung der Ortsfeuerwehr Seelze besteht zu 90% aus ehemaligen Mitgliedern der Jugendfeuerwehr.
Nun wollen wir ein neues Kapitel aufschlagen und den Mitgliederbestand der Einsatzabteilung durch Gründung einer Kinderfeuerwehr sichern. Die Gesetzesgrundlage hierfür ist im Land Niedersachsen aufgestellt worden. Der Wettbewerb um unsere jugendlichen Mitbürger ist heute ein Baustein, der in vielen Organisationen und Vereinen bereits genutzt wird.
Die Ortsfeuerwehr Seelze hat daher beschlossen, 50 Jahre nach der Gründung unserer Jugendfeuerwehr zusätzlich eine Kinderfeuerwehr zu gründen. Die Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren werden von dafür extra ausgebildeten und engagierten Feuerwehrmitgliedern spielerisch auf die Aufgaben der Feuerwehr vorbereitet. Somit leisten wir einen weiteren Beitrag in der Jugendarbeit und hoffen, dass die Mitglieder der Kinderfeuerwehr später über die Jugendfeuerwehr die Einsatzabteilung verstärken und ihre Zukunft sichern.
Wir sehen in dieser Aufgabe auch einen erzieherischen und gesellschaftspolitischen Auftrag für die Kinder- und Jugendarbeit in unserer Gemeinde.
Wir danken Ihnen, wenn Sie diese Arbeit der Feuerwehr finanziell oder materiell unterstützen.
Die Ortsfeuerwehr Seelze freut sich auf die Kinderfeuerwehr mit dem Auftrag Zukunftsgestaltung und Erhalt des Ehrenamtes.
Mit kameradschaftlichem Gruß
Alfred Blume
Ortsbrandmeister