Mittwoch, 18. Juli 2012 05:45

5000 Dollar für die Feuerwehr

Das Chemieunternehmen Honeywell hat gestern der Ortsfeuerwehr Seelze 5000 Dollar (rund 3500 Euro) überreicht. Die Firma mit amerikanischen Wurzeln unterstützt die Brandbekämpfer seit Jahren – und könnte im Ernstfall auch selbst profitieren: Ortsbrandmeister Alfred Blume will das Geld zur Erweiterung der Ausstattung für Gefahrguteinsätze verwenden, wie sie auch bei einem denkbaren Chemieunfall bei Honeywell zum Einsatz käme.


Drei, zwei, eins?... – wo bleibt das Startsignal? Mit kurzer Verzögerung löste sich der Schuss aus der Pistole von Bürgermeister Detlef Schallhorn. 410 Skater eroberten daraufhin am Freitagabend den Rundkurs vom Leine-Stadion Richtung Seelze. Bei der dritten Auflage von Time 2 Skate klappte alles reibungslos. Zwar nieselte es zu Beginn etwas, aber schon als der Tross auf die Stöckener Straße einbog, verzog sich der Regen. Radfahrer, ein Jogger und Kinder auf Rollern schlossen sich spontan den Skatern an. „Ich bin jedes Jahr dabei, die Skate-Night in Hannover ist mir zu voll“, sagte der Seelzer Kurt Schlimgen. Die Geschwindigkeit bestimmte jeder selbst: Einige rollten klönend in gemächlichem Tempo, andere lieferten sich regelrechte Rennen. An der Spitze machten die Fahrer Tempo: Bis zu 30 Kilometer pro Stunde konnten die Veranstalter vom Team Jugend der SG Letter messen. „Das ist vielleicht doch zu schnell, gerade für Kinder“, sagte Mitorganisator Dirk Platta, der auf 150 Helfer zählen konnte. Eine notgedrungene Streckenänderung an der Hannoverschen Straße entpuppte sich als Glücksfall: Wegen Kanalarbeiten mussten die Skater auf Nebenstraßen ausweichen. „Die Strecke sagte mir sogar mehr zu, vielleicht fahren wir sie nächstes Jahr wieder“, sagte Platta.

Mittwoch, 18. Juli 2012 05:43

Gefahrgutzug Seelze übt in Döteberg

Die Ortsfeuerwehr Seelze hat am Montagabend in Döteberg für den Ernstfall geübt. Angenommen wurde, dass ein Gabelstapler mit einem Tankanhänger kollidiert war und Düngemittel aus diesem unkontrolliert austrat. Der Fahrer des Gabelstaplers wurde dabei verletzt und musste gerettet werden. Der Brandschutz wurde durch die Ortsfeuerwehr Döteberg sichergestellt. Die angeforderten Kräfte aus Seelze gingen unter schwerem Atemschutz und in speziellen Schutzanzügen vor, um den Fahrer zu bergen und die Leckage zu schließen. Des Weiteren wurden angrenzende Gullis verschlossen und Wasserproben genommen.

Dienstag, 17. Juli 2012 10:27

Mehr Migranten in die Feuerwehr

Feuerwehren Harenberg und Letter präsentieren ihre Arbeit
Einsatzkräfte simulieren Rettung nach Lastwagenunfall

Mitten drin im Einsatz: Die Ortsfeuerwehr Harenberg hat den rund 200 Besuchern ihres Tages der offenen Tür am Sonnabend ein spannendes Programm geboten. Die Jugendfeuerwehr zeigte einen Löschangriff, der Höhepunkt des Tages war allerdings ein Übungseinsatz. Zusammen mit der Ortsfeuerwehr Seelze demonstrierten die Harenberger die Rettung eines Lastwagenfahrers. Der Fahrer, gespielt von Feuerwehrmann Marc Menell, war nach der Kollision mit einem Brückenpfeiler in der Fahrerkabine eingeschlossen und wurde von den beiden Feuerwehren befreit. „Wir wollten damit zeigen, wie schwierig es ist, einen Verletzten aus dem Führerhaus zu retten“, erläuterte Ortsbrandmeister Dieter Saborowski. Er wolle Verständnis bei den Besuchern schaffen, falls es nach einem Unfall zu längeren Staus kommen sollte. Erstmals präsentierte sich gestern auch die Jugendfeuerwehr Letter der Öffentlichkeit und warb um neue Mitglieder. Der Zuspruch der Besucher in der Feuerwache bei Löschübung und Fahrzeugschau war gut.

Dienstag, 17. Juli 2012 10:25

Dräger Feuerwehr-Website-Wettbewerb 2011

Website der Ortsfeuerwehr Seelze wurde mit 4 Helmen ausgezeichnet

Dienstag, 17. Juli 2012 10:25

Stein erinnert an Jubiläum der Stadt

Das Beispiel soll Schule machen: Die Ortsfeuerwehr Seelze hat gestern nicht nur den Stein zur Erinnerung an den 975. Stadtgeburtstag enthüllt, sondern auch angekündigt, den Standort bepflanzen und pflegen zu wollen. „Das wird ein Platz sein, den wir uns als Feuerwehr auf die Fahnen schreiben und pflegen“, kündigte Ortsbrandmeister Alfred Blume an. In dem Beet rund um die neu gepflanzte Linde vor dem Alten Krug will die Feuerwehr demnächst Rosen pflanzen. „Das rechne ich Euch hoch an“, sagte Ortsbürgermeister Walter Mill. „Ich hoffe, dass das ein Vorbild ist für andere Organisationen.“ Das Geld für die Pflanzen will der Ortsrat beisteuern. Der Stein selbst erinnert nicht nur an den Stadtgeburtstag vor fünf Jahren, sondern auch an das gleichzeitig gefeierte 110-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr. Die Frauen der Feuerwehrleute hatten den Stein damals gespendet. Dass es fünf Jahre lang gedauert hat, bis er aufgestellt werden konnte, lag unter anderem an der schwierigen Standortsuche. „Wir haben immer gesagt, er muss in die Mitte des Ortes“, stellte Blume klar. Die Stadtverwaltung habe aber zunächst andere Plätze vorgeschlagen.

Steinenthüllung

Karin Wollny enthüllt den Stein zum 975. Stadtgeburtstag.

Steinenthüllung

Ortsbürgermeister Walter Mill (links) und Ortsbrandmeister Alfred Blume taufen den Stein mit Sekt.

Steinenthüllung

Die Frauen der Feuerwehrleute hatten den Stein zum 110-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr gespendet.

Steinenthüllung

Der Zwei-Tonnen-Koloss steht nun fest im Ortskern von Seelze.

Dienstag, 17. Juli 2012 10:24

Mehr Migranten in die Feuerwehr

Özkan unterstützt Projekt

Die Jugendfeuerwehren in Stadt und Region wollen gezielt junge Menschen mit Migrationshintergrund fürs Mitmachen gewinnen. Dabei erhalten sie prominente Unterstützung: Gemeinsam mit Sozialministerin Aygül Özkan stellte Landesjugendfeuerwehrwart Frank Lohmann am Montag das Projekt „Vielfalt im Team macht uns stark“ in den Räumen der VGH Versicherung in Hannover vor. „Menschen mit Migrationshintergrund müssen noch viel mehr die Gelegenheit bekommen, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu üben und ihre sozialen Kompetenzen zu stärken“, sagte Özkan. Die freiwilligen Feuerwehren seien dafür der richtige Ort. „Junge Menschen sind begeistert von dem Gruppengefühl, das sie dort erfahren, und von der Verantwortung, die sie dort übernehmen dürfen“, sagte die Ministerin – und bekam reichlich Zustimmung: Dutzende Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehren nickten bestätigend in die Runde. Die Niedersächsische Jugendfeuerwehr und das Sozialministerium hatten zahlreiche Vertreter verschiedener Migrantenverbände zu der Veranstaltung geladen. „Es gibt einen ganz einfachen Grund, warum bisher so wenige Migranten Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren sind“, sagte Özkan. Vielen sei die Bedeutung dieser deutschen Institution nicht bewusst. „In anderen Ländern gibt es die Feuerwehr in dieser Form nicht“, sagte die Ministerin. „Die gemeinsame Arbeit in den Jugendfeuerwehren ist eine Chance für mehr Menschlichkeit, für gegenseitige Unterstützung in der Not“, sagte der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hans Graulich. Die Feuerwehr habe die Aufgabe, Menschen zu retten. „Und zwar jeden. Da sind uns alle Unterstützer willkommen“, sagte Graulich.

Dienstag, 17. Juli 2012 10:22

Schluss soll erst mit 67 sein

Das Heraufsetzen der Altersgrenze für Feuerwehrleute könnte auch in Seelze helfen

Angesichts der älter werdenden Gesellschaft und veränderter Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt diskutieren Feuerwehrleute bundesweit über das Heraufsetzen der Altersgrenze. Auch in Seelze könnte das die aktiven Brandbekämpfer entlasten.
Das Niedersächsische Brandschutzgesetz regelt, dass freiwillige Feuerwehrleute mit Ende 62 aus dem Dienst ausscheiden müssen. Doch wie passt das zum Renteneintrittsalter von bald 67 Jahren? „Eine Angleichung wäre nur konsequent“, sagt Seelzes Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek – und seiner Meinung nach auch sinnvoll. Jede Menge Aufgaben seien denkbar für diese Personengruppe, ist er überzeugt. Ein Kamerad beispielsweise sei total traurig, dass er gerade mit 62 Jahren aus dem aktiven Dienst habe ausscheiden müssen. „Dabei war er bis zuletzt Atemschutzgeräteträger“ – eine der härtesten Aufgaben im Feuerwehrwesen. Zuletzt hatte sich der Kreisfeuerwehrverband Lüchow-Dannenberg in einem Appell an das Innenministerium für eine Anhebung der Altersgrenze starkgemacht. Im dünn besiedelten Landkreis werden die Auswirkungen des demografischen Wandels in Zusammenhang mit den veränderten Anforderungen des Arbeitsmarktes – Arbeitgeber erwarten immer mehr Flexibilität und tolerieren Abwesenheitszeiten beispielsweise aufgrund des Feuerwehrdienstes immer weniger – schon jetzt sichtbar. Ganz so weit ist es in Seelze noch nicht. Im Moment sei die Stadtfeuerwehr noch relativ gut aufgestellt, sagt Rosummek. „Aber das wird auch hier ein Thema werden“, ist er überzeugt. Entscheidend für die Einsatzplanungen ist die sogenannte Tagesverfügbarkeit: Wie viele Retter können tatsächlich zum Einsatz fahren? Bedingt durch auswärtige Arbeitsplätze und die hohe Mobilität auch im Freizeitverhalten muss der Stadtbrandmeister ständig an der Alarm- und Ausrückeordnung nachbessern. „Mittlerweile wird schon bei fast jeder Gelegenheit auf Zug-Ebene alarmiert.“ Soll heißen: Bei einem Brand oder Verkehrsunfall wird nicht wie früher nur eine Ortsfeuerwehr in Marsch gesetzt, sondern gleich mehrere – damit man sichergehen kann, dass am Einsatzort dann auch tatsächlich genügend Helfer anpacken können. Das Innenministerium arbeitet gerade an einer Novellierung des Brandschutzgesetzes. Doch ob sich damit auch die Altersgrenze für Feuerwehrleute ändern wird, ist noch völlig offen.

Dienstag, 17. Juli 2012 10:21

Jagau würdigt die Arbeit der Feuerwehren

Appell an Politik und Arbeitgeber – Kindergruppen wachsen enorm

„Die Feuerwehren kennen keine 40-Stunden-Woche und kein Wochenende“: Mit diesen Worten hat Regionspräsident Hauke Jagau am Sonnabend bei der Delegiertenversammlung des Feuerwehrverbandes der Region in der Mensa der KGS Sehnde den Einsatz von rund 11800 Brandbekämpfern gewürdigt. Die Feuerwehrleute benötigten weiterhin die Unterstützung der Politik, sagte er – und das beziehe sich nicht nur auf die Qualität der Ausrüstung, sondern auch auf die Rückendeckung gegenüber Arbeitgebern, welche die Feuerwehrleute für Einsätze und Lehrgänge freistellen. Der Feuerwehrverband der Region vertritt 10800 Aktive aus 226 Ortsfeuerwehren, 550 Angehörige der Berufsfeuerwehr Hannover und 360 Mitglieder von Werksfeuerwehren. Regionsbrandmeister Bernd Keitel berichtete in Sehnde unter anderem von den Bemühungen um die Einführung des Feuerwehrführerscheins für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen. Diese stünden kurz vor dem Erfolg und würden in Niedersachsen nach dem Beschluss im Bundestag zügig umgesetzt, kündigte Keitel an. Regionsjugendwart Michael Homann berichtete von Erfolgen beim Aufbau von Kinderfeuerwehren. Dort sei die Mitgliederzahl binnen Jahresfrist von 250 aus 870 gestiegen. Bei den Vorstandswahlen wurde Detlef Hilgert aus Sehnde als Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren zum Nachfolger von Klaus-Eckehard Löffler aus Hannover zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

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