Mittwoch, 26. April 2017 19:50

Beim Maibaum gibt es Freibier

Mit Musik und Freibier will die Freiwillige Feuerwehr Seelze am Freitag, 28. April, um 18 Uhr den Maibaum an der Hannoverschen Straße gegenüber der Sparkasse aufstellen. Zuvor wird der Baum, der auf dem Gelände der Feuerwehr an der Mühlenstraße eingelagert ist, von den freiwilligen Helfern dort abgeholt und mit einem Treckergespann in die Innenstadt gebracht. Musikalische Begleitung bekommt die Feuerwehr dabei vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr aus Velber. An der Hannoverschen Straße angekommen wird der Maibaum mithilfe der Drehleiter befestigt, in seine endgültige Position gebracht und mit den Seelzer Wappen geschmückt. Ortsbürgermeister Alfred Blume und Bürgermeister Detlef Schallhorn wollen dann zwei Bierfässer anstechen, die von Flügels Restaurant und der Firma Kreklau & Hagedorn gespendet wurden. Alle Seelzer sind auf ein Freibier mit der Feuerwehr, dem Ortsbürgermeister und dem Rathauschef eingeladen. 

Am 13.04.2017 hatte die Ortsfeuerwehr Seelze die Möglichkeit an dem „Ausbildungszug Gefahrgut“ der „DB Netz Notfalltechnik“ zu üben und sich fortzubilden. Der Ausbildungszug besteht aus 3 Waggons (Unterrichtswagen, Armaturenkesselwagen und Leckagekesselwagen) und stand im Bahnhof Langenhagen-Pferdemarkt bereit, wohin sich 20 Kameraden mit 4 Fahrzeugen der Ortsfeuerwehr Seelze auf den Weg machten.
Im ersten theoretischen Teil hielt ein Mitarbeiter der DB Notfalltechnik einen Vortrag über Gefahrgutunregelmäßigkeiten und wie man einen Gefahrguttransport auf der Schiene erkennt. Außerdem wurde uns Anhand von Videos gezeigt, was passiert, wenn ein Kesselwagen Feuer fängt oder gar explodiert. Hier wurde auch auf Sicherheitsabstände und Gefahren bei beschädigten Waggons eingegangen. Wir wurden auch darüber unterrichtet, wie wir Einsatzkräfte am schnellsten an wichtige Informationen der Ladung kommen und über Kennzeichnungen von Kesselwagen.
Im zweiten (theoretischen und praktischen) Teil ging es weiter an einem „Armaturenkesselwagen“. Dieser „Armaturenkesselwagen“ ist aus drei Kesselwagen für verschiedene Gefahrstoffe zu einem zusammengesetzt. Hier erhielten wir eine Erklärung über alle gängigen Armaturen- und Sicherheitseinrichtungen. Um die Funktionsweise der verschiedenen Ventile besser zu verstehen, kann man den Waggon betreten. Da die meisten Einsätze mit Kesselwagen auf Ent- und Belademöglichkeiten zurückzuführen sind, wurde uns erklärt wie man mit wenigen Handgriffen Abhilfe schaffen kann.
Im letzten praktischen Teil ging es an den Leckagekesselwagen, an welchem 9 Undichtigkeiten mit Wasser simuliert werden können. Hier konnten wir unser mitgeführtes Equipment praktisch ausprobieren.  

Donnerstag, 06. April 2017 11:04

Unterstützung aus der Luft

Honeywell spendet der Seelzer Feuerwehr eine Drohne

Die Freiwillige Feuerwehr Seelze hat nun eine Drohne. Etwa 7000 Euro kostet der Copter – so wird eine Drohne auch genannt – , den Bernd Schönbeck vom amerikanischen Chemiekonzern Honeywell der Feuerwehr am Montagabend im Gerätehaus an der Mühlenstraße übergeben hat.
Die Drohne sieht unscheinbar aus und erinnert ein wenig an eine Fernsehantenne aus längst vergangener Zeit. Doch es ist eine Menge, was in dem gesichtslosen Gerät an technischer Raffinesse steckt. Bis zu 500 Meter hoch kann das Fluggerät fliegen und dabei stets ruhige Aufnahmen aus der Luft liefern. Dabei erreicht der Copter eine Geschwindigkeit von bis zu 60 Stundenkilometern. Seine Reichweite beträgt zwei Kilometer, seine Akkulaufzeit etwa 25 Minuten. Dazu kommt, dass er absolut absturzsicher ist.
Bedient wird der Copter bequem mit einer Fernbedienung. Während der Pilot vom Boden aus die Drohne fliegen lässt, macht das Gerät in der Luft permanent Bilder. Dabei kann es sowohl Standbilder als auch bewegte Bilder, die einem Film gleichen, liefern. Die wiederum werden auf ein iPad gesendet und können damit ausgewertet werden.
„Große Feuer, Waldbrände, Evakuierungen, Gefahrgutunfälle oder bei der Personensuche, es gibt viele Möglichkeiten, bei denen ein Copter eingesetzt werden kann“, nennt Ralf Bergmann Beispiele. Der Feuerwehrmann wird gemeinsam mit seinen Kameraden Karsten Dranicki und Frank Röhrbein die Benutzung der Luftbildkamera koordinieren. Als im Februar eine Kajakfahrerin mit ihrem Kajak in der Leine gekentert ist, habe die Feuerwehr schon einmal einen Copter aus privatem Besitz eingesetzt. Auch beim Brand eines Fachwerkhauses im historischen Ortskern der Stadt hat ein solches Gerät der Feuerwehr gute Dienste erwiesen.
Profitieren sollen auch die anderen Ortsfeuerwehren von dem technischen Hochleistungsgerät. „Der Copter steht der Stadtfeuerwehr jederzeit zur Verfügung“, versicherte der stellvertretende Ortsbrandmeister Michael Lorenz.
Es ist nicht das erste Mal, dass Honeywell die Seelzer Feuerwehr unterstützt. Auch die Anschaffung der neuen Uniform hat der Konzern durch mehrere Spenden mit finanziert.

Samstag, 01. April 2017 19:35

Chef der Feuerwehr tritt zurück

Jürgen Rosummek gibt Amt des Stadtbrandmeisters nach fast elf Jahren überraschend ab

Seelzes Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek legt sein Amt überraschend zum 1. April nieder. Die Entscheidung sei ihm nicht leichtgefallen, sagt der 52-Jährige, der den Posten fast elf Jahre lang bekleidet hat. Er habe sich die Entscheidung reiflich überlegt „und einige Nächte darüber geschlafen“, sagte Rosummek am Freitagmorgen. Über die Hintergründe wollte er sich nicht äußern. Nur so viel sagte der scheidende Stadtbrandmeister: „Offenbar hat die Qualität meiner Arbeit nicht gereicht, um genügend Rückhalt zu erzeugen.“
Der Feuerwehr will Rosummek auch ohne das Amt des Stadtbrandmeisters treu bleiben. „Ich kehre in die Ortsfeuerwehr Lathwehren zurück und reihe mich als ganz normales Mitglied ein“, kündigte er an. Die Geschicke der Stadtfeuerwehr wird nun vorübergehend Christian Kielhorn lenken. Rosummeks langjähriger Stellvertreter stammt aus der Feuerwehr in Almhorst.
Für Feuerwehr-Stadtpressesprecher Jens Köhler hat sich der Rücktritt Rosummeks nicht abgezeichnet. „Ich war geschockt, als ich das heute morgen per Mail erfahren habe“, sagte er. Die Suche nach einem Nachfolger innerhalb der Feuerwehr werde in den nächsten Tagen beginnen.
Seelzes Erster Stadtrat Karsten Balzer betonte, dass der Rücktritt Rosummeks aus Sicht der Verwaltung zu respektieren, aber auch schade sei. „Herr Rosummek hat sich immer mit großem Engagement für die Feuerwehren eingesetzt“, sagte er.

Seelzes Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek appelliert an das Verantwortungsbewusstsein Alleinlebender und gibt praktische Tipps

Um hilflose Personen aus ihren Wohnungen zu retten, werden Seelzes Ortsfeuerwehren immer häufiger zu Türöffnungen gerufen. Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek wünscht sich mehr Verantwortungsbewusstsein von den Bürgern, um die Zahl der vermeidbaren Einsätze zu senken.
Bis ins hohe Alter möchten Menschen unabhängig sein und selbstständig in ihren eigenen vier Wänden leben. Doch immer häufiger geraten sie durch plötzliche Schwäche oder Krankheit in eine missliche Lage, aus der sie sich nicht mehr selbst befreien können. Dann werden Mitglieder der Freiwilligen Ortsfeuerwehren angefordert. „Technische Hilfeleistung“ lautet der interne Fachbegriff, für den Seelzes Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek (52) im letzten Jahr einen weiteren, steilen Anstieg bilanzieren musste. Gerade in den einwohnerstärksten Stadtteilen Letter und Seelze kamen Türöffnungen besonders häufig vor. Aus diesem Anlass appelliert Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek an das Verantwortungsbewusstsein der Menschen und hat ein paar praktische Tipps parat.

Schlüssel hinterlegen

„Gerade allein lebenden Menschen raten wir, einen Wohnungsschlüssel bei Nachbarn, Verwandten oder anderen Vertrauten zu hinterlegen“, empfiehlt Rosummek. Dann kann dem in Not geratenen Menschen schnell geholfen werden. Das ist wichtig, weil es bei Schlaganfall oder Herzinfarkt oft um lebensentscheidende Minuten geht. Auch wenn die Situation nicht lebensbedrohlich ist, möchte niemand hilflos, allein und unbemerkt auf kalten Badezimmerfliesen oder eingeklemmt zwischen Möbeln liegen. Darüber hinaus lässt sich eine individuelle Notrufnummer im Telefon einspeichern. So lässt sich der Rettungsdienst oder wahlweise eine Vertrauensperson umgehend informieren.

Hausnotruf ist unkompliziert

Hilfsorganisationen haben die Problematik schon lange erkannt und mit dem Hausnotruf eine professionelle Dienstleistung für allein lebende Senioren entwickelt. „Der Hausnotruf sieht wie eine Armbanduhr aus. Per Knopfdruck lässt sich der Alarm leicht auslösen. Das schafft man auch, wenn man selbst sehr aufgeregt ist“, so Rosummek. Er appelliert an alle Seelzer, bei ihrer Daseinsvorsorge auch eine mögliche Hilflosigkeit einzukalkulieren und entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen. Der Alarm von schlecht gewarteten Rauchmeldern sowie angebranntes Essen zählen zu den weiteren Einsatzgründen der Orstfeuerwehren im Jahr 2016.

Liebe Kameradinnen,
liebe Kameraden,

im Auftrag des Leiters TEL lade ich Euch mit dieser E-Mail zu unserem Jahresauftakt am 17. Februar 2017 um 19.00 Uhr in die Bürgerstuben Seelze "Schützenhaus", Marienwerderallee 10 in 30926 Seelze, ein.

Nach Begrüßung und Eröffnung, einem Bericht über das vergangene Jahr, den Grußworten der Gäste und einem Ausblick auf das soeben begonnene Dienstjahr wird es - wie üblich - ein Abendessen geben und wir alle haben bei zwei oder drei Getränken ausreichend Zeit für Gespräche. Aus gutem Grund benötigen wir gerade in diesem Jahr einen Überblick über die Teilnehmenden. So bitte ich Euch/Sie bis zum 10. Februar 2017 um eine kurze Rückmeldung, ob Ihr an der Veranstaltung teilnehmen werdet. Die Fernmeldeführer bitte ich um Abfrage in ihren Einheiten und um eine gesammelte Meldung an mich.

Uniformträger nehmen diesen Termin bitte in Ihrem Dienstanzug wahr.

Mit freundlichen Grüßen und besten Wünschen für das noch recht junge Jahr 2017

Thomas Och

Samstag, 03. Dezember 2016 15:00

Weihnachtsmarkt Seelze

Heute und morgen findet rund um die Martinskirche der Weihnachtsmarkt in Seelze statt.
Sie haben noch nichts vor? Dann schauen Sie doch spontan am Stand der Ortsfeuerwehr Seelze vorbei.
Heute bis 20 Uhr und am 4.12. von 14:00 – 19:00Uhr wartet auf Sie Glühwein (auch mit Schuss), Kakao (auch mit Schuss), Bratwurst und Pommes.
Wir freuen uns über ihren Besuch, lassen Sie es sich schmecken. 

Montag, 28. November 2016 20:15

„Man hat gesehen, was Armut bedeutet“

Monatelang hat die Technische Einsatzleitung in Laatzen Flüchtlinge umverteilt. Jetzt feiert sie Geburtstag.

Die Bilder von der massenhaften Ankunft der Flüchtlinge hat er nicht vergessen. Im Gegenteil, es wirkt so, als sei es erst gestern gewesen, dass Thomas Och sich mit der Verteilung der Flüchtlinge am Messebahnhof in Laatzen beschäftigt hat, so klar kann er die Situation immer noch schildern. Manche hätten in Badeschlappen auf dem Bahnsteig gestanden, „mitten im Winter“, erinnert sich der stellvertretende Leiter der Technischen Einsatzleitung (TEL) der Region Hannover. Manche der Flüchtlinge hätten ihr gesamtes Hab und Gut in Plastiktüten verstaut gehabt. Überhaupt: die vielen Kinder, die teilweise sogar ohne Eltern angekommen seien. Manche hätten barfuß auf dem Bahnsteig gestanden. Manche Mütter hätten sie unter dem Mantel getragen, damit sie nicht so sehr frieren mussten.
Der Messebahnhof Laatzen, für die Expo 2000 gebaut, um große Menschenmassen möglichst schnell auf das angrenzende Messegelände zu bringen, war in der Zeit, die Och mit so eindrücklichen Worten beschreibt, zum Drehkreuz für Flüchtlinge geworden. Es war der einzige Verteilpunkt für Flüchtlinge im Norden Deutschlands. Die in Hochzeiten der Flüchtlingskrise um die 1000 Menschen, die täglich in Sonderzügen ankamen, wurden von hier aus mit Bussen auf ganz Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen verteilt.
Die Technische Einsatzleitung der Region Hannover hatte die Aufgabe, die Verteilung der Flüchtlinge zu koordinieren. Es war einer der ungewöhnlichsten Einsätze in ihrer bewegten Geschichte. „Es war keine mit Notstromaggregaten ausgeleuchtete Einsatzstelle, wie wir sie sonst kennen, mit Hektik, mit Verletzten, Toten“, sagt Och: „Es waren einfach nur Menschen, die wir von A nach B transportieren mussten.“ Aber man habe blitzartig einen Begriff davon bekommen, was Armut, was menschliches Elend ist.
Die Männer und Frauen der TEL waren auch bei Naturkatastrophen wie dem Oderhochwasser 1997 sowie dem Elbehochwasser 2002 und 2013 in Magdeburg unterstützend tätig. Auch bei dem ICE-Unglück in Eschede 1998, bei dem 101 Menschen ums Leben kamen und 88 Verletzte versorgt werden mussten, waren sie vor Ort.
Am Sonnabend feierten sie ihren 30. Geburtstag mit einem Empfang im Regionshaus. „Wir haben mit der TEL eine Institution vor Ort, die bundesweit nicht Standard ist, sondern im Gegenteil vermutlich einzigartig“, lobte Regionspräsident Hauke Jagau. Unter ihrer Führung sei es möglich, dass die verschiedensten Einsatztruppen und Hilfsorganisationen im Katastrophenfall optimal zusammenarbeiteten. Die TEL, eine mobile Einsatzleitung des Katastrophenschutzes, ist mit Personal aus verschiedenen Behörden und Organisationen der gesamten Region Hannover sowie der Bundeswehr besetzt. Organisationen wie die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk (THW) und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sind ebenso dabei wie der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die Johanniter-Unfallhilfe (JUH), die Polizei und die Bundespolizei.
Besonders an dem Einsatz auf dem Bahnhof in Laatzen sei auch gewesen, dass es keine Dienstvorschrift für den Einsatz gegeben habe, keinen ausgearbeiteten Notfallplan wie sonst, bei Unwetterkatastrophen beispielsweise, bei Sturm oder Bränden, sagt Alfred Blume, seit 25 Jahren Leiter der TEL.
Ungewöhnlich sei die Dauer gewesen. In der Regel seien die Einsätze der TEL auf wenige Tage oder Wochen begrenzt. Mit der Umverteilung der Flüchtlinge auf dem Laatzener Bahnhof hingegen sei man fast ein Jahr beschäftigt gewesen. „Wichtig war, dass ein Teil der Arbeit der Ehrenamtlichen irgendwann in professionelle Hände überging“, sagt Blume. Auch wenn – auch eine Besonderheit – die Ehrenamtlichen von ihrer Arbeit freigestellt werden konnten, sei der tägliche Einsatz von 4 Uhr morgens irgendwann auch eine große Belastung gewesen. Viele hätten danach noch ihren Dienst bei der Arbeit getan, trotzdem sei ihr Einsatzwille ungebrochen gewesen. „Man hat gesehen, dass man hier helfen konnte“, sagt Blume: „Dann hat man es eben auch getan.“

Das ist die Technische Einsatzleitung

Die Technische Einsatzleitung kommt auf Weisung der Region Hannover oder auf Anforderung der Landeshauptstadt zum Einsatz. Dies geschieht im Katastrophenfall nach dem Niedersächsischen Katastrophenschutzgesetz oder bei Großeinsätzen. Ist eine Örtliche Einsatzleitung Rettungsdienst aktiv, obliegt der TEL die operativ-taktische Führung des Einsatzes und die technische Führung aller dem Einsatz unterstellten Einheiten. Die TEL nahm leitend oder unterstützend an einer Reihe von Großereignissen beziehungsweise Katastropheneinsätzen teil. Dazu gehören das Zugunglück bei Eschede im Landkreis Celle (1998), die Expo 2000 und die Spiele der Fußball-WM 2006 in Hannover. Außer bei der Flüchtlingsumverteilung am Bahnhof Lehrte und am Messebahnhof Laatzen war die TEL auch bei Bombenräumungen im Einsatz

Samstag, 26. November 2016 17:48

30 Jahre Technische Einsatzleitung

Um an Kriegsopfer zu erinnern, wurden gestern in allen elf Seelzer Stadtteilen Kränze niedergelegt. In seiner Rede vor der Kirche St. Martin anlässlich des Volkstrauertags rief Ortsbürgermeister Walter Mill zu Besonnenheit auf und betonte, dass die Schrecken des Krieges nicht in Vergessenheit geraten dürften. Gerade junge Menschen sollten für die Geschehnisse in der Vergangenheit sensibilisiert werden, sagte Mill. In den Medien und wegen der Flüchtlinge würden die Menschen in Deutschland immer wieder sehen, welches Leid in anderen Weltregionen erlebt wird.
Nach der Ansprache von Mill und seinem Stellvertreter Werner Huckschlag legten Mitglieder der Ortsfeuerwehr einen Kranz an dem Denkmal vor der Kirche nieder. Die Gruppe Saxofresh spielte unter anderem das Lied „Halleluja“ von dem vor einer Woche verstorbenen Leonard Cohen.
Für Huckschlag und Mill war die Ansprache ihre letzte Amtshandlung. Heute Abend werden im Seelzer Ortsrat ihre Nachfolger gewählt.

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