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Gedenktag ist auch Mahnung

„Wo Trauer ist, da sind auch Tränen“, sagte Werner Brzuska, stellvertretender Ortsbürgermeister von Seelze – und meinte damit die dicken Tropfen, die gestern bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal vor der St.-Martin-Kirche vom Himmel fielen.
Geschützt unter Regenschirmen verfolgten die Seelzer die feierliche Gedenkminute zum Volkstrauertag. Auch in vielen anderen Ortsteilen wurden Kränze an Denkmälern niedergelegt und so der Opfer der beiden Weltkriege gedacht.
Stimmungsvoll eröffnete die Bläsergruppe Saxofresh die Kranzniederlegung mit Leonard Cohens „Hallelujah“. „Wir müssen an einem solchen Tag aktiv für den Frieden werben“, sagte Ortsbürgermeister Alfred Blume in seiner Ansprache. Unter den Opfern der beiden Weltkriege seien viele Seelzer gewesen. Sie dürfe man nicht vergessen. Allerdings sei es auch wichtig, den Leidtragenden aktueller Kriege zu gedenken: „Helfen wir denen, die ihre Wurzeln verloren haben, wieder Fuß zu fassen.“ Mitglieder der Ortsfeuerwehr Seelze legten anschließend ein Blumengesteck am Denkmal nieder. Der Volkstrauertag sei kein Relikt aus alter Zeit, mahnte Blume. „Er ist so aktuell wie nie zuvor.“

Weitere Informationen

  • Quelle: HAZ Seelze, 20.11.2017
  • Von: Linda Tonn
Gelesen 1182 mal Letzte Änderung am Dienstag, 21. November 2017 17:53
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