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Bergung / Bereitstellung

abc1 - ABC-Einsatz (klein)
Gefahrguteinsatz
Details

Einsatzort: Seelze, Rangierbahnhof
Datum: 08.09.2022
Alarmierungszeit: 12:51 Uhr
Alarmierungsart: WLF / Mess / Vollalarm
eingesetzte Kräfte

Ortsfeuerwehr Seelze
Ortsfeuerwehr Letter
    Polizei
      Bundespolizei
        Rettungsdienst
          DB Notfallmanager
            DB Netz Notfalltechnik
              Versorgungsgruppe Stadtfeuerwehr Seelze
                DB Hilfszug
                  DB Notfallkran
                    Bundesstelle für Einsenbahnunfalluntersuchung
                      DB Netz Instandhaltung

                        Einsatzbericht

                        Bergung der verunglückten Loks

                        Gemeinsam mit der Ortsfeuerwehr Letter wurden die Seelzer Feuerwehrkräfte zur Bergung der verunglückten Loks und des Gefahrgutcontainers angerufen.
                        Benötigt wurde heute ein Löschangriff aus Schaum, Wasser und auch Pulver, um bei den anstehenden Arbeiten einen evtl. Brand zu verhindern, aber auch CSA-Träger und Atemschutzgeräteträger standen bereit.
                        Vorsorglich wurde ein Schaumteppich ausgebracht, da ein beschädigter Mast mit Trennschleifern entfernt wurde. Diese Maßnahme sollte verhindern, dass sich der auf den Boden gelaufene Diesel entzündet.
                        Zusätzlich wurde ein Kesselwagen im Zugverband entdeckt, welcher von einem Güterwagen gestaucht wurde und geborgen werden musste.
                        Die Versorgungskomponente der Stadt Seelze versorgte die Einsatzkräfte mit leckerer Kartoffelsuppe und Würstchen, sowie Heiß- und Kaltgetränken.
                        14.09.2022, Ursula Krüger (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)

                        Erneuter Einsatz nach Lokunglück
                        Weiterer Waggon mit Chemikalie entdeckt

                        Von Thomas Tschörner. Nach dem Zusammenstoß von drei Lokomotiven auf dem Seelzer Rangierbahnhof am Mittwoch musste die Feuerwehr gestern erneut auf das Gelände. Gegen 13 Uhr rückten die Ortsfeuerwehren Letter und Seelze aus, um bei Bergungsarbeiten für Sicherheit zu sorgen. Grund: Bei den Arbeiten wurde ein Kesselwaggon entdeckt, der bei dem Unfall gestaucht worden war. Beladen war der Wagen mit einer Mischchemikalie, die leicht entzündlich ist. „Ein Güterwagen liegt auf dem Kesselwagen“, sagte Stadtfeuerwehrsprecher Jens Köhler. Der Waggon blieb aber trotz seiner Schäden dicht und konnte weggezogen werden. Nach einer Pause für die Einsatzkräfte wurde dann der Containertank geborgen.
                        Die Feuerwehr, die mit 28 Leuten im Einsatz war, bereitete sich mit Schaumwasserwerfer und Pulverlöschern auf das Schlimmste vor. Zudem legten die Feuerwehrleute einen Schaumteppich im Bereich der beschädigten Masten aus, die von Bahnmitarbeitern mit Trennschleifern entfernt wurden. „Damit soll verhindert werden, dass der auf den Boden gelaufene Diesel in Brand gerät.“
                        Die Höhe des Schadens ist derweil noch unklar. Die Lokomotiven seien erheblich beschädigt worden, sagte Köhler. Ein Augenzeuge habe der Feuerwehr berichtet, dass der Aufprall bei dem Unfall so stark gewesen sei, dass eine der Loks durch die Luft geflogen war. So sei von einer Lok das Führerhaus komplett abgerissen. Auch die Schienen hätten sich bei dem Unfall stark verzogen und müssten wahrscheinlich ausgetauscht werden. Weil aus den beiden Dieselloks der Treibstoff ausgelaufen sei, müsse zudem der Boden ausgekoffert werden. Glücklicherweise sei zumindest der Tankcontainer mit der Salpetersäure dicht geblieben.
                        Unterdessen wird sich die Bergung der drei Lokomotiven vermutlich hinziehen. „Über Nacht ging es gar nicht weiter, weil die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung die Unfallstelle komplett beschlagnahmt hat“, sagte Martin Ackert, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Hannover. Nach wie vor könne zur Ursache des Unfalls keine verlässliche Aussage getroffen werden. Ersten Erkenntnissen zufolge hätten Mensch und Technik versagt: Ein Haltesignal wurde überfahren, und die in solchen Fällen einspringende Notbremseinrichtung habe nicht funktioniert.
                        Am Mittwoch waren gegen 14.45 Uhr auf dem Rangierbahnhof Seelze drei Lokomotiven – eine E-Lok und zwei Dieselloks – zusammengestoßen. Dabei kippten die Fahrzeuge um. Ein 27-jähriger Lokführer wurde bei dem Unfall eingeklemmt und brach sich den Arm, konnte sich aber dennoch selbst befreien. Die anderen Lokomotiven waren zum Zeitpunkt des Unfalls nur abgestellt und unbesetzt.
                        09.09.2022, HAZ Seelze

                        Einsatzbilder

                         

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