Donnerstag, 12. November 2015 23:16

Flüchtlingshelfer freuen sich auf ein Fußballfest

Es ist ein kleines Dankeschön für einen großen Einsatz. Präsident Karl Rothmund und Direktor Bastian Hellberg vom Niedersächsischen Fußballverband überreichten Regionspräsident Hauke Jagau 2000 Eintrittskarten für das Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Niederlande. Die Tickets für die Partie, die am Dienstag (20.45 Uhr) in der HDI-Arena angepfiffen wird, hatte der Deutsche Fußball-Bund gestiftet. Jagau wird die Karten an Organisationen und ehrenamtliche Helfer wie Dolmetscherin Hibab El-Helwe weiterleiten, die sich um Flüchtlinge in Hannover und im Umland kümmern.r

Dienstag, 13. Oktober 2015 09:11

Neuer Chef für Ortsfeuerwehr

Die Ortsfeuerwehr Seelze hat Carsten Strowig zum neuen Ortsbrandmeister bestimmt. Der Brandmeister, der bereits alle erforderlichen Lehrgänge absolviert hat, tritt am 2. April 2016 die Nachfolge von Alfred Blume an, der dann aus Altersgründen aus dem aktiven Dienst in der Feuerwehr Seelze ausscheidet. Weil in der Region Hannover andere Altersregelungen gelten, bleibt Blume aber weiter der technische Einsatzleiter der Region.
Strowig arbeitet in der Unternehmenssicherheit bei Continental, wo er für den Feuerschutz zuständig ist. Er wohnt in Seelze und gehört der Ortsfeuerwehr seit 25 Jahren an. „Er stammt aus der Jugendfeuerwehr und kennt unsere Strukturen“, sagt Blume. Bis April sei genug Zeit für eine optimale Übergabe der Amtsgeschäfte. Nach dem Votum der Feuerwehr muss Strowigs Wahl vom Ausschuss für Ordnung und Soziales sowie vom Rat bestätigt werden.tom

Samstag, 03. Oktober 2015 12:29

Gelungener Stadtkinderfeuerwehrtag

Bereits zum siebten Mal trafen sich die Kinderfeuerwehren der Stadt Seelze zum Stadtkinderfeuerwehrtag. Bei schönstem Herbstwetter kamen dieses Jahr in Harenberg rund 50 Kinder mit ihren Familien zusammen, um einen gemütlichen und kunterbunten Familientag zu erleben.
Geboten wurden Spiel und Spaß an acht verschiedenen Stationen. Es wurden Schlüsselanhänger gefilzt und der Stiefelweitwurf ausprobiert. Beim Autorennen und Entenangeln sowie bei der berühmten Erbsenmaschine kamen die Kinder in Fahrt. Das Ringewerfen und Purzelbäumeschlagen brachte allen Spaß. Bei der Schätzstation durften auch die Erwachsenen mitmachen: ein großes Glas Süßigkeiten musste geschätzt werden: 1113 leckere Teile waren tatsächlich drin und verlockten zum Naschen. Die jeweils drei besten Schätzer bei den Kindern und den Erwachsenen erhielten Preise.
Leckere Kuchen und die heißgehrten Hot Dogs rundeten den gelungenen Nachmittag ab. Die Betreuer der in nunmehr sechs Ortsteilen bestehenden Kinderfeuerwehren (Dedensen, Gümmer, Harenberg, Kirchwehren, Lathwehren und Seelze) hatten jede Menge Spaß und freuen sich schon auf den achten Stadtkinderfeuerwehrtag im nächsten Jahr.

Montag, 28. September 2015 23:41

Nordsieck geht, Wollny übernimmt

Nach 60 Jahren in der Feuerwehr, davon 25 Jahre als Zeugwart, geht der Hauptfeuerwehrmann in den Ruhestand

Nach 60 Jahren in der Feuerwehr, davon 25 Jahre als Zeugwart, ist für den Ersten Hauptfeuerwehrmann Peter Nordsieck Feierabend. Beim Stadtfeuerwehrtag in Harenberg wurde der 1937 Geborene in den Ruhestand verabschiedet. Als Dankeschön erhielt er von Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek einen Reisegutschein. Der Zeugwart wurde mit lang anhaltendem und stehendem Applaus aller Kameraden bedacht.
Nordsieck trat 1954 in die Feuerwehr der Gemeinde Seelze ein. Bereits 1990 übernahm er die Leitung des Stadtzeuglagers, das damals noch in einem Pavillon des alten Rathauses An der Junkernwiese untergebracht war. 1997 zog er mit dem Lager in neue Räume des heutigen Rathauses. Dort verwaltete er nicht nur Uniformen und Schutzausstattungen für die etwa 450 Feuerwehrmitglieder, sondern auch Löschgeräte und Material für die elf Ortsfeuerwehren. Nordsieck hat im Laufe der Jahre manche Reparatur selbst ausgeführt und so der Stadt Kosten erspart.
Nachfolger ist Dieter Wollny von der Ortsfeuerwehr Seelze. Als dieser kürzlich erkrankt war, sprang Nordsieck kurzerhand für ihn ein.

Samstag, 12. September 2015 13:43

Ortswehr bildet Flüchtlinge aus

Ehrenamtliche betreuen albanische Frauen und Jungen – Deutschunterricht inklusive

Neue Wege geht die Ortsfeuerwehr Seelze: Erstmals betreuen die Mitglieder in Form einer Patenschaft vier Angehörige einer albanischen Familie. Diese haben Interesse an der Kinder- und Jugendfeuerwehr, sprechen allerdings kein Deutsch. Deshalb steht auch Sprachunterricht auf dem Programm.

„Das ist das Ergebnis einer Übung“, sagt Seelzes Ortsbrandmeister Alfred Blume. Bereits in den Sommerferien hatten die Feuerwehrleute an der Flüchtlingsunterkunft in der Almhorster Straße geübt. Dies sei an sich nichts Besonderes, weil die Helfer regelmäßig an größeren Häusern mit Heimcharakter trainieren müssten, erläutert Blume. Die Bewohner würden stets nach Möglichkeit beteiligt.
Bei der Übung in der Flüchtlingsunterkunft zeigten sich vier Angehörige einer albanischen Familie von der Feuerwehr regelrecht begeistert: Ein zehnjähriger Junge und drei junge Frauen, die bereits älter als 18 Jahre sind, signalisierten großes Interesse an der Arbeit der ehrenamtlichen Helfer. „Wir haben sie quasi aufgenommen“, sagt Blume. Allerdings sind die fehlenden Sprachkenntnisse eine Hürde. „Voraussetzung ist, dass man sich verständigen kann.“
Während der Zehnjährige noch Anspruch auf Sprachförderung hat, ist dies bei den jungen, nicht mehr schulpflichtigen Frauen nicht der Fall. Die Feuerwehr habe aber die Tür nicht zuschlagen und das Interesse ins Leere laufen lassen wollen, sagt Blume. Deshalb entstand die Idee, sich selbst um den Sprachunterricht zu kümmern. „Es gibt auch im Internet eine Menge pädagogischer Unterlagen in Sachen Deutschunterricht“, sagt der Ortsbrandmeister. Möglicherweise lasse sich die Sprache auch deutlich besser lernen, wenn der Unterricht mit Technik, Spiel und Spaß verknüpft werde. Dafür seien bereits Freiwillige gefunden worden.
„Wir begleiten sie jetzt und hoffen, dass das für die nächsten Jahre Zukunft hat“, sagt Blume angesichts dessen, dass die Ortsfeuerwehr mit dem Projekt Neuland betritt. Möglicherweise könnten so auch neue Ehrenamtliche gewonnen werden, die sich später in der Feuerwehr engagieren.

Freitag, 11. September 2015 19:16

Grüne: Alten Krug aufgeben

Ratsfraktion macht Sparvorschläge auch für Gymnasium und Feuerwehrfahrzeuge

Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen schlägt den Ausstieg der Stadt aus dem Veranstaltungszentrum Alter Krug vor. Sparen wollen die Grünen außerdem bei einer neuen Heizzentrale für das Gymnasium und bei der Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen.

„Bei einer engen Haushaltslage kann die Stadt Seelze auf das Veranstaltungszentrum verzichten“, begründen die Grünen ihren Antrag. Der Mietpreis für die Räume sei hoch. Es gebe immer wieder Ärger wegen Lärmbelästigungen. Zudem seien Alternativen wie Schulaulen vorhanden. Deshalb sollte die Stadt den Mietvertrag nicht verlängern.
Der Mietvertrag laufe noch bis zum 31. März 2020, sagt Stadtsprecherin Martina Krapp. „Das jährliche Defizit beträgt rund 73 000 Euro.“ Das Problem der Lärmbelästigung lasse sich mit dem Einbau einer Klimaanlage lösen. Der bislang übliche Hinweis an die Nutzer des Zentrums, die Fenster während der Veranstaltungen geschlossen zu halten, habe sich insbesondere während der warmen Sommermonate als nicht praktikabel erwiesen. Ohne Klimaanlage sei der Saal nicht mehr für private Feiern und Theatervorführungen vermietbar. Die Verwaltung hält die Suche nach Ersatzräumen für schwierig und lehnt den Antrag der Grünen ab. Darüber muss allerdings noch in den politischen Gremien beraten werden.
Sparen wollen die Grünen auch bei der Neuanschaffung von Feuerwehrfahrzeugen, für die jährlich 150 000 Euro im Haushalt vorgesehen sind. Als Grund nennt die Fraktion den vorgezogenen Kauf einer Drehleiter. Bis der ursprünglich vorgesehene Zeitraum für die Neuanschaffung erreicht ist (ins Auge gefasst war 2018), soll auf den Kauf weiterer Fahrzeuge verzichtet werden. Die Verwaltung plädiert dagegen dafür, den Beschaffungsplan beizubehalten und unter anderem neue Löschfahrzeuge für die Ortswehren Letter und Kirchwehren sowie neue Mannschaftstransporter für Seelze, Letter und Velber zu kaufen.
Wenig hält die Verwaltung auch von der Idee der Grünen, vom Kauf einer neuen Heizzentrale für das Georg-Büchner-Gymnasium abzusehen. Die Grünen fordern eine Beurteilung der Gesamtsituation. Niemand wolle, dass die Kinder im Winter frieren, sagt dagegen Krapp.

Freitag, 04. September 2015 10:28

Alte Fahrzeuge blockieren Weg für Feuerwehr

Politiker sehen auch Schandfleck für Stadt

Ein Sicherheitsrisiko sehen Kommunalpolitiker an einigen Bereichen der Straße Vor den Specken: Alte, abgemeldete Fahrzeuge, Wohnwagen und Gerümpel erschweren der Feuerwehr im Notfall den Weg zu den Wohnhäusern. Auch optisch sei das Sammelsurium kein Aushängeschild für die Stadt Seelze.

„Wir haben dies alles bereits im Ausschuss für Ordnung und Soziales angesprochen“, sagt der Vorsitzende Alfred Blume (SPD), der auch Seelzes Ortsbrandmeister ist. Die Verwaltung habe sich der Sache angenommen, passiert sei aber nichts. Wohl nicht zuletzt deshalb, weil die Altfahrzeuge auf privatem Grund stehen. Jetzt haben neuerliche Klagen von Anliegern Blume und seinen Fraktionskollegen Hans Pandzioch zu einem erneuten Vorstoß bewogen.
„Natürlich dürfen zum Beispiel Wohnwagen mit einer ordnungsgemäßen Zulassung auf der Straße abgestellt werden“, räumt Blume ein. Allerdings seien an der Straße auch Hauseingänge zugestellt und abgemeldete Autos stünden in Vorgärten. Einige Fahrzeuge seien bereits eingewachsen und ganz offensichtlich schon lange nicht mehr bewegt worden. Dies sei den Eigentümern der Immobilien offenbar egal. „Aus Sicht des Brandschutzes kann uns das aber nicht gleichgültig sein“, sagt der Ortsbrandmeister. Denn die Häuser seien für die Helfer nicht mehr gut erreichbar. Auch dem Ausschuss für Ordnung und Soziales könne es nicht egal sein, fügt Blume hinzu. Denn die Zustände seien ein öffentliches Ärgernis.
In dem Gebiet sind zahlreiche Firmen ansässig, wie unter anderem die Werkstatt der Lebenshilfe, der Reinigungsmittelhersteller Dr. Becher und der Jachthafen Marina-Rasche-Werft. „Der Eindruck für die Kunden ist doch fatal, das ist ein schlechtes Bild für die Stadt“, erklärt Pandzioch. Die Unternehmen könnten nichts für den schlechten Eindruck, den durch die Straße fahrende Interessenten unweigerlich gewännen. Pandzioch verweist zudem auf viele Fußgänger, etwa Mitarbeiter der Lebenshilfe, die den Weg zum Bahnhof nutzen würden.„Unmut gibt es nicht nur bei uns beiden“, betont Blume. Etliche Bürger hätten gefragt, ob nicht etwas unternommen werden könne.

Donnerstag, 23. Juli 2015 10:34

Materialkraftwagen für die Einsatzleitung

Alfred Blume erhält Schlüssel für Fahrzeug von Hauke Jagau

Katastrophenfälle, Großschadenslagen, weiträumige Evakuierungen: Wenn viele Einsatz- und Rettungskräfte koordiniert werden müssen, ist die Technische Einsatzleitung (TEL) Hannover zur Stelle. Jetzt ist die Ausstattung der TEL wieder ein Stück moderner geworden. Sie hat einen Materialkraftwagen erhalten.
Regionspräsident Hauke Jagau und die Dezernentin für öffentliche Sicherheit, Cora Hermenau, haben das Fahrzeug dem TEL-Leiter Alfred Blume, Ortsbrandmeister in Seelze, und Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing übergeben.
Der Materialwagen ersetzt den Vorgänger aus dem Jahr 1997. Die Region Hannover hat in den Kauf und die Ausstattung des Wagens 116 000 Euro investiert. Das neue Fahrzeug wird zum Transport von Equipment für den Aufbau der TEL eingesetzt.
Die TEL gibt es seit fast 30 Jahren. In ihr arbeiten die Feuerwehren, THW, DRK, ASB und JUH sowie Bundespolizei und Bundeswehr zusammen. Seit 1993 hat die TEL eine eigene Geschäftsstelle. Seit 15 Jahren sind die Region und Stadt Hannover Kooperationspartner. „Die Technische Einsatzleitung hat sich seit ihrer Gründung 1986 bewährt. Sie ist ein hervorragendes Beispiel für Zusammenarbeit in der Region Hannover“, lobte Regionspräsident Hauke Jagau. „Die Investition in ein neues Fahrzeug ist auch eine Investition in die Sicherheit der Menschen in der Region Hannover.“
Seelzes Ortsbrandmeister Alfred Blume, seit 1991 Leiter der TEL, bedankte sich bei der Regionsversammlung für die Entscheidung, Geld für einen neuen Materialkraftwagen auszugeben.

Mittwoch, 17. Juni 2015 05:46

Ortsbrandmeister trifft russischen Minister

Blume und Putschkow tauschen sich über Katastrophenschutz aus

Es könnte sein, dass Ortsbrandmeister Alfred Blume demnächst nach Russland fliegt. Eine Einladung hat er jedenfalls, und zwar vom russischen Minister für Zivilverteidigung und Katastrophenschutz, Wladimir Putschkow. Der Minister war bei der Interschutz zu Gast, auf der Blume und sein Team die Technische Einsatzleitung (TEL) des hannoverschen Katastrophenschutzes vorstellten. „Wir haben uns in die Augen geschaut und uns sofort verstanden“, erzählt Blume – für den sprachlichen Austausch benötigten sie dann aber einen Dolmetscher.
Der Ortsbrandmeister aus Seelze und der Minister aus Russland, laut Blume „ein Mehr-Sterne-General“ und „Präsident Putin direkt unterstellt“, fachsimpelten gut eine Stunde lang. Ihr gemeinsamer Nenner ist die analoge Fernmeldetechnik. Die TEL kann im Notfall kilometerweit Kabel verlegen und komplett von digitaler auf analoge Technik umsteigen, denn die ist „bombensicher“, wie Blume betont. Das erinnerte den russischen Minister an seine Jugend, er war selbst Fernmeldetechniker.
Obgleich der Besuch bereits nach einer Stunde wieder weg war, hat er bei Blume einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Der Seelzer weiß jetzt, unter welch anderen Bedingungen der russische Katastrophenschutz arbeitet. Angefangen bei viel größeren Entfernungen – „dort ist ein Landkreis so groß, wie bei uns ein Bundesland“ – über ganz andere Großschadenslagen, Stichwort Terrorismus, bis hin zu einer gänzlich anderen Führungsstruktur. In Russland ist der Katastrophenschutz dem Militär unterstellt.

Hüftfußball, Tanz mit dem Fahrradschlauch, Teebeutelweitwurf, Zollstöcke stapeln: Beim Orientierungslauf der Jugendfeuerwehren von Seelze nach Letter und wieder zurück kam der Spaß trotz schwüler Temperaturen am Sonnabend nicht zu kurz. 65 Jugendliche im Alter von zehn bis 16  Jahren hatten sich in zehn Gruppen aufgeteilt auf den Weg gemacht. Orientierung gab ihnen eine Karte.
Anlass für den Marsch und den Einsatz an elf Stationen war das 50-jährige Bestehen sowohl der Jugendfeuerwehr Letter als auch der in Seelze. Technisches Wissen wurde an den Stationen nicht abgefragt, weil die Schützenjugend als eine Gruppe zu Gast war. „Es geht viel mehr um den Teamgeist und eine gute Verständigung untereinander“, sagte Dennis Blume, Leiter der Jugendfeuerwehr Seelze. An der elften Station, der Feuerwache Seelze, wurde den Jungen und Mädchen zum Abschluss noch einmal alles abverlangt. Sie mussten einen Oldtimer-Trecker mit Dieter Wollny am Steuer ein Stück weit ziehen. Wie gut, dass Blumes Kollegin aus Letter, Stefanie Seiferth, für eine ordentliche Verpflegung gesorgt hatte. Sie hatte am Freitag mehr als vier Kilogramm Nudeln gekocht und daraus einen Salat gemacht.
Den Siegerpokal nahm das Almhorster Team entgegen. Letter I landete auf den zweiten und Kirchwehren auf den dritten Rang.  

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