Montag, 30. September 2013 23:28

Arbeitskreis zur Feuerwehr ist abgelehnt

Mehrheit ist mit Organisation zufrieden

Einen Arbeitskreis zur Feuerwehr wird es nicht geben. Die Fraktion von Bündnis 90/die Grünen ist im Rat mit ihrem Antrag gescheitert. Denn alle übrigen Fraktionen sind mit dem Ist-Zustand in Sachen Brandschutz zufrieden.

Der stellvertretende Grünen- Fraktionsvorsitzende Ralf Marter verwies auf die Berichte der Kommunalaufsicht zum Seelzer Haushalt: „Da wird eben auch gesagt, dass wir bei der Feuerwehr was machen müssen.“ Bevor der Stadt etwas aufgezwungen werde, sei es besser, sich selbst Gedanken zu machen. Marter betonte, dass die Grünen mit allen sprechen wollten. Mit dieser Ansicht standen die Grünen im Rat jedoch allein. Es sei zwar richtig, dass in der Verfügung der Kommunalaufsicht auch die Feuerwehr erwähnt werde, sagte Bürgermeister Detlef Schallhorn. In der Vorlage der Grünen stehe aber bereits, dass der Fuhrpark zusammengelegt und eingespart werden soll. Dies sei ein falsches Signal an die ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Zudem müssten die Feuerwehrfahrzeuge auch untergestellt werden, in den derzeitigen Gerätehäusern gebe es aber keinen Platz, sagte Schallhorn. Der Vorschlag zeige die Unwissenheit der Grünen in Sachen Brandschutz, unterstrich Alfred Blume (SPD), der auch Seelzes Ortsbrandmeister ist. „Das ist ein feines Geflecht – es handelt sich um ein Ehrenamt und nicht um eine Berufsfeuerwehr.“ In Seelze hätten die Feuerwehren lediglich die vorgeschriebene Mindestausstattung, betonte Blume. Eine Zusammenlegung der Fahrzeuge koste Geld, sagte Heinrich Oelfke (CDU/FDP-Gruppe). Zudem müssten die Feuerwehrleute erst einmal zur zentralen Anlaufstelle kommen. Er befürchte zudem eine fehlende Motivation bei einer Zentralisierung, denn die meisten Feuerwehrleute engagierten sich für ihren Ort. An sich sei die Idee der Grünen aber gut, nur der Weg sei falsch, sagte Oelfke. Marter verteidigte den Antrag seiner Fraktion. „Wir wollen nicht die Feuerwehr zerschlagen.“ Die Grünen wollten reden, die anderen Fraktionen nähmen aber das Ergebnis vorweg. Dies ließ Erhard Klein (SPD) nicht gelten. Der Vorstoß der Grünen sei kein Antrag, oder wenn doch, dann sei er widersinnig. Denn die Grünen gäben das Ergebnis vor.

Sonntag, 29. September 2013 15:35

Zusammenarbeit bundesweit einmalig

Die elf Seelzer Ortsfeuerwehren und die Werkfeuerwehr von Honeywell ergänzen sich in allen Bereichen

Premiere als Gastgeber bestanden: Zum ersten Mal hat die Werkfeuerwehr von Honeywell den jährlichen Stadtfeuerwehrtag auf firmeneigenem Gelände ausgerichtet.

Offiziell gibt es in Seelze elf Ortsfeuerwehren – doch gefühlt sind es zwölf. „Es besteht schon seit Jahren eine hervorragende Kameradschaft zwischen den einzelnen Ortsfeuerwehren und der Werkfeuerwehr von Honeywell“, sagte Feuerwehrsprecher Jens Köhler. Auch die Truppmannausbildung würde gemeinsam absolviert, und mit Einführung der Gruppe Atemschutzrettungstrupp vor etwa zwei Jahren sei die Werkfeuerwehr mit ihren 40 aktiven Mitgliedern sogar in die Alarm- und Ausrückordnung fest mit eingebunden worden. „So ein Zusammenwirken ist bundesweit einmalig“ betonte Christian Kielhorn, stellvertretender Stadtbrandmeister, während seiner Ansprache am Freitagabend. Im weiteren Verlauf gab Kielhorn einen kurzen Sachstandsbericht zur Situation der Feuerwehr, die aktuell 463 Mitglieder und 133 Mitglieder in den Jugendfeuerwehren sowie vier in den Kinderfeuerwehren zählt. Neben dem geselligen Beisammensein gehört zu jedem Stadtfeuerwehrtag auch eine Ausstellung. So präsentierte die gastgebende Werkfeuerwehr ihren Kollegen verschiedene Druckbelüftersysteme, mit denen im Brandfall Qualm aus den Räumen gebracht und per Vernebelung die Temperatur gesenkt werden können. Das Löschunterstützungsfahrzeug, eine Art Löschroboter, der auch beim Brand der Willehadikirche in Garbsen im Einsatz war, konnte mangels Personal der Berufsfeuerwehr Hannover leider nicht nach Seelze gebracht werden.

Freitag, 13. September 2013 20:54

Ausschuss berät über Feuerwehr

Über den von den Grünen angeregten neuen Arbeitskreis zur Feuerwehr, der für mehr Effektivität und Einsparungen sorgen soll, berät der Ausschuss für Ordnung und Soziales am Mittwoch, 18. September, in der Rathauskantine. Sowohl Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek als auch Bürgermeister Detlef Schallhorn hatten sich ablehnend zu dem Vorschlag geäußert. Auf der Tagesordnung steht auch die Kündigung des Vertrages mit dem Betreiber des Seelzer Wochenmarktes sowie die Ernennung von Sylvia Böhme als neue ehrenamtliche Behindertenbeauftragte. Die Sitzung beginnt um 17.30 Uhr.

Sonntag, 08. September 2013 22:04

Schallhorn: Fuhrpark belassen

Bürgermeister will von Grünen geforderten Arbeitskreis für die Feuerwehr nicht

Bürgermeister Detlef Schallhorn hat dem antrag der Grünen, einen arbeitskreis feuerwehr zu bilden, eine abfuhr erteilt. Das sei ein „falscher antrag zur falschen zeit“, weshalb er jetzt eine eigene Vorlage für die ratsgremien erarbeiten will.

Nach Auffassung der Grünen soll der Arbeitskreis wegen der „desolaten Haushaltslage der Stadt“ ein Konzept erarbeiten, wie der Fuhrpark der verschiedenen Standorte zusammengeführt werden könne, um die freiwillige Feuerwehr zu stärken. Doch Bürgermeister Detlef Schallhorn ist strikt dagegen: „Da wird an falscher Stelle gespart.“ Zentralisierung stärke nur einen Standort, aber nicht die Feuerwehr. Wenn ein Großalarm ausgelöst werde, so wie er vorige Woche rund um den Alten Krug im Stadtzentrum geübt wurde, brauche man die volle Mannstärke. Dafür sei die Identifikation der Einsatzkräfte mit ihrer Aufgabe als Teil eines größeren Verbandes enorm wichtig – und die könnte bei einer Zusammenführung geschwächt werden. „Döteberger sind zwar auch Seelzer, aber in erster Linie Döteberger“, sagt Schallhorn. „Es ist besser, wenn sie mit ihrem Ort verbunden sind.“ Die Grünen hatten argumentiert, dass die Stadt Ressourcen bündeln und effektiv einsetzen müsse. Ihr Vorstoß sei nicht als reiner Sparvorschlag zu sehen. Schallhorn hält aber sogar die gegenteilige Entwicklung für möglich. Bei einer Zusammenführung brauche man neue oder erweiterte Feuerwachen oder wenigstens Unterstellmöglichkeiten für die Fahrzeuge. „Das ist teuer, das kann ich mir bei unserer Haushaltslage nicht vorstellen“, sagt das Stadtoberhaupt. In der Zukunft könne dies eventuell anders aussehen. Wenn der demografische Wandel immer stärker greife und die Feuerwehren keinen Nachwuchs mehr fänden, müsse darüber neu nachgedacht werden.

Freitag, 30. August 2013 15:14

Feuerwehr soll auf Prüfstand

Grüne wollen Arbeitskreis für mehr Effektivität – Stadtbrandmeister sieht Antrag gelassen

Die Grünen schlagen einen Arbeitskreis Feuerwehr vor. Ziele sollen eine größere Effektivität und mögliche Einsparungen sein. Die Feuerwehr sieht den Vorschlag gelassen.

In ihrem Antrag, über den die politischen Gremien noch beraten müssen, regen die Grünen an, einen Arbeitskreis aus Mitgliedern der Feuerwehr, der Fraktionen des Rates und der Verwaltung an. „Das Ziel dieses Arbeitskreises ist es, den Fuhrpark der Standorte zusammenzuführen, um damit die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Seelze zu stärken“, heißt es in dem Papier. Die Grünen verweisen auf die desolate Haushaltslage der Stadt, die den effektiven Einsatz des Geldes erforderlich mache. Dies sei kein Sparvorschlag, sagt Grünen-Fraktionschef Knut Werner. „Wir wollen Optimierungen schaffen.“ Ressourcen müssen gebündelt und effektiv eingesetzt werden. Nur so könne die Feuerwehr gestärkt werden, ist Werner überzeugt. „Wenn es nebenbei noch einen Einspareffekt gibt, ist es gut.“ Dies sei aber nicht das Hauptziel, stellt er klar. Die Feuerwehr sehe den Vorschlag gelassen, sagt Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek. „Das ist unser Tagesgeschäft.“ Schon jetzt sie die Feuerwehr bestrebt, so sparsam und effektiv wie möglich zu wirtschaften. Gleichzeitig müssten aber gesetzliche Vorgaben eingehalten werden. Die derzeitige Organisationsform sei nicht nur historisch gewachsen, sondern diene auch den Bürgern am meisten. Seelzes französische Partnerstadt habe etwa vor einiger Zeit ihre Feuerwehr zentralisiert – mit nachteiligen Folgen. Die Leute seien reihenweise weggeblieben. Offiziell sei es bei einer Freiwilligen Feuerwehr geblieben, de facto müsse die Kommune aber jeden Handschlag bezahlen. Rosummek verweist darauf, dass eine Zusammenlegung von Fahrzeugen erst einmal Geld kosten würde. In den vorhandenen Gebäuden gebe es keinen Platz für weitere Wagen. Zudem würden sich die Wege für die Einsatzkräfte verlängern und damit auch die Zeiten, bis die Feuerwehr einsatzbereit sei. Nicht vergessen werden dürfe auch die Bodenständigkeit der Feuerwehrleute, die sich eben konkret für ihren Wohnort engagieren wollten. Rosummek sprach von einer Diskussion zur Unzeit: Angesichts des demografischen Wandels werde es immer schwerer, genügend Ehrenamtliche für Vereine und Feuerwehr zu finden.

Montag, 12. August 2013 10:26

Hilfswelle darf nicht ausarten

Twitter und Co. bescheren Großschadensgebieten zahlreiche unorganisierte Helfer

Auch wenn die Wasserstände rund um Magdeburg sich inzwischen wieder auf einem normalen Pegel befinden – beim Biwak inklusive Jahresversammlung der Technischen Einsatzleitung (TEL) war der Einsatz im Hochwassergebiet Gesprächsthema Nummer eins.

„Wir haben in Magdeburg einen guten Job gemacht, das ist uns auch auf Bundesebene bestätigt worden“, sagte Alfred Blume als Leiter der TEL am Freitagabend. Bereits zum zweiten Mal hatte der Gefahrenabwehrtrupp der Region Hannover ein Biwak als Form der Jahresversammlung gewählt – „bei Sonnenschein und Niedrigwasser“, wie Blume in seiner Eröffnungsrede erfreut feststellte. Auch Regionspräsident Hauke Jagau als Chef der TEL hatte den Weg zum Spritzenhaus der Freiwilligen Feuerwehr gefunden, um Alfred Blume mit dem Ehrenzeichen der TEL in Gold zu ehren. „Ich bin gekommen, um danke zu sagen“, erklärte Jagau. Er sei selber in Magdeburg vor Ort gewesen und habe sich davon überzeugen können, was da geleistet wurde. Als „schwer vorstellbar“ beschrieb er das Bild der Katastrophe, welches das Hochwasser hinterlassen hatte. Außer der Planung und Organisation weiterer Übungen und Konzepte für die Hilfe bei Großschadenslagen und Katastrophen stellen sich Blume und Jagau vor allem auch der Aufgabe, wie mit freiwilligen Helfern in Zukunft umgegangen werden soll, die unaufgefordert in Scharen am Unglücksort eintreffen. „Da wird irgendwas getwittert oder gepostet, und schon rücken die Hilfstrupps an“, beschreibt Blume die Auswirkungen neuer Plattformen wie Facebook und Twitter und vergleicht das Resultat mit dem Entstehen sogenannter Flashmob-Partys. Nur: Wie führt man Helfer, die nicht organisiert sind? „Das Schlimmste wäre, die Leute wieder nach Hause zu schicken“, meint Blume. Vielmehr müsse erarbeitet werden, wie man die Chance nutzt und gleichzeitig verhindert, dass die professionellen Einsatzkräfte bei dem, was sie können, behindert werden.

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Regionspräsident Hauke Jagau dankt allen Helfern für den unermüdlichen Einsatz.
Bild von Sandra Remmer (Leine-Zeitung)

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Bild von Sandra Remmer (Leine-Zeitung)

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Bild von Sandra Remmer (Leine-Zeitung)

Mittwoch, 24. Juli 2013 11:04

„Helfer haben tollen Job gemacht“

Innenminister Pistorius lobt die rund 9000 Einsatzkräfte nach dem Elbehochwasser

Eines ist für Innenminister Boris Pistorius (SPD) vier Wochen nach dem Elbhochwasser klar: „Kürzungen beim Katastrophenschutz wären ein schlechtes Signal“, sagte er am Montag in Hannover bei seiner Bilanz des Fluteinsatzes. Bis 2020 gibt der Bund jährlich 57 Millionen Euro für den Katastrophenschutz aus, etwa ein Zehntel davon geht nach Niedersachsen. „Wir hören aber, dass es Bestrebungen gibt, dort zu kürzen.“ Das wäre nach Ansicht von Pistorius fatal. Die Mittel müssten mindestens stabil bleiben, forderte er. Das Land steuert selbst rund zwei Millionen Euro bei, will im Herbst aber entscheiden, ob diese Summe möglicherweise aufgestockt werden muss.

Einen Schaden von rund 80 Millionen Euro hat das jüngste Elbhochwasser angerichtet. Trotzdem zog Pistorius gestern eine positive Bilanz. Das lag vor allem an der menschlichen Seite: „Alle Beteiligten haben einen richtig guten Job gemacht.“ Er dankte den rund 9000 freiwilligen Helfern und den Unternehmen, die ihre Mitarbeiter für den Einsatz freigestellt hatten. Vereinzelt seien aber auch Arbeitgeber dazu nicht sofort bereit gewesen. „Dafür habe ich wenig Verständnis“, sagte der Innenminister. „Auch bei zukünftigen Einsätzen muss klar sein, dass die Ehrenamtlichen schnell und unkompliziert freizustellen sind.“ Rund 1800 Einsatzkräfte aus Niedersachsen hätten in Sachsen-Anhalt geholfen, die Deiche rund um Magdeburg und Stendal zu sichern. Im Gegenzug sei auch Niedersachsen länderübergreifend unterstützt worden – unter anderem mit 1,3 Millionen Sandsäcken aus Luxemburg, Belgien, den Niederlanden und Dänemark. Im Vergleich zu anderen Elbanrainern sei Niedersachsen relativ glimpflich davongekommen, unter anderem weil keine Deiche gebrochen seien, sagte Pistorius.

Die Rolle der freiwilligen Feuerwehrleute werde in Zukunft noch wichtiger werden, betonte der SPD-Politiker, aber: „Die Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft der Feuerwehren ist langfristig ernsthaft gefährdet.“ 2012 sie die Feuerwehr rein rechnerisch alle sieben Minuten alarmiert worden. In jedem Ort müsse es eine Freiwillige Feuerwehr geben, forderte Pistorius, zum einen, damit Brände schnell gelöscht werden könnten, zum anderen aber auch, weil Feuerwehren eine kulturelle und soziale Bedeutung für die Gemeinden hätten. Verstärkt sollten Frauen, Migranten und Kinder als neue Mitglieder geworben werden. Die Feuerwehr müsste für „Seiteneinsteiger“ attraktiver werden. Das hatte auch Pistorius‘ Vorgänger Uwe Schünemann (CDU) immer schon betont und entsprechende Werbekampagnen aufgelegt.

Landesweit gibt es zurzeit rund 3300 Ortsfeuerwehren – sieben weniger als 2011. In Gemeinden mit mehr als 100 000 Einwohnern müssen Berufsfeuerwehren eingerichtet werden, kleinere Kommunen können dies tun, wenn sie wollen. In Niedersachsen gibt es elf Berufsfeuerwehren, darunter in Hannover, Göttingen, Oldenburg und Wolfsburg.

Mittwoch, 12. Juni 2013 09:32

Blume: Große Hilfsbereitschaft

Seelzes Ortsbrandmeister Alfred Blume ist seit 26 Jahren Chef der technischen Einsatzleitung der Region Hannover. Derzeit koordinieren er und rund 25 Feuerwehrleute aus der Region den Einsatz im Hochwassergebiet Magdeburg.
Seelzer leitet den Einsatz in Magdeburg

Nach einer Woche Dauereinsatz konnte Blume gestern mal wieder eine Nacht im eigenen Bett schlafen, bevor er heute Morgen wieder in die Krisenregion aufbricht. „Es gibt ein Anforderungsprofil der Stadt Magdeburg an die Region Hannover“, sagt er. Gefragt ist die technische Einsatzleitung, für die die Region eine eigene Einheit aus etwa 60 Leuten im Stab und 100 Fernmeldern aufgebaut hatte. Diese setzt sich aus Feuerwehrleuten ebenso zusammen wie Angehörigen von Technischem Hilfswerk (THW), Johanniterunfallhilfe, DRK und DLRG. „Wir haben aber nicht alle mitgenommen“, sagt Blume, der im Krisenfall nicht mehr Seelzes Ortsbrandmeister ist, sondern der oberste Gefahrenabwehrer der Region Hannover. Einschließlich Fernmeldern würden pro Tag 25 Leute in Magdeburg benötigt. Aufgabe der technischen Einsatzleitung war vor allem, die Voraussetzungen für den Einsatz zu schaffen. „Wir haben in Magdeburg die Hallen der Messe übernommen und diese ausgestattet – für 1500 Einsatzkräfte.“ Auch ein Küchenkontingent sei aufgebaut worden, das aus 60 Helfern des DRK Garbsen/Neustadt besteht, und nun die Verpflegung übernimmt. „Wir wussten nicht, wie viele Menschen das Essen in Anspruch nehmen werden“, sagt Blume. Auch eine Duschstation wurde aufgebaut. „Es ist extrem heiß gewesen.“ 26 bis 27 Grad Celsius im Schatten seien im Hochwassergebiet in der vergangenen Woche die Regel gewesen. Eine Duschgelegenheit sei da schon nötig. Auch ein kleines Logistikzentrum, in dem von Toilettenpapier über Mückenspray und Sonnenschutz alles erhältlich ist, was das Leben der Helfer erleichtert, wurde eingerichtet. Durchschnittlich betreute Blumes Team 1200 Einsatzkräfte, in Spitzenzeiten auch 3500. „Auch für die, die keine Sandsäcke schleppen, ist das ein harter Job.“ Die Hilfsbereitschaft sei groß. Die erste Phase des Hochwassers hätten die Helfer gut im Griff gehabt, doch jetzt bangten alle, dass die Dämme hielten.

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Seelzes Ortsbrandmeister Alfred Blume koordiniert als oberster Gefahrenabwehrer der Region Hannover.

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Kurze Pause: Jörn Engel (Feuerwehr Neustadt, von links), Frank Arlt (THW Ronnenberg), Alfred Blume (Feuerwehr Seelze) und Volker Streharth (Feuerwehr Neustadt) in Magdeburg.

Sonntag, 21. April 2013 20:07

Ersatzdrehleiter leistet gute Dienste

Die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Seelze wird zurzeit in Rheinland-Pfalz gewartet und repariert. Diese steht deshalb für mehrere Wochen nicht zur Verfügung. Um den Brandschutz sicher zu stellen, hat die Ortsfeuerwehr Seelze eine Magirus Leiter auf MAN Basis als Ersatzdrehleiter aus Rheinland-Pfalz bekommen. Nach dem mit der Ersatz-DLK während einer Einsatzübung bei der Fa. Borges der Ernstfall getestet wurde, kam es schon bald zur Realität: Über die Ersatzdrehleiter wurden bei einem Brand am 20.4.13 in einem Mehrfamilienhaus in Letter, mehrere Personen gerettet.

 

Montag, 08. April 2013 19:27

Saubermachtag 2013

Die Ortsfeuerwehr Seelze hat dieses Jahr am Saubermachtag der Stadt Seelze, das "Steinbeet" vor dem Alten Krug von Müll und Unkraut befreit und zusätzlich frische Blumen gepflanzt. Die Frauen der Feuerwehrleute hatten damals zum 975. Stadtgeburtstag und 110-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr diesen Stein (siehe Bild) gespendet.

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