Kesselwaggon der Seelzer Wehr ist für Brandschutzübungen gefragt
Die Ortsfeuerwehr hat einen Kesselwaggon und damit in der Region ein Alleinstellungsmerkmal. Regelmäßig kommen Feuerwehren anderer Kommunen in die Obentrautstadt und üben an dem Eisenbahnwagen. Zuletzt war am Sonnabend der Gefahrgutzug aus Wunstorf zu Übungszwecken in Seelze.
„Zwei- bis dreimal im Jahr kommen Gefahrgutzüge aus der Region zum Üben auf unser Gelände“, sagt Seelzes Feuerwehrsprecher Norbert Bittner. Die Gelegenheit, an einem echten Eisenbahnwagen zu üben, hätten unter anderem schon Feuerwehrleute aus Garbsen und Langenhagen genutzt.
Das Chemieunternehmen Honeywell hatte der Ortsfeuerwehr Seelze den Kesselwaggon gespendet. In Eigenleistung hätten die Seelzer für das Fahrzeug Gleise verlegt und erst vor Kurzem den Waggon komplett renoviert, sagt Bittner. „Es gibt keinen weiteren Kesselwagen bei einer Freiwilligen Feuerwehr in der Region Hannover.“ Deshalb sei Seelze zu einem kleinen Ausbildungszentrum geworden.
Ofw Seelze nimmt an 14. Leistungsmarsch in Idensen teil
Gruppe meistert Stationen mit Bravur
Letzten Samstag nahmen wir mit einer Staffel bestehend aus sechs Personen am 14. Leistungsmarsch „Rund um Idensen“ teil.
Wir starteten gegen 12:30 Uhr am Feuerwehr Gerätehaus im Ort Idensen, die gesamte Strecke betrug 8,5 km.
An der ersten Station versuchten unsere Kameraden mit Hilfe einer Schnur, aber ohne Sicht, dass "Haus vom Nikolaus" zu erstellen.
Des Weiteren wurden ein Kisten-Lauf, ein Buchstaben-Salat, ein Tampon-Spiel, ein Quiz und ein Kuppel-Spiel (wobei man fünf Sauglängen zu einem Kreis zusammenkuppeln musste) absolviert. Das ganze natürlich auf Zeit! Andere kleine Spiele wurden auch gut gemeistert.
Bei heißem Wetter, viel Schweiß und vor allem viel Spaß, wurden wir auch am Ende belohnt.
Wir erreichten den 2. Platz! Punktgleich mit der Gruppe „Gümmer 2“, welche den ersten Platz belegte, die aufgrund eines Los Zuges das Glück am Ende hatte.
Nicht jeder Notruf ist ein Ernstfall
Schon wieder umsonst gerannt
Wer in Niedersachsen die Telefonnummer 112 wählt, der kann sich sicher sein: Die Feuerwehr kommt – und hilft. Umgekehrt wissen die Retter bei einem Alarm nie, ob ihre Anwesenheit tatsächlich nötig ist. Die Zahl der Fehlalarme im Land ist im Vorjahr um fast 20 Prozent auf 11 700 gestiegen. Grund dafür sind meist schlecht gewartete Rauchmelder in privaten Wohnungen und Flüchtlingsunterkünften. Sie retten Leben, bereiten aber auch technische Probleme. Das macht vor allem den vielen Tausenden ehrenamtlichen Helfern zu schaffen, die für den Einsatz von einem Moment auf den anderen ihren Arbeitsplatz verlassen oder sich von der geplanten Freizeitgestaltung verabschieden müssen.
20 Prozent mehr Fehlalarme: Schlecht gewartete Rauchmelder halten die Feuerwehren auf Trab
Niedersachsens Feuerwehren rücken immer häufiger wegen Fehlalarmen aus. Insgesamt 11 698-mal entpuppte sich ein Alarm im vergangenen Jahr als Falschmeldung – das entspricht fast 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das geht aus dem Jahresbericht der Feuerwehr hervor, den Innenminister Boris Pistorius (SPD) gestern vorgestellt hat. In den meisten Fällen hatte ein Rauchmelder grundlos Alarm geschlagen. „Viele Fälle wären vermeidbar gewesen, wenn die Anlagen besser gewartet worden wären“, sagt Jörg Schallhorn, Referatsleiter für Brand- und Katastrophenschutz im Innenministerium. Rauchmelder sind seit 2016 in Privatwohnungen Pflicht – „und das befürworten wir“, betont Schallhorn. Zudem wurden die Geräte in allen neu errichteten Flüchtlingsunterkünften eingebaut. „Je mehr Technik man verbaut, desto mehr Fehler gibt es eben auch“, sagt Schallhorn. Trotzdem sei es ärgerlich, wenn die größtenteils ehrenamtlichen Einsatzkräfte ihren Arbeitsplatz oder ihre Familie vorübergehend verlassen müssten – und sich dann herausstelle, dass es keinen Anlass gebe. Das solle aber niemanden von einem Anruf bei der Feuerwehr abhalten, stellt Schallhorn klar: „Wenn der Rauchmelder beim Nachbarn piept, dann sollte jeder sofort die Feuerwehr alarmieren.“ Um Fehlalarmen vorzubeugen, seien zwei Dinge zu bedenken: Feuermelder müssten regelmäßig überprüft werden, und wenn die entsprechende Anzeige leuchte, müsse umgehend die Batterie getauscht werden. Aber nicht nur Fehlalarme hielten die Feuerwehren 2015 in Atem. Die Zahl der Einsätze stieg auch, weil die Retter Unterstützung bei der Unterbringung von Flüchtlingen leisteten und zahlreiche Unwettereinsätze zu bewältigen hatten. Nach der Präsentation der Zahlen überzeugte sich Pistorius persönlich von der Einsatzbereitschaft der Feuerwehren und ließ sich auf dem Gelände der Niedersächsischen Akademie für Brandund Katastrophenschutz von Teilnehmern eines Lehrgangs aus einem brennenden Haus retten. Zudem hatte er ein paar gute Nachrichten dabei:
■ Mehr Geld für Ausbildung: In den nächsten Jahren will das Land Niedersachsen 80 Millionen Euro ausgeben. „Wir investieren in die Aus- und Fortbildung“, kündigte Pistorius an. So sollen die beiden Akademien in Loy und in Celle deutlich besser ausgestattet werden. Das gilt vor allem für das Personal, das um etwa 30 Prozent aufgestockt wird. Bei der Feuerwehr herrscht seit Jahren ein Ausbildungsstau, was vor allem dazu führt, dass es zu wenig Führungskräfte gibt. Um so größer war der Protest, als im September 2015 die Akademien kurzzeitig geschlossen wurden, um Flüchtlinge unterzubringen.
■ Mitgliederzahlen: Exakt 124 612 ehrenamtliche Feuerwehrleute sind 2015 in Niedersachsen im Einsatz gewesen. Die Zahl ist 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 423 gesunken. Um der Überalterung der Gesellschaft entgegenzuwirken, setzen die Feuerwehren deshalb mehr denn je auf die Kinder- und Jugendarbeit – mit Erfolg. 41 085 Mitglieder in den Nachwuchsabteilungen sind ein neuer Rekord für Niedersachsen. Großes Potenzial sieht Schallhorn dagegen noch bei den Frauen, die nur etwa 11 Prozent der Mitglieder ausmachen.
Absicherung time2skate
Am Freitag den 19.08.2016 sicherten wir gemeinsam mit der Polizei und weiteren Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr Seelze den Streckenverlauf der Skateveranstaltung vom SG Letter 05 „time2skate“ für euch ab. Wir hoffen, dass ihr viel Spaß hattet und das Ziel sicher erreicht habt. Während der Veranstaltung mussten wir kurzzeitig unseren Einsatzleitwagen aus der Veranstaltung heraus lösen, da wir zu einer Rauchentwicklung in der Hannoverschen Straße alarmiert worden sind.
Tschüss "Florian Ronne"... Hallo "Leitstelle Hannover"...
Heute Morgen um 7:30 Uhr war es soweit!
In der gesamten Region Hannover sind für die Feuerwehren und den Rettungsdienst die sechsstelligen Funkrufnamen eingeführt worden (kurz OPTA).
Die zuvor verwendete Gebietskennung für die Stadtfeuerwehr Seelze 24 und 25 gibt es ab dem 1.7.16 so nicht mehr und gehören demnach der Vergangenheit an. Alle Funkrufnamen der Stadtfeuerwehr Seelze fangen ab sofort mit 15 an.
Aber nicht nur die Ziffern wurden neu vergeben, auch bei den Namen ändert sich etwas. Das alt bekannte und gewohnte „Ronne“ gibt es nicht mehr.
Viele Jahre hieß es „Florian Ronne von Florian Ronne 24-20 kommen“ (Dies wurde gefunkt, wenn unser HLF 20/16 mit der Regionsleitstelle sprechen wollte). Ab sofort heißt es im Funk: „Leitstelle Hannover von Florian Hannover-Land 15-48-10 kommen“.
Die Züge der Stadtfeuerwehr Seelze und die einzelnen Ortsfeuerwehren lassen sich jetzt durch den letzten Block des Funkrufnamens zuordnen (xx-xx-10 steht für den 1. Zug der Stadtfeuerwehr Seelze).
Wir wünschen allen einen reibungslosen Umstieg auf das neue System.
Alfred Blume zum Ehrenbrandmeister ernannt
Die Ortsfeuerwehr hat es sich gewünscht, der Rat der Stadt zugestimmt, der stellvertretende Ortsbürgermeister Heinrich Oelfke nun die Urkunde überreicht: Alfred Blume ist zum Ehrenbrandmeister ernannt worden. 1965 war er in die Jugendabteilung eingetreten, von 1983 bis März dieses Jahres leitete er die Ortsfeurerwehr. Blume musste das Ehrenamt wegen Erreichens der Altersgrenze abgeben.
Das Landesfeuerwehrabzeichen für 25 Jahre Dienst erhielt Björn Duffens. Dirk Battermann erhält die Auszeichnung für 40 Jahre zu einem späteren Zeitpunkt. Der stellvertretende Stadtbrandmeister Christian Kielhorn beförderte Kimberley Radecke zur Feuerwehrfrau, Laura Hiller zur Hauptfeuerwehrfrau, Lucas Müller, Dennis Schwarz, Christoph Hein, Tim Steinmeyer Gerth und Chris Melzer zu Feuerwehrmännern. Malin-Sofie Kamin trägt den Dienstgrad Oberfeuerwehrfrau, Heinz Hauck und Marcel Klose sind jetzt Oberfeuerwehrmänner. Jan Hinrichsen und Carsten Herzog sind zum Hauptfeuerwehrmann befördert worden, Calvin Kleine, Leiter der Kinderfeuerwehr, zum Löschmeister. Lars Kiene und Fabian Skubgich sind nach bestandenem Lehrgang Oberlöschmeister, Frank Kopplin und Marcus Weber Hauptlöschmeister.
Lob für den Einsatz der Feuerwehr
Ortsfeuerwehr Seelze feiert 120 Jahre
Die Ortsfeuerwehr Seelze besteht seit 120 Jahren. Den Geburtstag hat sie mit einem Fest begangen. Die Bürger durften hinter die Kulissen der Feuerwehr schauen. Mit dabei war Alfred Blume. Er wurde zum Ehrenbrandmeister ernannt.
120 Jahre alt, mehr als 360 Mitglieder, darunter 98 Brandbekämpfer, 22 000 Stunden geleistete ehrenamtliche Arbeit, eine Jugend- und eine Kindergruppe: Die Ortsfeuerwehr Seelze hat in ihrer Gerätehalle gefeiert und sich beim Kommers und von den Bürgern feiern lassen.
„Ich wünsche mir, dass immer Kameraden bereit sind, Menschen in Not zu helfen“, sagte Ortsbrandmeister Carsten Strowig. In der Gerätehalle spielte der Musikzug Velber, die Kameraden und ihre Gäste nahmen ein zweites Frühstück ein mit Kaffee und Brötchen.
Glückwünsche der Stadtverwaltung und der Fraktionen im Rat der Stadt überbrachte der stellvertretende Bürgermeister Heinrich Oelfke. Er überreichte Strowig eine Urkunde und merkte an: „Es sind bewegte Zeiten. Ehrenamtliches Engagement wird gebraucht. Und die Feuerwehr leistet es.“ „Ohne die tolle Motivation der Kameraden wäre alles nichts“, würdigte der CDU-Landtagsabgeordnete Max Matthiesen den Einsatz der Feuerwehr. „Ich kann nur den Hut ziehen“, schloss sich Ortsbürgermeister Walter Mill dem Lob an. Die Feuerwehr leiste viel, sei gut aufgestellt.
Nach dem Kommers ging es auf dem Gelände an der Mühlenstraße rund. Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und DRK hatten ihre Fahrzeuge ausgestellt. Oldtimer präsentierte der Verein Historische Maschinen Seelze. Im Korb der Drehleiter sahen sich vor allem Kinder den Tag der offenen Tür von oben an.
Am Nachmittag gab es dann viel Publikum für eine Vorfühung. Inszeniert wurde ein Verkehrsunfall, bei dem ein Auto gegen einen Baum geprallt und der Fahrer verletzt ist. Rettungskräfte von Feuerwehr und DRK sowie Polizei demonstrierten, wie sie in einem solchen Fall vorgehen: das Auto sichern, den Verletzten beruhigen und das Autodach abtrennen, um den Fahrer sicher auf einer Trage zu betten.
Jugendfeuerwehren marschieren durch den Ortsteil
Die Jugendfeuerwehr wurde vor 35 Jahren gegründet. Anlässlich des Jahrestages hat sie einen Orientierungsmarsch durch den Ortsteil für Jugendfeuerwehren aus der Region organisiert. Los geht es um 11.30 Uhr an der Feuerwache, Hopfenbruch 14a. Besucher und Beobachter sind von den Mannschaften und den Jugendfeuerwehrwarten Christopher Wulf und Sascha Babst gern gesehen. Gegen 15 Uhr beginnt die Feierstunde mit Kaffee und Kuchen, Leckereien vom Grill gibt es am Gerätehaus. Dabei werden auch die Sieger ausgezeichnet.
Feuerwehrmütze made in Seelze
Ortsbrandmeister erhält bei Verabschiedung Kopfbedeckung aus Kürschnerwerkstatt
Bei seiner Verabschiedung als Ortsbrandmeister von Seelze hat Alfred Blume eine alte Feuerwehrmütze geschenkt bekommen. Das Besondere daran: Die Mütze ist made in Seelze und wurde in der früheren Werkstatt von Kürschnermeister Erich Reckewerth an der Hannoverschen Straße gefertigt.
Letters Ortsbrandmeister Thomas Landmann hatte die Mütze aufgetrieben. Pelze, Hüte und Mützen gehörten zur Produktpalette des Kürschnermeisters Reckewerth, der sein Geschäft an der Hannoverschen Straße 21 hatte – in einem Gebäude, das heute nicht mehr existiert. „Auf Bestellung hat Reckewerth auch für die Feuerwehr gearbeitet, gewissermaßen im Auftrag der Gemeinde“, sagte Blume. Bevor die großen Feuerwehrausstatter in den Neunzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts und auch der Versandhandel die Einkleidung und Ausrüstung der Feuerwehrleute übernahmen, sei dies durchaus üblich gewesen. „Mittlerweile wird auch international eingekauft.“
Blume erinnert sich, dass in Seelze beispielsweise Hermann Ahl auch Uniformröcke für die Feuerwehr schneiderte. Weitere Abnehmer von Uniformteilen seien die örtlichen Schützenvereine gewesen. Wann die Mütze genau hergestellt wurde, ist unbekannt. Blumes Mütze muss aber mindestens 40 Jahre alt sein. Denn vor etwa 40 Jahren habe Reckewerth sein Fachgeschäft aufgegeben, erinnert sich der Ehrenbrandmeister. Danach sei dort bis zu einem Brand ein Schuhgeschäft betrieben worden.
Die blaue Dienstmütze aus Wollstoff, oft auch als Arbeitsmütze bezeichnet, ist noch gut in Schuss. Wenn es zu kalt war, konnten die Seitenteile zum Schutz der Ohren heruntergeklappt werden. Bis vor knapp zehn Jahren sei das Modell noch in Gebrauch gewesen. Inzwischen sei es auch bei der traditionsbewussten Feuerwehr aus der Mode gekommen.
Blume hat also von Landmann ein Sammlerstück erhalten, das offiziell nicht mehr ausgegeben wird. Und sie passt auch noch zu seinem Rang in der Feuerwehr. Die silberne Litze, die den Deckel umrandet, weist sie als Kopfbedeckung eines Brandmeisters aus.
Rettungsgasse bilden
Lebenswichtige Tipps vom ADAC: Richtiges Verhalten im Stau
Auch in einem Stau gelten Verkehrsregeln. Autofahrer und Motorradfahrer sollten einiges beachten, sonst drohen Bußgeld und Punkte. Die wichtigste Maßnahme im Stau ist die Bildung einer Rettungsgasse. Wer sich nicht daran hält, dem droht ein Verwarnungsgeld von 20 Euro, informiert der ADAC. Ohne Stau ist das Halten auf der Autobahn und auf dem Standstreifen verboten. Wer dagegen verstößt, muss ein Verwarnungsgeld von 30 Euro zahlen. Wer sogar parkt, riskiert ein Bußgeld von 70 Euro und einen Punkt.
Auch während eines Staus ist das Telefonieren ohne Freisprechanlage strikt verboten, sofern der Motor nicht ausgeschaltet ist. Zuwiderhandlungen werden mit einem Bußgeld von 60 Euro und einem Punkt geahndet.
Wer im Stau steht, darf die Fahrbahn grundsätzlich nicht betreten. Weder ein „menschliches Bedürfnis“ noch das Wickeln eines Kindes stellen einen vom Gesetzgeber anerkannten Notfall dar. In solchen Fällen heißt es, bis zum nächsten Park oder Rastplatz weiterzufahren. Laut StVO ist das Betreten nur zur Unfallsicherung erlaubt. Bei Zuwiderhandlung drohen zehn Euro Verwarnungsgeld.
Steht der Verkehr auf der Autobahn bei einer Vollsperrung für lange Zeit, wird die Polizei bei einem kurzen Aussteigen und „Sich-die-Beine-Vertreten“ auf eine Anzeige verzichten. Dabei dürfen Rettungskräfte nicht behindert werden.
Rechts überholen ist nur dann erlaubt, wenn der Verkehr auf dem linken Fahrstreifen steht oder mit höchstens 60 km/h fährt. Bei stehendem Verkehr darf man rechts mit maximal 20 km/h fahren. Ist der Verkehr auf dem linken Fahrstreifen in Bewegung, darf rechts mit einer Differenzgeschwindigkeit von höchstens 20 km/h überholt werden. Wer sich nicht daran hält, riskiert eine Geldbuße von 100 Euro sowie einen Punkt.
Der Seitenstreifen darf nicht dazu genutzt werden, um schneller zum Rastplatz oder zur Autobahnausfahrt zu gelangen. Bei Zuwiderhandlung drohen ein Bußgeld in Höhe von 75 Euro und ein Punkt.
Rückwärtsfahren oder gar wenden ist natürlich auch im Stau tabu, es sei denn, die Polizei fordert dazu auf. Sonst droht neben Geldbuße und Punkten auch ein Fahrverbot.
Das Hindurchschlängeln von Motorrädern ist verboten und wird mit einer Geldbuße von 100 Euro und einem Punkt geahndet. Links überholen ist zwar erlaubt, in den meisten Fällen bleibt dem Motorradfahrer jedoch nicht genug Platz, um einen ausreichenden Sicherheitsabstand zur Fahrzeugkolonne einzuhalten.
Ist die Stau-Ursache eine Baustelle und ein Fahrstreifen fällt weg, ist das Reißverschlussverfahren anzuwenden. Dabei darf der Übergang vom endenden Fahrstreifen auf den durchgehenden erst unmittelbar vor Beginn der Verengung erfolgen. Wer anderen das Einordnen auf den durchgehenden Fahrstreifen nicht ermöglicht, dem droht ein Verwarnungsgeld von 20 Euro.