Ausbildung - Brennen und Löschen Teil 2/3
Am vergangenen Mittwoch erarbeiteten die Betreuer Daniel und Simon den Ausbildungsdienst - Brennen und Löschen.
Da wir im vergangenen Jahr das ganze Theoretisch angegangen sind, zeigten die beiden den Jugendlichen das ganze Mal praktisch anhand von Experimenten.
Wieso entsteht überhaupt ein Feuer? Welche Löschwirkungen haben unsere Löschmittel? und und und....
Es wurde auch unteranderem das Löschmittel Kohlenstoffdioxid hergestellt, welches wir in unserem Kleinlöschgerät – dem Feuerlöscher – wieder finden.
Der dritte Teil dieser Ausbildung wird im März angegangen, wo die Jugendlichen den praktischen Umgang mit den verschiedenen Kleinlöschgeräten üben werden.
Erste-Hilfe-Fortbildung 2017
Wissen Sie was die 30:2-Regel ist? Oder was Sie tun müssen, wenn Sie eine verletzte Person auffinden?
Mitglieder der Ortsfeuerwehr Seelze haben heute an der alle 2 Jahre stattfindenden Erste-Hilfe-Fortbildung teilgenommen und genau dieses Wissen aufgefrischt.
Es wurden u.a. die Herz-Lungen-Wiederbelebung und die stabile Seitenlage praktisch geübt. Aber auch das richtige Erkennen und handeln bei einem Schlaganfall oder Herzinfarkt wurde vermittelt.
Wichtig ist, JEDER kann Erste Hilfe, weil diese ist schon das Absetzen eines Notrufs über die 112, aber vlt. sollten auch Sie ihre Kenntnisse in der Erste Hilfe einmal auffrischen?!
Blume erhält Verdienstorden
Auf Vorschlag des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil hat Bundespräsident Joachim Gauck dem Seelzer Kommunalpolitiker und langjährigen aktivem Feuerwehrmann Alfred Blume das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. In einem Schreiben der Niedersächsischen Staatskanzlei ist diese erfreuliche Nachricht jetzt dem „Beliehenen“ – Alfred Blume – und dem Ratsherrn Heinrich Aller mitgeteilt worden. Der SPD-Politiker hatte Alfred Blume mit Unterstützung insbesondere aus Feuerwehrkreisen und Seelzer Bürgern für die hohe Auszeichnung vorgeschlagen. Er war am Wochenende auch der erste Gratulant. Die Staatskanzlei hat die Region Hannover gebeten, die Aushändigung der Verleihungsurkunde und des Ordenszeichens zu veranlassen. Dass die Region die Ehrung ausrichtet, hält Aller für angemessen. Sie weiß, wie die Stadt Seelze, was sie an Alfred Blume, dem engagierten Feuerwehrexperten und Leiter von Hilfskräften bei Katastrophen- und überörtlichen Rettungseinsätzen, hatte. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt als Ortsbrandmeister bleibt Blume ehrenamtlich aktiv. Seit der Kommunalwahl ist er Ortsbürgermeister von Seelze und Vorsitzender des Stadtrates. Dem Feuer- und Katastrophenschutz bleibt er als Leiter der technischen Einsatzleitung der Region erhalten.
Frohe Weihnachten 2016
Auch wenn hoffentlich heute nur der Weihnachtsmann im Einsatz ist.
Sind wir auch an den Feiertagen freiwillig und ehrenamtlich für Sie da.
Wir wünschen Ihnen ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest.
THW verleiht Ehrenzeichen an Alfred Blume
Der Seelzer bringt seit Jahren den Katastrophenschutz in der Region Hannover voran
Für seine Verdienste im Katastrophenschutz hat das Technische Hilfswerk (THW) den Seelzer Alfred Blume mit dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Blume ist viele Jahre Ortsbrandmeister gewesen und leitet aktuell die Technische Einsatzleitung (TEL) der Region Hannover.
Persönlicher Einsatz, Motivation und Weitblick mit dem Ziel, den Katastrophenschutz zu stärken – ein solches Engagement sei von unschätzbarem Wert, sagte Albrecht Brönne, Präsident des THW, in seiner Laudatio. „Alfred Blume erbringt dieses Engagement und setzt sich seit Jahren erfolgreich ein, um den Katastrophenschutz in der Region Hannover voranzubringen.“
Blume trat bereits 1965 als Jugendlicher in die Feuerwehr ein und legte damit den Grundstein für eine lange ehrenamtliche Arbeit. Nach diversen Stationen wurde er im Alter von 30 Jahren 1983 Ortsbrandmeister von Seelze – ein Amt, das er bis zum Erreichen der Altersgrenze von 63 Jahren bis vor wenigen Monaten bekleidete.
Blume wurde bereits vielfach ausgezeichnet und geehrt: 1977 erhielt er die Ehrenmedaille „Waldbrand“, es folgten das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber (1993) und das Ehrenkreuz in Gold (2008), die höchste Auszeichnung innerhalb der Feuerwehr. Blume ist außerdem auch Träger des Goldenen Feuerwehrabzeichens am Bande des Landes Niedersachsen sowie des Niedersächsischen Ehrenzeichens, das ihm für seine 50-jährige Tätigkeit im Feuerlöschwesen überreicht wurde. Nach seiner aktiven Zeit wurde ihm in Seelze zudem der Titel eines Ehrenortsbrandmeisters verliehen.
Nach wie vor ist Blume aber der Leiter der TEL – ein Amt, für das er 1991 berufen wurde. „Ich habe mich früh engagiert“, sagt der Seelzer. Früher sei er immer der Jüngste gewesen, heute der Älteste. An der Technischen Einsatzleitung schätzt Blume das Engagement der Vertreter der jeweils beteiligten Einrichtungen. „Jeder bringt aus seiner Organisation seine gesammelten Erfahrungen mit ein, darauf erwächst dann etwas Neues.“ So sei die Schnelleinsatzgruppe eine der „Erfindungen“ dieses Gremiums. Letztlich arbeiteten alle zum Wohl der Menschheit. Es sei wichtig, sich zu kennen und zu verstehen. „Wenn man weiß, wie der andere reagiert, können auch gute Ideen entwickelt werden, die zum Erfolg führen.“ Die Zusammenarbeit sei insgesamt sehr gut.
Dies sieht auch Brömme so: Für Blume habe jeder Akteur seine Bedeutung in dem Gefüge der Hilfsorganisationen und alle müssten gemeinsam agieren, um Menschen in Not zu helfen. „Mit seiner geradlinigen und ruhigen Art setzt er sich für ein gutes und kameradschaftliches Miteinander ein.“ Dabei habe sich Blume auch um das THW verdient gemacht.
Fahrrad fahren? Aber sicher!
Kontaktbeamtin Melanie Schriefer unterstützt die Kinderfeuerwehr Seelze
Kleine Fahrräder treffen auf große Einsatzfahrzeuge: Mehr als zehn Mitglieder aus Seelzes Kinderfeuerwehr waren am Dienstagabend mit dem Rad in die Fahrzeughalle der Feuerwehr gekommen. Verkehrserziehung stand auf dem Programm.
„Wir planen das Thema Verkehrssicherheit rund ums Fahrrad immer zu Beginn der dunklen Jahreszeit“, sagte Calvin Kleine. Zur professionellen Unterstützung konnte der Leiter der Kinderfeuerwehr Seelzes Kontaktbeamtin Melanie Schriefer gewinnen. „Wir besprechen unter anderem das Thema verkehrssicheres Fahrrad“, erklärte die Polizistin. Zudem lernten die Kinder, ab welchem Alter sie mit dem Fahrrad die Straße befahren müssen.
In einem schriftlichen Quiz ging es auch um Fragen wie „Dürfen Freunde auf dem Gepäckträger mitfahren?“ und „Womit musst du rechnen, wenn du an einem parkenden Auto vorbeifährst?“. Auch ihr Wissen über die Bedeutung unterschiedlicher Verkehrszeichen konnten die Jungen und Mädchen unter Beweis stellen. Nach dem Quiz ging es nach draußen auf den Hof, wo die mitgebrachten Fahrräder einer gründlichen Inspektion unterzogen wurden.
Die Kinderfeuerwehr in Seelze wurde im April 2015 mit dem Ziel gegründet, schon Kinder ab sechs Jahren an die Arbeit der Feuerwehr heranzuführen. Alle vierzehn Tage treffen sich die Mitglieder der jüngsten Abteilung und lernen unter anderem Grundlegendes zum Thema Brandschutz, Feuervermeidung und Erste Hilfe. Aber auch Spiel und Spaß kommen bei den Nachwuchsfeuerwehrleuten natürlich nicht zu kurz.
Weitere Informationen zur Kinderfeuerwehr Seelze gibt es im Internet unter ortsfeuerwehr-seelze.de.
Von der Außenwelt abgeschottet
15 Feuerwehrleute aus der Region Hannover lassen sich zum Chemikalienschutzanzugträger ausbilden
15 Feuerwehrleute aus Seelze, Garbsen, Neustadt und Wunstorf haben das Seminar „Tragen von Chemikalienschutzanzügen (CSA)“ in der Seelzer Feuerwache besucht. Sie sind nun dazu qualifiziert, den CSA im Einsatz zu tragen, also bei Gefahrgutunfällen zu helfen. Auf dem Bahngelände, der Autobahn, dem Chemieunternehmen Honeywell oder auch im Privathaushalt kommt es immer wieder zu solchen Situationen, in denen gefährliche Chemikalien auslaufen.
In Chemikalienschutzanzügen sind Feuerwehrleute komplett von der Außenwelt abgeschlossen. Per Funk kommunizieren sie mit dem Einsatzleiter. Das Atemschutzgerät ist integriert, es wird in den Anzug hinein geatmet, sodass er sich aufbläht. Selbst ausziehen lässt der Anzug sich nicht, und die Luft reicht nur für einen Einsatz von maximal 20 Minuten.
Mit einem simulierten Lkw-Unfall haben die Feuerwehrleute am Sonnabendvormittag das Tragen des CSA in der Praxis kennengelernt. Sie bekamen einen Alarm, wussten nur, dass ein Lkw mit Gefahrgut verunglückt ist. Unwissend mussten die Feuerwehrleute sich der Einsatzstelle nähern. Der Nebel, der Rauch darstellen sollte, erschwerte die Sicht. Laute Knallgeräusche simulierten Explosionen. Die Kameraden mussten zuerst feststellen, wo der Fahrer ist, welcher Gefahrstoff überhaupt geladen ist und wie groß die Gebinde sind. Schließlich mussten die kaputten Fässer geborgen und gesichert werden.
Stadtausbildungsleiter Frank Wolny war zufrieden mit der Leistung der neu ausgebildeten CSA-Träger. „Es ist auch eine Sache der Psyche, den Anzug zu tragen. Es kann zu Platzangst kommen und man muss aushalten, von außen vollkommen mit Chemikalien benetzt zu sein“, sagte er. Die Gefahrgutübung wurde möglichst realitätsnah gestaltet, um auch die Stresssituation wirken zu lassen.
Für Oberfeuerwehrmann Niklas Nowack aus Neustadt war es ein komisches Gefühl, den CSA zu tragen: „Die Bewegungseinschränkung ist ungewohnt. Wenn man den Kopf drehen will, muss man den ganzen Körper wenden.“ Man müsse die Lage einschätzen und so wenig wie möglich anfassen, sagte Nowack.
Voraussetzung für die Teilnahme an dem Seminar ist der abgeschlossene Atemschutzgerätelehrgang. In ihren Heimatorten werden die Seminarteilnehmer weiter mit den Anzügen üben.
Üben für den Ernstfall: Feuerwehr evakuiert das Schulzentrum
Um 10.30 Uhr heult am Dienstag im Schulzentrum in Seelze der Feueralarm auf: 800 Schüler verlassen gemeinsam mit ihren Lehrern die Klassenzimmer und finden sich auf den Sammelplätzen am Parkplatz an der Grand-Couronne-Allee ein. Bei der Alarmübung an der Humboldtschule, der Geschwister-Scholl-Schule und der Anne-Frank-Schule wird überprüft, ob Schüler und Lehrer auf eine reale Notsituation vorbereitet sind. Einmal im Jahr inszenieren die Verantwortlichen der Schulen gemeinsam mit Feuerwehr und Polizei einen Fehlalarm.
„Das macht alles einen guten Eindruck, hier tänzelt keiner durch die Gegend“, sagt Seelzes Ortsbrandmeister Carsten Strowig. Gemeinsam mit seinen Kollegen Jens Broischer und Marek Wegner ist er bei der Übung am Schulzentrum dabei. Anschließend bespricht er mit den Schulleitern Regina Schlossarek-Aselmeyer, Alexandra Khallafi und Torsten Ellerhoff, wie das Verhalten in einer Notsituation an den Schulen verbessert werden kann. Beispielsweise soll in Zukunft das Verfahren optimiert werden, mit dem der Feuerwehr mitgeteilt wird, ob alle Menschen das Schulzentrum verlassen haben.
Feuerwehr begrüßt neuen Schlauchwagen
Schon vor einigen Wochen ist der neue Schlauchwagen der Freiwilligen Feuerwehr in Seelze eingetroffen. Bei der Halbjahresversammlung war es endlich so weit: Bürgermeister Detlef Schallhorn hat die Schlüssel für das neue Fahrzeug in der Feuerwache Seelze offiziell an Ortsbrandmeister Carsten Strowig und seinen Stellvertreter Michael Lorenz übergeben. Der neue Wagen löst seinen in die Jahre gekommenen Vorgänger ab, der technisch defekt ist.
Der Bund hat den Schlauchwagen der Ortsfeuerwehr Seelze als Katastrophenvorsorge zur Verfügung gestellt. Über eine Strecke von bis zu 2000 Metern können mit dem neuen Wagen bei langsamer Fahrt B-Schläuche mit einem Durchmesser von 75 Millimetern verlegt werden. Zehn Kassetten mit Schläuchen sind in dem Lastwagen der Marke MAN verstaut, der eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde erreichen kann.
Auch die Nutzung des 251 PS starken Fahrzeugs mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 14 Tonnen als Logistikfahrzeug ist möglich, weil auch andere Gerätschaften aufgeladen werden können.
30 neue Spezialfahrzeuge für Zivilschutz
Noch bessere Ausstattung für den Zivilschutz in Niedersachsen: 30 Fahrzeuge im Wert von rund 5,4 Millionen Euro hat der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger, an das Land übergeben. Niedersachsens Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, übergab die Flotte vor rund 200 Gästen in der Werkshalle des Fagus-Werkes in Alfeld in die Hände der Hilfsorganisationen und Feuerwehren. Zwei GW-San (Gerätewagen-Sanität) sind beim DRK Region Hannover – in Empelde und Lehrte – stationiert. Zwei SW KatS (Schlauchwagen Katastrophen-Schutz) gab es für die Feuerwehren Springe-Bennigsen und Seelze sowie ein Dekon-P (Dekontaminationsfahrzeug Personal) für Pattensen.
Boris Pistorius dankte den Helfern für deren Einsatz, insbesondere während der historischen Flüchtlingssituation im vergangenen Jahr. „Bitte geben Sie diesen Dank auch an ihre Familien weiter, denn es wird häufig zu schnell vergessen, dass hinter jedem Einsatz aller Helfer auch immer Menschen stehen, die diese selbstauferlegte Verpflichtung mittragen“, so Pistorius.
BBK-Präsident Unger schloss sich dem Dank an alle Ehrenamtlichen an. Er wies darauf hin, dass Bevölkerungsschutz Teamarbeit ist und welche Rolle der Bund dabei übernimmt. „Eine gute Ausstattung ist ein wichtiger Faktor für die Einsatzfähigkeit und den Einsatzerfolg und damit auch für die Motivation aller beteiligten Kräfte“, sagte Christoph Unger. „Die heutige Veranstaltung spiegelt die Idee unseres integrierten Notfallvorsorgesystems wider, in dem Bund, Länder und Kommunen im Verbund mit den Feuerwehren, den großen Hilfsorganisationen und anderen Akteuren eng und erfolgreich zusammenarbeiten. Und das ist wichtig, denn die Herausforderungen an den Bevölkerungsschutz steigen ständig. Daher ist jede Stärkung des Systems dringend geboten.“
Im Rahmen seines Ausstattungskonzepts stattet der Bund verschiedene Einheiten in den Ländern mit Fahrzeugen und Material aus. Bei den 30 Fahrzeugen, bis zu acht Meter lang und rund 14 Tonnen schwer, handelt es sich um 15 Gerätwagen Sanität, sieben Dekontaminierungsfahrzeuge und acht Schlauchwagen. Die Fahrzeuge werden auf 19 Kreise und Kreisfreie Städte, sowie die Region Hannover verteilt.