Trafoöl entzündet durch Batterie
b - KleinstbrandBrandeinsatz
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
Trafoöl entzündet sich durch Batterie
Am Freitagnachmittag um 13:31 Uhr eilten 20 Feuerwehrfrauen und-männer der Ortsfeuerwehr zu der Einsatzstelle „Lokunfall“ vom vergangenen Mittwoch. Dieses Mal brannte entzündetes Trafoöl.
Im Verlauf dieses Einsatzes stellte sich heraus, dass aus einer der verunglückten Lok, durch das Anheben zur deren Bergung, Diesel aus dem nun defekten Tank ausströmte. Die Ortsfeuerwehr pumpte den Diesel in entsprechende Gefahrstofffässer um.
Nach Abarbeitung des Einsatzes konnte das THW Ronnenberg mit ihrer „Schweren Bergungskomponente“ ihren Einsatzauftrag zur Bergung der Loks weiter erfüllen.
14.09.2022, Ursula Krüger (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Datenspeicher der Loks gesichert
Auswertung ist aufwendig und technisch anspruchsvoll / Öl ausgelaufen: Erneuter Feuerwehreinsatz auf Rangierbahnhof / Aufräumarbeiten gehen weiter
Von Thomas Tschörner. Die Ortsfeuerwehr Seelze ist gestern erneut auf den Rangierbahnhof gerufen worden, um ausgelaufenes Öl zu beseitigen. Unterdessen laufen die Aufräumarbeiten. Am Nachmittag haben Experten von Bundespolizei und der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung Datenspeicher sichergestellt. Die Auswertung ist aufwendig und technisch anspruchsvoll.
Am Mittwoch waren gegen 14.45 Uhr auf dem Rangierbahnhof Seelze drei Lokomotiven – eine E-Lok und zwei Dieselloks – zusammengestoßen. Dabei kippten die Fahrzeuge um. Ein 27-jähriger Lokführer wurde bei dem Unfall eingeklemmt und brach sich den Arm, konnte sich aber dennoch selbst befreien. Die anderen Lokomotiven waren zum Zeitpunkt des Unfalls nur abgestellt und unbesetzt.
Gestern stellten Ermittler die Datenspeicher der beteiligten Lokomotiven sicher, die in etwa mit einer Mischung aus Fahrtenschreibern von Lastwagen und Blackboxen von Flugzeugen vergleichbar sind. Dafür war die Hilfe von Experten erforderlich, weil nicht offensichtlich ist, wo die Geräte in den Fahrzeugen verbaut sind. Außer den Aufzeichnungen der Loks würden zudem Daten der Stellwerke und die Aufzeichnung des Sprechfunkverkehrs ausgewertet, um die Unfallursache zu ermitteln, sagte Martin Ackert, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Hannover.
Situation ist weiter unklar
„Das ist eine relativ unklare Situation“, sagte Ackert. Als Ursache des Unfalls gilt eine Kombination von menschlichem und technischem Versagen. Warum das so ist, müsste jetzt geklärt werden. Es könne durchaus sein, dass es einen weiteren technischen Fehler etwa in der Signalfunktion gegeben habe. Dafür würden jetzt die sichergestellten Daten genauer analysiert. „Das wird aber noch dauern“, sagte Ackert, der nicht mit einer abschließenden Beurteilung vor Ablauf eines Monats rechnet.
Unterdessen gingen die Aufräumarbeiten an der Unfallstelle weiter. Mit einem Kran wurde die E-Lok neben das Gleis gestellt. Für den Fall, dass etwas umkippen oder in Brand geraten sollte, hatte die Feuerwehr umfangreiche Vorbereitungen getroffen und unter anderem Schaumrohre parat gelegt. Tatsächlich fing am Nachmittag der Batteriekasten der Lok durch austretende Säure immer wieder zu brennen an und wurde mit Schaum gelöscht. Die Feuerwehr Seelze war mit sechs Fahrzeugen und rund 30 Leuten im Einsatz. Die Höhe des Schadens ist nach wie vor unklar. An der Unfallstelle war von einem Betrag in Höhe von 6 bis 8 Millionen Euro die Rede, der aber noch nicht bestätigt wurde.
Das Technische Hilfswerk (THW) Ronnenberg unterstützte die Deutsche Bahn gestern mit Umweltschutzarbeiten. „Wir sichern die Abstellflächen der Loks, damit nicht weitere Betriebs- und Schadstoffe in den Boden gelangen können“, sagte Frank Arlt, THW-Ortsbeauftragter von Ronnenberg. Dazu wurden große Planen unter den Lokomotiven ausgebreitet. Das THW war mit 15 Leuten und fünf Fahrzeugen im Einsatz, darunter einem Radlader.
10.09.2022, HAZ Seelze
Einsatzbilder
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