Samstag, 28. Dezember 2013 18:07

Im Schaufenster dominiert rot

Werbeaktionen sind von Erfolg gekrönt: Feuerwehr gewinnt sieben neue Mitglieder

Riesengroße Banner, Flyer und jetzt gleich ein ganzes Schaufenster: Die landesweite Werbeaktion der freiwilligen Feuerwehren hat in Seelze an vielen Stellen Spuren hinterlassen.

Wer zurzeit die Bremer Straße im Stadtzentrum entlanggeht, sieht rot – zumindest in den Schaufensterscheiben der Hausnummer 3. Dort wird seit etwa vier Wochen eine Ausstellung zur Geschichte und Gegenwart der Feuerwehr gezeigt. „Wir haben schon viel positive Resonanz von den Bürgern bekommen“, berichtet Ortsbrandmeister Alfred Blume. Vor allem die Berichte und Requisiten aus der Vergangenheit stießen auf großes Interesse bei den Betrachtern. Immerhin gibt es die Seelzer Feuerwehr im nächsten Februar bereits seit 118 Jahren, und in dieser Zeit hat sich doch einiges angesammelt: Berichte aus der Gründungszeit, Dokumente, Fotos und Schriftstücke aus mehr als zehn Jahrzehnten bis heute nehmen die Betrachter mit auf eine Zeitreise durch ein ganzes Feuerwehrjahrhundert. Erklärtes und gemeinsames Ziel aller Aktionen war, neue Mitglieder zu werben. Dieses Ziel habe die Feuerwehr allemal erreicht, ist Blume sichtlich zufrieden. „Aufgrund der Werbeaktion haben wir sieben neue Mitglieder bei den Aktiven gewonnen.“ Drei weitere Einsatzkräfte seien aus der Jugendfeuerwehr in die Erwachsenenabteilung gewechselt, und im nächsten Frühjahr stünden zwei weitere an. Begonnen hatte die Werbeaktion der Feuerwehren bereits im Frühjahr. In Seelze-Süd forderte im April ein knapp zwei Meter hohes und drei Meter breites, rot-weißes Banner mit der Aufschrift „Stell dir vor, du drückst und alle drücken sich“ zum Hinschauen auf. „Das Banner ist die Initialzündung unserer Werbeaktion“, sagte damals Stadtfeuerwehrsprecher Jens Köhler. Wer die Ausstellung noch nicht gesehen hat, kann die Zeit noch bis Januar dafür nutzen – so lange bleibt das Schaufenster an der Bremer Straße rot.

Samstag, 30. November 2013 17:26

60 Sterne und Lichterketten leuchten im Advent

Ohne ihren Einsatz wäre die dunkle Jahreszeit in Seelze wirklich dunkel: 30 Mitglieder der Ortsfeuerwehr Seelze haben gestern rund 60 Leuchtsterne an den Laternen in der Innenstadt von der Hannoverschen bis zur Wunstorfer Straße angebracht. Sie bleiben die ganze Adventszeit über hängen und werden erst wieder am 6. Januar, dem Tag der Heiligen Drei Könige, abgenommen, sagt der stellvertretende Ortsbrandmeister Michael Lorenz. Das sei seit 20 Jahren guter Brauch. Auch in den anderen Ortsteilen Seelzes haben die Feuerwehrleute für einen leuchtenden Advent gesorgt. Bereits am Mittwochabend hatten zehn Kameraden aus Seelze Lichterketten und eine Glocke an der Kreuzung von Bremer Straße und Hannoverscher Straße aufgehängt. Und gegenüber vom Veranstaltungszentrum Alter Krug steht jetzt ein überdimensionaler Adventskranz.

 

Freitag, 22. November 2013 14:22

Ohne sie wäre Seelze ärmer

Bürgermeister würdigt 14 freiwillige Helfer mit der niedersächsischen Ehrenamtskarte

Sie tun es nicht für Geld oder Ruhm, sondern ganz uneigennützig: Bürgermeister Detlef Schallhorn zeichnete am Mittwochabend 14 Seelzer für ihren Einsatz für das Wohlergehen anderer aus. Ihr Lohn: Die niedersächsische Ehrenamtskarte.

Was wäre Seelze mit seinen stets leeren Stadtkasse bloß ohne sie? Ohne die unzähligen freiwilligen Helfer, die sich in den Sportvereinen, der Feuerwehr, dem Naturschutzbund, der Politik und Seniorenbetreuung sowie in vielen weiteren rund 150 Seelzer Vereinen, Verbänden und Organisationen engagieren. Ganz klar: „Ohne Ehrenamt würde Seelze nicht mehr funktionieren“, räumte Bürgermeister Detlef Schallhorn bei der Übergabe der Ehrenamtskarte ein. Eine der Geehrten ist Heide-Marie Rose. Die 68-Jährige hilft seit drei Jahren bei der Lebensmittel- und Kleiderausgabe des Seelzer Brotkorbs. Mehr als 600 bedürftige Seelzer nutzen die Unterstützung mittlerweile. „Es macht mich traurig, wenn ich sehe, dass die Zahl an Hilfesuchenden stetig steigt. Aber ich bin froh, ein wenig Unterstützung geben zu können“, sagte die Rentnerin bescheiden. Karl-Heinz Brombach ist Abteilungsleiter bei der SG Letter 05. Der 62-Jährige weiß, woran es in den Sportvereinen fehlt: „Jugendliche Übungsleiter steigen häufig aus, wenn sie in die Ausbildung gehen. Auch Ehrenamtliche im Alter zwischen 35 und 50 Jahren fehlen. Sie sind oft durch Beruf und Familie schon stark gebunden.“ Die Stadt hat bisher 98 Ehrenamtskarten an Seelzer ausgegeben. Die Karte wird an Menschen vergeben, die sich unentgeltlich mindestens fünf Stunden pro Woche oder 250 Stunden im Jahr für das Gemeinwohl einsetzen. Wer die Bedingungen erfüllt, mindestens 18 Jahre alt und seit mehr als drei Jahren ehrenamtlich aktiv ist, kann die Karte beantragen. Sie berechtigt zu einem ermäßigten Eintritt vor allem öffentlicher Einrichtungen – insgesamt gibt es rund 1200 Vergünstigungen. Informationen zu den Ermäßigungen gibt es im Internet auf freiwilligenserver.de.
Die niedersächsische Ehrenamtskarte bekamen: Anke Brombach, Gudrun Bühring, Karl-Heinz Brombach, Michael Bühring, Frank Marwell (alle SG Letter 05), Martin Gädke, Jan Hinrichsen, Erik Hinze, Ingo Steinmeyer, Christian Berwig, Benjamin Hitzmann, Dennis Neumann (alle Freiwillige Feuerwehr Seelze), Edeltraud Klüter (Seniorenbetreuung der Arbeiterwohlfahrt) und Heide-Marie Rose (Seelzer Brotkorb).

Dienstag, 19. November 2013 18:41

Feuerwehr bestätigt Chefs

Die Ortsfeuerwehr Seelze hat Ortsbrandmeister Alfred Blume und seinen Stellvertreter Michael Lorenz im Amt bestätigt. Die Wahl muss noch offiziell vom Rat befürwortet werden. Für Blume, der 1983 Ortsbrandmeister wurde, ist es die sechste Amtsperiode. Allerdings wird er sie nicht die vollen sechs Jahre wahrnehmen können, weil er wegen der Altersgrenze von 63 Jahren für aktive Feuerwehrleute nach drei Jahren aufhören muss. „Wir werden einen Nachfolger rechtzeitig heranführen“, sagt Blume.

 

Freitag, 25. Oktober 2013 17:43

Harmonie statt hitziger Debatte

Kaum Diskussionen beim Nachbarschaftstreffen mit Honeywell und Sigma-Aldrich

Umweltschutz, Sicherheit, wirtschaftliche Situation sowie ein Vortrag über Gefahrenabwehr: Beim Treffen des Nachbarschaftskreises von Honeywell und Sigma-Aldrich am Donnerstagabend ging es harmonisch zu. Hitzige Diskussionen wie in früheren Jahren etwa über Geruchsbelästigungen waren dieses Mal Fehlanzeige.

„Den schwachen Start ins Jahr 2013 konnten wir bislang nicht wettmachen“, gestand Honeywell-Werksleiter Bernd Schönbeck den fast 50 Teilnehmern bei der Einführung. Derzeit liege der Umsatz etwa sechs Prozent hinter dem geplanten Soll zurück. Mit erwartungsvolleren Zahlen konnte Michael Mühlhofer von Sigma-Aldrich aufwarten. Der Geschäftsführer berichtete von einem derzeitigen Plus bei Packungen aller Art von 14,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Positives ebenso bei der Unfallstatistik: „Bislang gab es keine meldepflichtigen Unfälle“, sagte Mühlhofer. Und bei Honeywell? „219 Tage unfallfrei, und nur ein meldepflichtiger Unfall“, verkündete Honeywells neuer Sicherheitsingenieur Dirk Frischemeier. Auch beim Dauerthema Geruchsbelästigung seien Fortschritte zu verzeichnen. „Es gab im Sommer lediglich eine Meldung aus Havelse“, sagte er. Der Geruchsverursacher sei aber nicht eindeutig zuzuordnen gewesen. Auf vermehrtes Interesse bei den Zuhörern stieß die Neugenehmigung der Kläranlage. Ende 2016 erlischt laut Frischemeier die Einleitergenehmigung in Gewässer wie die Leine: „Bis August nächsten Jahres gibt es einen genehmigungsfähigen Antrag.“ Seelzes Ortsbrandmeister und Leiter der Werksfeuerwehr, Alfred Blume, und Hans-Jürgen Grigat vom Katastrophenschutz der Region erfüllten einen Wunsch des Nachbarschaftskreises: Einen – allerdings an der Oberfläche kratzenden – Vortrag über Gefahrenabwehr. Ein reelles Gefahrenszenario wurde nicht durchgespielt. Ein Anwohner monierte das stundenlange Dauerparken von Gefahrguttransporten in Wohngebieten. Thomas Wahrendorff, Leiter des Polizeikommissariats Seelze, ermunterte die Anwohner, solche Vorfälle umgehend der Polizei zu melden. „Wenn was stört, nicht zögern, sondern gleich die Wache anrufen“, lautete sein Tipp.

 

Dienstag, 01. Oktober 2013 10:11

Seelze lockt mit Erlebnis-Jahrmarkt

Das Mittelalter und der Erntedank gehen beim Obentrautmarkt eine unterhaltsame Verbindung ein

Zum Seelzer Obentraut-markt reisten außer dem Ritter selbst auch zahlreiche mittelalterliche Gesellen an. Sonnabend und Sonntag campierten sie erstmalig vor dem Alten Krug und ein flinker Jongleur namens „Immernochfrank“ sorgte sogleich für die Aufmerksamkeit der vielen Zuschauer. „Hej Leute, ihr könnt auch mit mir reden, denn ich bin echt. Das ist kein Fernsehen hier.“ Mit dieser Bemerkung traf er den Stil des bunten Marktes, der mit seiner Vielfalt Hunderte Besucher lockte. Kulinarisches reichte von Met und Krustenbraten bis zu Döner und Waffeln. Aber vor allem gab es jede Menge zu erleben. Ursula Krüger zeigte als Chemielaborantin und Mitglied der freiwilligen Feuerwehr allen Interessierten, wie schnell oder langsam Schlüsselband und Gardine Feuer fangen. Auch Hüpfburg und historische Maschinen wie der Lanz Bulldog von 1943 fanden großes Interesse. Dass die Veranstaltung ehemals Kartoffelmarkt hieß und Erntedank-Anklänge hatte, war an den bunten Ständen mit Feldfrüchten zu erkennen. Es gab seltene Sorten wie den „Blauen Schweden“ oder Trüffelkartoffeln, ebenso wie Puffer und Kürbissuppe. Marktvogt Franka ebenso wie Besucher aus Wittenberg und der Region fanden das Fest super.

Montag, 19. August 2013 23:36

Stadt schafft für die Feuerwehr mehr Platz

Für Drehleiter fallen 26 Stellflächen im Bereich Blumestraße weg

Die autofahrenden Anwohner an der Blume- und der Gerhart- Hauptmann-Straße in Letter müssen sich auf härtere Zeiten einstellen: Die Stadt richtet dort in Kürze in Teilbereichen einseitige absolute Halteverbote ein, um mehr Platz für die Feuerwehr auf den Bürgersteigen zu schaffen. Insgesamt werden 26 Stellflächen ersatzlos wegfallen. Dieser Schritt sei nötig, damit die Rettungskräfte ihre Drehleiter ausfahren können, um im Ernstfall auch an die Dachgeschosswohnungen herankommen zu können, heißt es im Rathaus. Betroffen sind die Gerhart-Hauptmann-Straße 10 bis 14 und die östliche Fahrbahnseite der Blumestraße. „Die schnelle Rettung der Menschen hat Vorrang“, sagt Horst Kirchhoff von der Straßenverkehrsbehörde der Stadt, der die Maßnahme mit der Feuerwehr abgestimmt hat. Bei einer Befahrung mit Vertretern der Feuerwehren Letter und Seelze, dem Brandschutzbeauftragten der Region Hannover sowie der Stadt habe man festgestellt, dass die Rettung für einige Dachgeschosswohnungen mithilfe der Drehleiter nur mit zusätzlichen Halteverboten gewährleistet werden könne. Die Feuerwehr benötigt für das Ausfahren der Drehleiter eine Aufstellfläche von sechs Metern. Um die Situation soweit wie möglich zu entspannen, seien die ursprünglichen Planungen im Sanierungsgebiet überarbeitet und Grünflächen zurückgenommen worden, um möglichst viele Stellplätze zu erhalten. Viele Anwohner hatten gegen die Pläne protestiert, da sie Parkengpässe befürchten.

Montag, 19. August 2013 23:28

Warten auf die Brückenhochzeit

Es wird: Die Arbeiten auf der Brückenbaustelle an der Göxer Landstraße gehen voran. Am Sonnabend feierten interessierte Seelzer Halbzeit beim Brückenpicknick und informierten sich über die noch anstehenden Arbeiten.

Halbzeit: Neubau soll im April beendet sein – Im September kommen die Verbindungsteile

Bergfest und Brückentag. Zwei Worte, die sofort positive Gedanken auslösen. Wenn diese dann noch zusammenkommen, herrscht Feierlaune. Und so folgten viele Seelzer der Einladung der Stadtverwaltung, an einem ganz besonderen Picknick teilzunehmen und einen Blick aus ungewohnter Perspektive auf „ihre“ Brückenbaustelle zu werfen. Lange Tafeln, hübsch dekoriert, luden zum Verweilen und zur netten Unterhaltung ein. Musikalisch begleitet vom Modern Sound(s) Orchestra informierten sich Besucher gern über das Fortschreiten der Arbeiten. Und so wurde manch genauer Blick auf die ausgehängten Baupläne geworfen. Zuständige Fachleute standen Rede und Antwort. „Wir liegen gut in der Zeit“, sagte Uwe Schindler von der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Das Ende der Arbeiten sei für April 2014 geplant, und bislang stehe dem nichts im Wege. Natürlich könne man bei einer Winterbaustelle die Witterungsbedingungen nicht gut absehen. „Die stellen aber nur in extremen Fällen ein Problem dar“, erläuterte Schindler. Stahl sei eben unter bestimmten Temperaturen und ab einer gewissen Feuchtigkeit einfach nicht mehr gut zu verarbeiten. Für die Nacht zum Sonntag, 29. September, kündigte Schindler das nächste große Vorhaben an. Dann werden die Brückenteile aufwendig verbunden. Ein großer Kran soll für eine gelungene Brückenhochzeit und einen weiteren wichtigen Fortschritt im Bauplan sorgen. Für den besonderen Blick auf die Baustelle sorgte am Sonnabend die Feuerwehr Seelze. Wer mochte, konnte mit der Drehleiter in luftige Höhe fahren und von dort Baustelle und Landschaft bewundern. Auch der Himmel zeigte sich am Nachmittag von seiner schönen Seite. Spannende Wolkenformationen und eine ungetrübte Fernsicht belohnten die Menschen in schwindelnder Höhe. Wer lieber am Boden blieb, klönte bei Kaffee und Kuchen oder bummelte über den Flohmarkt zugunsten des Seelzer Brotkorbs.

Als Alfred Blume (links) am Montagabend um 19 Uhr seine Kameraden zur Übung antreten lassen wollte, hatten die heimlich bereits den Grill angemacht. Denn womit Seelzes dienstältester Ortsbrandmeister nicht rechnete: Die Brandbekämpfer wollten mit ihrem Chef nicht üben, sondern feiern – seine 30-jährige Dienstzeit. „Ich hatte den genauen Tag nicht im Kopf. Das war eine tolle Überraschung.“ Sein Stellvertreter Michael Lorenz überreichte ihm eine Plakette. Die vierte Amtszeit endet für Blume im November.

Donnerstag, 20. Juni 2013 15:32

Blume: Einsatz ist stressiger als Übung

Der Seelzer Einsatzleiter ist aus Magdeburg zurück und zieht eine positive Bilanz – Neue Medien sind Neuland

Eine positive Bilanz hat Alfred Blume, Leiter der technischen Einsatzleitung der Region Hannover, über den Einsatz im Hochwassergebiet Magdeburg gezogen – auch wenn die detaillierte Auswertung wohl noch Monate dauern wird.

Die technische Einsatzleitung der Region hat in Magdeburg den Rahmen für den Einsatz der vielen Helfer geschaffen. Unter Leitung von Blume als dem obersten Gefahrenabwehrer der Region richtete das Team in den Messehallen unter anderem Unterkünfte mit Schlafgelegenheiten, eine Küche und Duschgelegenheiten ein. Jetzt ist Blume zurück, mit einem dicken Stapel Papier. „Jeder Tagesverlauf wird protokolliert, jede Einsatzbesprechung“, sagt der Einsatzleiter, der auch Seelzes Ortsbrandmeister ist. Es sei wichtig, im Zweifelsfall nachweisen zu können, dass die angeordneten Maßnahmen richtig gewesen seien. „Eine gute Dokumentation war schon immer das Geschäft“, sagt der Seelzer lakonisch. Selbst auf Zuruf in Auftrag gegebene Dinge müssten notiert werden. Die genaue Auswertung werde noch Monate dauern. Ein Punkt, der dabei besonders berücksichtigt werden müsse, seien die neuen Medien wie Facebook und Twitter. „Plötzlich standen wildfremde Menschen vor uns, die von Strategie nichts verstehen, und wollten helfen – das war für uns Neuland.“ Auch da habe die Fürsorgepflicht gegolten, etwa, dass die Helfer auch was zu essen brauchen. Die erste Woche habe viel Stress bedeutet, viele Menschen mussten unter einen Hut gebracht werden. „Wenn erstmal so ein Apparat steht, wird es etwas ruhiger“, charakterisiert Blume die zweite Woche. Dennoch: Für die Einsatzkräfte, die „Sand und Sack machen mussten“, sei auch die zweite Woche stressig und ein harter Job gewesen. „Wir trainieren solche Ereignisse zwar immer, aber wenn man sie dann erlebt, sind sie stressiger – und anders.“ Reibungspunkte habe es nicht gegeben. Weder mit der Berufsfeuerwehr Hannover noch mit Bundes- und Landespolizei sowie der Bundeswehr. „Man muss eine Sprache sprechen, dann spielt es keine Rolle, ob man es hauptberuflich oder ehrenamtlich macht“, sagt der ehrenamtliche Feuerwehrmann Blume. „Insgesamt kann man sagen, dass sich die Führungseinheit bewährt hat, es gab nur positive Kritiken.“ Die Entscheidung der Region, eine derartige Einheit aufzubauen, sei richtig gewesen.

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Seelzes Ortsbrandmeister Alfred Blume koordiniert als oberster Gefahrenabwehrer der Region Hannover.

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Kurze Pause: Jörn Engel (Feuerwehr Neustadt, von links), Frank Arlt (THW Ronnenberg), Alfred Blume (Feuerwehr Seelze) und Volker Streharth (Feuerwehr Neustadt) in Magdeburg.

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