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Dienstag, 03. Juli 2012 16:49

Feuerwehr tagt im Schützenhaus

Die Ortsfeuerwehr Seelze zieht heute Bilanz: Bei der Hauptversammlung im Schützenhaus in Seelze treffen sich alle Mitglieder, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Auf der Tagesordnung stehen außer dem Jahresbericht zudem diverse Ehrungen und Beförderungen, wie Ortsbrandmeister Alfred Blume mitteilte. Auch ein Kassenprüfer muss gewählt werden. Die Versammlung beginnt um 18.30 Uhr.

Lobende Festreden, Urkundenübergaben, kräftiges Händeschütteln und ausgiebiges Feiern waren am Sonnabend im Gruppenraum der Ortsfeuerwehr Kirchwehren angesagt. Das hatten sich die 22 Absolventen der Truppmann-I-Ausbildung – darunter sechs Frauen und zehn Seiteneinsteiger – auch redlich verdient. Daumen hoch: Diese Geste von Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek sagte mehr als viele Worte. 56 Stunden Theorie und Praxis sowie 16 Stunden Erste Hilfe lagen hinter den frisch ausgebildeten Feuerwehrleuten. Seit dem 7. Februar hatten sie eifrig gebüffelt und geübt – jeder mit Erfolg. „Die Prüfungsergebnisse sind überdurchschnittlich gut“, freute sich Stadtausbildungsleiter Frank Wollny und fügte hinzu: „Ihr seid mit Herz und Seele dabei, das hat sich in den Leistungen widergespiegelt.“ Seelzes stellvertretender Bürgermeister Wilfried Nickel lobte „den Kampfgeist und das Engagement der Prüflinge – und das alles im Ehrenamt“.

Dienstag, 03. Juli 2012 10:16

Der Kampf mit der Schlauchschnecke

Die Feuerwehr bildet derzeit 22 neue Rettungskräfte aus – Bei manchem sorgt das für eine bleiche Gesichtsfarbe

Durch die Truppmannausbildung muss jeder durch, der zur Feuerwehr will. Unsere Mitarbeiterin Sarah Krüger hat am eigenen Leib erfahren wollen, was das genau bedeutet.
Vorsichtig blicke ich über die Brüstung des Kletterturms der Lohnder Feuerwehrwache. Ich spüre, dass sich mein Magen zusammenzieht. „Wie hoch ist das hier?“, will ich wissen. „Acht Meter, höher dürfen wir leider nicht“, gibt der Ausbilder Ingo Roders zurück und hakt die zweite Sicherungsleine an mein Klettergeschirr. Ich blicke auf die Uhr neben dem Gerätehaus: 16.35 Uhr. Dabei hatte es vor etwa fünf Stunden so entspannt angefangen. Gegen 11.30 Uhr parke ich mein rotes Auto neben all den gleichfarbigen Feuerwehrwagen aus den verschiedenen Ortschaften vor der Wache. Meine Ausrüstung liegt schon bereit: Helm, Hose, Schuhe, Handschuhe, Gürtel – alles passt. Nur den Reißverschluss der Jacke rüttele ich mit eingezogenem Bauch stückweise nach oben. „Du musst dich darin gut bewegen können“, sagt Feuerwehrsprecher Jens Köhler und sorgt für Ersatz. Während die anderen 22 Teilnehmer sich in Windeseile in ihre orangefarbene Kluft schmeißen, bin ich nach 15 Minuten auch endlich einsatzbereit. Ausbildungsleiter Frank Wollny teilt uns in Gruppen ein. Neben meinen Kameraden für einen Tag, Miriam, Jonas, Timo, Christian und Meik, schreite ich motiviert zu unserer ersten Aufgabe: Leiter aufstellen – nicht so leicht wie es sich anhört. Das 50 Kilogramm schwere und etwa acht Meter lange Aluminiumungetüm schwankt bedrohlich im Wind, der über den Schulhof der Grundschule pfeift. Nachdem wir diverse technische Hilfsmittel kennengelernt haben, geht es endlich an den Löschschlauch. Vier 20 Meter lange Schläuche müssen wir ausrollen. Ich scheitere kläglich: Nach lediglich eineinhalb Metern bleibt die Schlauchschnecke einfach liegen. „Die richtige Technik ist reine Übungssache“, baut mich Ausbilder Uwe Hanke auf. Kaum sind je zwei Schläuche auf 40 Meter zusammengesteckt, heißt es auch schon „Wasser marsch“. Ich stehe mit Meik zusammen am Strahlrohr, bis zu 700 Liter werden hier gleich pro Minute durchschießen. Ich stehe breitbeinig, damit uns der Schlauch nicht um die Ohren fliegt. Wir halten auf die Büsche neben der Sportanlage, und der Gegendruck ist enorm. Bereits wenige Schritte vor und zurück sind ein Kraftakt. Schon nach wenigen Minuten fühlen sich meine untrainierten Oberarme wie Pudding an. Rund 3000 Liter Wasser haben wir für diese Übung verbraucht. Nebenan wartet bereits Jens Broischer: Jetzt wird gezündelt. Bewaffnet mit einer Fackel darf ich in die Rolle des Brandstifters schlüpfen und eine mit Benzin gefüllt Blechwanne anstecken. Schnell lodern die 1000 Grad Celsius heißen Flammen, die Hitze treibt manch einem Tränen in die Augen. Timo zieht die Sicherung aus dem Feuerlöscher. „Ihr müsst immer auf die Windrichtung achten und das Feuer in eine Ecke treiben“, sagt Broischer. In wenigen Sekunden hat Timo das erledigt. „Sarah, bitte lächele auch ein wenig“, reißt mich unser Fotograf aus meinen Gedanken an die bisherigen Übungen. Ich sitze immer noch auf der Brüstung des Kletterturms. Die anderen fünf meiner Gruppe haben das Abseilen schon mit mehr oder minder bleicher Gesichtsfarbe hinter sich gebracht. Ein letzter flehender Blick auf meinen Sicherungsmann, dann hebe ich etwas schwerfällig mein rechtes Bein ins Freie – ich schwebe. „Und jetzt schön langsam, damit ich fotografieren kann, sonst musst du noch einmal“, sagt unser Fotograf. „Nee, danke“, sage ich ganz leise, setzte mein bestmögliches Grinsen auf und bin froh, als ich wieder sicheren Boden unter den Füßen spüre.

Dienstag, 03. Juli 2012 10:14

Truppmannausbildung

72 Übungsstunden sind nötig

Um Menschen in Not helfen zu können, braucht es nicht nur Engagement, sondern auch Fachwissen. Zum Eintritt in den aktiven Feuerwehrdienst erwerben die Feuerwehranwärter in 72 Übungsstunden der Truppmannausbildung Teil eins das Grundwissen über Technik, Ausrüstung und Erste Hilfe. Acht Tage theoretischer Unterricht liegen bereits hinter den sechs weiblichen und 16 männlichen Teilnehmern: Fragen nach dem korrekten Absetzen eines Funkspruches, der Verkehrssicherung, dem Ablauf eines Löscheinsatzes und dem Transport gefährlicher Güter können sie bereits beantworten. An zehn Übungstagen wird die Theorie praktisch umgesetzt. Denn nicht nur die Handgriffe müssen geprobt werden, auch die damit verbundenen Gefahren an der Einsatzstelle sollen die Teilnehmer besser einschätzen. Sechs Tage lang können die Teilnehmer noch üben, dann muss für die Prüfung Theorie wie Praxis sitzen.

Dienstag, 03. Juli 2012 10:04

Hier und da wird gezwitschert

Vereine und Verbände nutzen zunehmend Twitter und Facebook – Schützen sind Vorreiter

Sie gelten als die Aushängeschilder des Web 2.0: Twitter, Facebook und Co. sind Kommunikationsplattformen im Internet, die – wie etwa auch das Mitmachportal der Leine-Zeitung myheimat.de – von diversen Seelzer Vereinen rege genutzt werden.
„Europäischer Tag des Notrufs 112“ teilte etwa die Ortsfeuerwehr Seelze am Wochenende über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Die Schützengesellschaft Letter nutzt das Internet, um möglichst schnell über Schießergebnisse zu berichten. Beim vergangenen Schützenfest konnten zu Hause gebliebene Mitglieder am Bildschirm oder Smartphone mitfeiern: „Die Stimmung kocht“, berichtete der Verein über Twitter live vom Festplatz. Eine Internetseite hat die Schützengesellschaft schon lange – wie heutzutage fast jeder Verein. Bei Twitter und Facebook sind die Letteraner allerdings Vorreiter unter den Schießsport treibenden Vereinen in Seelze. Neue Zeiten bei den auf Traditionspflege bedachten Schützen? „Wir wollen schauen, dass wir uns modern präsentieren und auch Mitglieder, die nicht im Ort sind, auf dem Laufenden halten“, sagt Michael Stalke, der vom Festplatz aus mit dem Mobiltelefon die kleinen Nachrichten ins Netz schickte. Die Ortsfeuerwehr Seelze geht ähnlich vor. „Ich nehme das, was für die Bürger interessant ist“, berichtet Hartmut Krüger, der für die Präsentation der Brandbekämpfer im Internet zuständig ist. Über Einsätze werde möglichst schnell berichtet, aber auch jahreszeitliche Informationen finden den Weg auf Twitter und Facebook, wie etwa die Warnung des Feuerwehrverbandes vor dem Betreten von brüchigen Eisflächen. „Mindestens einmal pro Woche kommt eine Meldung“, sagt Krüger, der das digitale Feuerwehrangebot auch als Mitgliederwerbung versteht. Bei den Parteien ist die Herangehensweise unterschiedlich: Die Grünen verweisen auf die zahlreichen Datenschutzbedenken etwa zu Facebook und lassen die Finger gänzlich davon. Die CDU twittert und hat auch eine eigene Facebook-Seite. „Man kann sich dem nicht entziehen“, sagt CDU-Ratsherr Werner Huckschlag. „Wenn man nicht mitmacht, kann man es auch nicht in die richtige Richtung lenken.“

Dienstag, 03. Juli 2012 05:49

Prüfung schon im Hinterkopf

Nachwuchskräfte absolvieren bei der Ortsfeuerwehr Seelze die Truppmann-II-Ausbildung

Bei der Feuerwehr geht es um mehr als Löschen. Für 17 Teilnehmer der sogenannten Truppmann-II-Ausbildung standen am Wochenende unter anderem das Ausleuchten von Einsatzstellen, das Heben und Bewegen von Lasten sowie die Menschenrettung aus Unfallautos auf dem Lehrplan. „Zum Glück sind die Zahlen von eingeklemmten Personen in Unfallautos rückläufig“, sagte am Sonnabend Ausbildungsleiter Frank Wollny. Die Knautschzone der neueren Fahrzeugmodelle biete einen guten Schutz. Allerdings gelte: „Wenn eingeklemmt, dann richtig.“ Wollny erinnerte an den schweren Unfall am Ortsausgang Letters im September des vergangenen Jahres. An zwei Schrottautos simulierten die angehenden Feuerwehrmänner auf dem Gelände der Ortsfeuerwehr Seelze das richtige Vorgehen am Unfallort. Die angehende Feuerwehrfrau Kathrin Gebauer stabilisierte das Auto mit Rettungshölzern. Serkan Sahin sicherte gewissenhaft den Airbag und die Scheiben. Ein sogenannter Federkörner diente ihm anschließend zum kontrollierten Zerstören der Scheibe. Mit dem Rettungsspreizer bogen Laura Hiller und Jenny Stypa störende Blechteile weg, um im Ernstfall eine Öffnung für den Notarzt zu schaffen. Ob eine Türöffnung reicht, ein Sitz entfernt oder das Fahrzeugdach abgetrennt werden muss, hängt letztlich von der Situation – und dem Notarzt. „Der Notarzt ist der wichtigste Mann am Unfallort“, betonte Feuerwehrsprecher Jens Köhler. Die angehenden Brandbekämpfer wurden nach dem praktischen Umgang mit Schere und Spreizer noch mit den Sondergeräten wie Eisretter, Düsenschläuchen und der Atemschutzausrüstung vertraut gemacht. Bei der Prüfung am Montag, 5. März in Wennigsen können die sieben Frauen und zehn Männer zeigen, was sie drauf haben. Nach Teil eins der Truppmann-Ausbildung, zwei Jahren in den Ortsfeuerwehren und dem zweiten Lehrgang könnten sie dann zu Feuerwehrleuten werden.

Montag, 02. Juli 2012 17:32

Nachwuchs büffelt für Einsätze

Stadtfeuerwehr Seelze eröffnet Grundausbildung – 22 Frauen und Männer nehmen teil

Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck hat Jürgen Rosummek am Dienstagabend im Chemiesaal des Georg-Büchner-Gymnasiums in die Runde geschaut. Der Stadtbrandmeister begrüßte in Letter 22 angehende Feuerwehrleute. „Wir haben alle einmal so angefangen“, sagte Rosummek zu den sechs Frauen und 16 Männern, die in den nächsten vier Wochen die Truppmann-I-Ausbildung absolvieren. Vier der Teilnehmer arbeiten für die Werksfeuerwehr von Honeywell, eine Teilnehmerin reist für die Ausbildung aus Stemmen an. Der Stadtbrandmeister betonte in seiner kurzen Ansprache vor allem die Bedeutung der Teamarbeit: „Man muss sich aufeinander verlassen können.“ Nur gemeinsam sei man im Ernstfall stark. Rosummek versprach den angehenden Feuerwehrleuten, sie auch in den Praxisphasen zu besuchen. Für die Teilnehmer begann gleich nach der Begrüßung die theoretische Ausbildung. Nach einer Funkbelehrung beschäftigten sie sich auch mit dem Thema Notfallseelsorge. In den nächsten Tagen stehen dann Themen wie Löschen, Verkehrssicherung und die Organisation der Feuerwehr auf dem Programm. Die praktische Ausbildung in Kirchwehren beginnt am Sonnabend, 18. Februar. In Lohnde schließt sich eine Woche später die Stationsausbildung an, bei der unter anderem das Abseilen geübt wird. Den Abschluss des Lehrganges bildet die Prüfung am Sonnabend, 10. März.

Montag, 02. Juli 2012 05:38

Rosummek hofft auf Wiederwahl

Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek steht für eine zweite Amtszeit zur Verfügung. „Ich habe die Funktion in der Vergangenheit gerne übernommen und würde sie auch in Zukunft gerne ausüben“, sagte der Lathwehrener, der seit dem Jahr 2006 der Chef der Stadtfeuerwehr ist. Rosummeks sechsjährige Amtszeit läuft am 30. Juni aus. Bei einer Sitzung des Stadtkommandos am 18. April in Lohnde soll neu gewählt werden. Stimmberechtigt sind die Ortsbrandmeister und deren Stellvertreter. Bisher sei ihm kein anderer Kandidat bekannt, sagte Rosummek. „Wenn das Votum des Stadtkommandos auf mich fallen würde, dann würde mich das sehr freuen.

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