Stadt ernennt neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister
Dennis Blume löst Michael Lorenz ab / 59-Jähriger bleibt aber stellvertretender Stadtbrandmeister
Bürgermeister Detlef Schallhorn hat Dennis Blume zum neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister von Seelze und damit zum Ehrenbeamten ernannt. Blume löst Michael Lorenz ab, der aber weiter stellvertretender Stadtbrandmeister bleibt.
Die Ortsfeuerwehr Seelze hatte Blume als Nachfolger von Lorenz gewählt, der Rat der Stadt Seelze hatte zugestimmt. Der 1979 in Hannover geborene Blume trat mit zehn Jahren in die Jugendfeuerwehr Seelze ein und wechselte im August 1995 in den aktiven Einsatzdienst der Ortsfeuerwehr Seelze. Blume absolvierte nach der Grundausbildung zahlreiche Lehrgänge, unter anderem zum Sprechfunker, Trupp-, Gruppen- und Zugführer und einen Strahlenschutz-Lehrgang. Der Seelzer wurde mehrmals befördert, zuletzt im April 2016 zum Brandmeister. Bereits 2015 war er für die 25-jährige Mitgliedschaft in der Ortsfeuerwehr geehrt worden.
Lorenz wurde 1960 in Letter geboren und trat im April 1976 in die Ortsfeuerwehr ein. Er bildete sich nach der Grundausbildung in vielen Lehrgängen weiter. Neben den Trupp-, Gruppen- und Zugführerlehrgängen gehörten dazu auch Schulungen zu Gefährlichen Stoffen, den Umgang mit der Motorsäge und das Thema Erdung von Bahnanlagen sowie das Seminar Aufzugwärter und der Lehrgang Führer taktischer Einheiten im Strahlenschutz. Lorenz wurde bereits im September 2000 zum Brandmeister befördert, 2002 zum Oberbrandmeister und 2017 zum Hauptbrandmeister.
Im Jahr 2000 übernahm er die Führung der Geschäfte des stellvertretenden Ortsbrandmeisters. Offiziell übernahm er das Amt erst 2001 nach der Absolvierung des für diese Funktion vorgeschriebenen Zugführerlehrgangs.
Seine Aufgabe als stellvertretender Ortsbrandmeister endete planmäßig nach der dritten Amtsperiode am 11. Dezember. Zusätzlich hatte Lorenz im Juni 2017 das Amt des stellvertretenden Stadtbrandmeisters übernommen. Die Bestätigung durch den Rat folgte Ende August 2017, die offizielle Ernennung im September 2017. Das Amt des stellvertretenden Stadtbrandmeisters bekleidet der 59-Jährige nach wie vor.
Nachwuchs hat eine eigene Fahne
Jugendfeuerwehr will Gemeinschaft stärken
Die Stadtjugendfeuerwehr Seelze hat jetzt eine eigene Fahne. Im August war das Erkennungszeichen während des Zeltlagers der Jugendfeuerwehren der Obentrautstadt gestaltet worden. „Die Idee dabei war, alle Jugendfeuerwehren der Stadt auf einer Fahne zu vereinen und somit die Gemeinschaft zu stärken“, sagt Sven Jaeger, Fachbereichsleiter für Öffentlichkeitsarbeit der Stadtjugendfeuerwehr.
Entwurf auf Laken gesprüht
Allerdings war der Entwurf im Zeltlager zunächst nur auf ein großes Laken gesprüht worden. Dank einer Spende von Gerold Papsch, Vorsitzender des Ausschusses für Ordnung und Soziales, habe die Führung der Stadtjugendfeuerwehr bei der Firma B2 in Lohnde eine professionell angefertigten Fahne in Auftrag geben können.
Papsch, der selbst eine Feuerwehrausbildung absolviert hat, überreichte die Fahne bei einer Versammlung der Jugendwarte aller Jugendfeuerwehren der Stadt Seelze an die Leitung der Stadtjugendfeuerwehr. Bei der Übergabe waren mit Kim aus Dedensen und Dominik aus Gümmer auch zwei Jugendliche dabei, die an der Gestaltung im Zeltlager beteiligt waren.
„Zukünftig soll die Fahne die Geschlossenheit und Einheit aller Seelzer Jugendfeuerwehren symbolisieren und auf öffentlichen Veranstaltungen, Zeltlagern und internen Events präsentiert werden“, sagt Jaeger. Die erste Veranstaltung, auf der die neue Fahne zu sehen sein wird, sei der Stadtjugendfeuerwehrtag im Frühjahr 2020. Geplant ist in einer Sporthalle in Letter ein Wochenendtag für alle Mitglieder der Jugendfeuerwehren der Stadt. Dafür würden derzeit Spiele, Verpflegung und weitere Überraschungen durch einige Betreuer organisiert.
Seelzer Innenstadt erstrahlt im weihnachtlichen Licht.
Pünktlich zum 1. Advent erstrahlt die Seelzer Innenstadt im weihnachtlichen Licht.
Die Ortsfeuerwehr Seelze hat in den vergangenen Tagen die Weihnachtsbeleuchtung in der Kernstadt von Seelze aufgehängt.
Neben der großen Glocke über der Kreuzung Hannoverschen Straße / Am Kreuzweg steht auch wieder der übergroße Adventskranz gegenüber dem Alten Krug.
Seelzer Lichtermeer 2019
Das Seelzer Lichtermeer 2019 illuminiert die Innenstadt von Seelze wieder in verschiedenen Farben am Freitag, 22. November 2019.
Bitte beachten Sie, dass es zu Straßensperrungen in der Innenstadt kommt (Am Kreuzweg / Hannoversche Straße).
Anwohner des Rathausplatzes werden gebeten während des Feuerwerks Fenster und Türen geschlossen zu halten und die Balkone zur eigenen Sicherheit nicht zu betreten.
Die Ortsfeuerwehr Seelze ist mit einer Brandsicherheitswache vor Ort.
Wir wünschen allen viel Spaß bei der Veranstaltung. Weitere Informationen finden Sie hier...
„Zeiten, die nicht wiederkommen sollen“
Zum Volkstrauertag werden in allen Stadtteilen Kränze niedergelegt / Gruppe Saxo Fresh spielt am Ehrenmal
Zum Volkstrauertag haben Bürger in allen Seelzer Stadtteilen der Toten der beiden Weltkriege gedacht. Mit Kranzniederlegungen, Ansprachen und Musik erinnerten sie an die unzähligen Opfer.
In der Kernstadt begrüßten Ortsbürgermeister Alfred Blume und sein Stellvertreter Werner Bruzka die zahlreichen Besucher der Gedenkfeier am Ehrenmal auf dem Gelände der evangelischen St. Martinskirche. „Es tut gut, Menschen zu sehen, die hier verweilen und der Opfer gedenken“, sagte Blume.
In seiner Ansprache erinnerte der Ortsbürgermeister auch an die Menschen, die heute vor Kriegen flüchten und hier bei uns in Deutschland Schutz suchen. „Wir dürfen dem kranken Gedankengut keine Chance geben“, forderte er auf. Der Kranz solle als Symbol der Trauer und der Hoffnung aller Menschen gesehen werden.
Unter den Rednern war auch die 14-jährige Lina Sophie Edeler. Sie sprach stellvertretend für die Jugend in der Stadt. „Es waren schlimme Zeiten, die sollen nicht wiederkommen“, sagte sie und verwies in ihrer Ansprache darauf, dass die Gesellschaft das Recht auf Frieden aller Menschen anerkennen müsse. Sie forderte die Zuhörer auf, nicht aufzugeben, auf ein Leben in Frieden zu hoffen.
Für eine musikalische Begleitung der Gedenkfeier sorgte sie Gruppe Saxo Fresh der Musikschule. Die Ehrenwache am Ehrenmal wurde durch die Ortsfeuerwehr gestellt, die auch den Kranz niederlegte. Pastor Ortwin Brand schloss die Gedenkfeier mit einem feierlichen Segen ab.
Im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen
20 Nachwuchskräfte der Feuerwehr absolvieren den zweiten Teil der Truppmannausbildung
Ganz langsam heben die jungen Feuerwehrleute das Dach des gelben Opel Corsa an. Zuvor haben sie das Blech mit einem Winkelschleifer aufgetrennt. Erst wenn das Dach komplett senkrecht aufragt, kann eine verletzte Person aus dem Inneren des Wagens gerettet werden. Nur ist in diesem Moment niemand verletzt – die Aktion ist eine Übung für den Ernstfall.
80 Dienststunden liegen an diesem Sonnabend bereits hinter den 20 jungen Männern und Frauen, die sich auf dem Gelände der Seelzer Feuerwehr an der Mühlenstraße getroffen haben und intensiv mit dem Thema technische Hilfeleistung und Menschenrettung befassen. Die vielen Stunden sind die Voraussetzung für jeden, der am zweiten Teil der Truppmannausbildung teilnehmen und damit die Grundausbildung zum Feuerwehrmann abschließen möchte.
Angefangen hatte der Lehrgang bereits am Donnerstag: Während es im theoretischen Teil um Fahrzeug- und Gerätekunde ging, lernten die Teilnehmer im praktischen Teil Geräte der kleinen technischen Hilfeleistung kennen, erfuhren, wie Bindemittel auf der Fahrbahn aufgetragen werden und wie Menschen über Leitern gerettet werden können.
Sieben Stationen für praktische Übungen hat Stadtausbildungsleiter Frank Wollny vorbereitet. Im Ernstfall müsse jeder Handgriff sitzen und vertraut sein, sagt er. Wenn ein Mensch bei einem Autounfall im Fahrzeug eingeklemmt sei, gehe es letztlich auch um Zeit. So üben die angehenden Feuerwehrleute auch, wie mithilfe einer Flex das Dach eines Autos abgetrennt werden kann. „Das Ganze vor dem Hintergrund der patientengerechten Rettung“, sagt Feuerwehrsprecher Jens Köhler.
„Zur Feuerwehr zu gehen war die beste Entscheidung meines Lebens“, sagt Teilnehmerin Lisa Lauenstein. Schon ihr bereits verstorbener Vater sei aktiver Feuerwehrmann gewesen. Sie habe versprochen, seinen Weg zu gehen – von der Kinderfeuerwehr über die Jugendfeuerwehr bis zu den Erwachsenen. „Die Kameradschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl sind großartig“, sagt die Kirchwehrenerin. „Jeder Einsatz ist anders und spannend. Wenn es nach Hause geht, weiß man, dass man etwas Gutes getan hat.“
Mit dem Abschluss der Truppmannausbildung soll ihre Feuerwehrkarriere allerdings noch nicht zu Ende sein. „Ich will selbstverständlich weitermachen und an die Feuerwehrschule gehen“, so die frischgebackene Feuerwehrfrau Lauenstein.
„Nach dem Abschluss der Truppmannausbildung können die Feuerwehrleute zum Beispiel an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz weitere Spezialausbildungen absolvieren“, erklärt Feuerwehrsprecher Köhler. Dazu zählten zum Beispiel Sprechfunker oder Atemschutzgeräteträger. Auch eine Spezialisierung für Einsätze mit atomaren, biologischen oder chemischen Giftstoffen sei möglich.
„In Seelze gibt es Fachfeuerwehrleute. Bei Einsätzen auf dem Güterbahnhof kommen wir regelmäßig mit solchen Stoffen in Berührung“, sagt Köhler. Über mangelnden Nachwuchs muss sich die Seelzer Feuerwehr bislang noch überhaupt keine Gedanken machen. „Ich gehe davon aus, dass wir im kommenden Jahr vier Gruppen bei der Truppmannausbildung haben“, sagt Frank Wollny.
„Jeder Handgriff muss sitzen“
Dennis Blume ist seit 30 Jahren in der Feuerwehr und nun stellvertretender Ortsbrandmeister von Seelze
Derzeit denken viele Menschen an den Herbst 1989 zurück. Für Dennis Blume ist die Jahreszahl, neben der Grenzöffnung zwischen Ost- und Westdeutschland, mit einem weiteren wichtigen Erlebnis verknüpft: „Ich war damals zehn Jahre alt. Endlich durfte ich Mitglied der Feuerwehr werden“, sagt er. Das ist 30 Jahre her. Im August wurde Blume zum stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt. Der Ortsrat Seelze hat seine Zustimmung zu der Wahl bekundet – jetzt muss es noch die Stadtverwaltung tun.
Dass er so weit kommen würde, wusste der Zehnjährige damals noch nicht. „Sechs Jahre war ich beim Jugendfeuerwehrdienst. Dann wurde ich 1995 in den aktiven Dienst übernommen“, sagt er. Seit drei Jahrzehnten engagiert er sich für dieses Ehrenamt. Ermüdungserscheinungen zeigt er nicht, obwohl er immer wieder extreme Situationen zu bewältigen hatte – schwere Unfälle mit Toten etwa. „Man muss sich ausreichend Raum für die Verarbeitung nehmen“, sagt er. „Wir Feuerwehrleute geben unser Bestes und können trotzdem nicht jedes Menschenleben retten.“
Was Blume in den vergangenen Jahren alles erlebt hat, passt in einen ganzen Roman, findet er. „Das wäre ein Tatsachenroman, der von Bombenräumung über Dachstuhlbrand und Türöffnung sowie Rauchgasentwicklung durch angebranntes Essen bis zum Verkehrsunfall reicht.“ Die vielen Einsätze machten aber auch gelassen und routiniert. Die meisten Alarmierungen gäbe es nachts und am Wochenende, sagt Blume. Für diese Fälle haben bei ihm Brille und Kontaktlinsen, wenn man sie blitzschnell braucht, einen festen Stammplatz.
„Jeder Handgriff muss sitzen, wenn Menschen in Not geraten oder sogar ihr Überleben gefährdet ist“, sagt der 40-Jährige. Dabei müssen die Helfer natürlich auch ihre eigene Sicherheit im Auge behalten, was nicht immer einfach sei. Probleme mit Gaffern und Verkehrsrowdys gehörten auch in einer beschaulichen Kleinstadt wie Seelze zum Alltag.
Seitdem er im aktiven Dienst ist, hat Blume allerdings auch erleben dürfen, dass er sich immer auf seine Kameraden verlassen kann. „Das ist ein unglaubliches Gemeinschaftsgefühl, ein echtes Geschenk.“
Gerne erinnert er sich auch an seine Zeit bei der Jugendfeuerwehr. „Das war schön“, sagt er. Als Jugendfeuerwehrwart von 1999 bis 2017 bildete er dann aus, vermittelte Teamgeist, Fachkenntnisse im Retten, Löschen und Bergen und organisierte Zeltlager im Sommer. Einen Beitrag zum Nachwuchs in der Feuerwehr konnten Blume und seine Ehefrau Sarah – sie zählt ebenfalls zu den aktiven Mitgliedern der Ortsfeuerwehr Seelze – auch schon beisteuern: Das Paar hat sich bei der Feuerwehr kennengelernt, ihre Kinder sind drei und sieben Jahre alt.
2016 wurde Dennis Blume zum stellvertretenden Zugführer befördert. Nach dem Ausscheiden von Peter Blume ist Dennis Blume inzwischen Zugführer mit dem Schwerpunkt Gefahrgutzug, der bei ABC-Alarmierungen zum Einsatz kommt. Im August erfolgte dann die Wahl zum stellvertretenden Ortsbrandmeister. Wenn alles klappt, ist die Übergabe mit dem bisherigen Amtsinhaber Michael Lorenz für Ende des Jahres angedacht. „Ich freue mich darauf“, sagt Blume.
Feuerwehr macht Hydranten winterfest
Hydrantenüberprüfung 2019
Am Samstag den 19. Oktober 2019 überprüfen wir in der Kernstadt Seelze und in Seelze-Süd die Hydranten.
In dieser Zeit kann es zu einer kurzfristigen und ungefährlichen Eintrübung des Leitungswassers kommen. In diesem Falle sollte das Wasser nicht zu Koch- & Trinkzwecken verwendet werden. Es ist anzuraten die Leitung so lange zu spülen, bis sich die Einfärbung aufgelöst hat.
Bitte denken Sie als Verkehrsteilnehmer beim Abstellen Ihres Fahrzeuges immer daran, dass Sie Hydranten nicht zuparken!
Klettern, basteln, feiern
Kinderfeuerwehrtag in Kirchwehren
In acht Seelzer Ortsteilen engagieren sich inzwischen die Jüngsten in Kinderfeuerwehren. Die Feuerwehren in Dedensen, Gümmer, Harenberg, Lathwehren, Lohnde, Seelze und Velber verfügen über diese Einheit. Am Sonnabend haben sie sich in Kirchwehren zum elften Stadtkinderfeuerwehrtag getroffen und zusammen mit Eltern und Betreuern gefeiert.
An verschiedenen Stationen wurde geklettert, mit Wasser gespritzt und gebastelt. Fühlkisten wurden untersucht und Bälle geworfen. Gemeinsam mussten die Kinder eine Schätzaufgabe meistern und wurden dafür mit Preisen belohnt. Wer mehr über die Kinderfeuerwehren und ihre Aktivitäten erfahren möchte, findet auf der jeweiligen Homepage der Ortsfeuerwehr weitere Informationen dazu.