„Wenn ich mir die Vita anschaue, haben wir hier eine sehr bewegte und aktive Feuerwehrkarriere“, sagte Bürgermeister Alexander Masthoff bei der Ernennung von Frank Röhrbein im Beisein von Stadtbrandmeister Dr. Christian Kielhorn und dessen Stellvertreter Michael Lorenz sowie Seelzes Ortsbrandmeister Dennis Blume. „Ich freue mich, dass ihr euer Ortskommando wieder vervollständigen könnt – auch nach dem tragischen Jahresbeginn“, erinnerte der Bürgermeister an den plötzlichen Tod des bisherigen stellvertretenden Ortsbrandmeisters Frank Wollny und die große öffentliche Anteilnahme.
In der monatelangen Vakanz sei Frank Röhrbein im Ortskommando bereits gut eingebunden gewesen, betonte Dennis Blume. „In dieser Zeit hat das gut geklappt“, ergänzte er. „Wir haben uns vor der Wahl schon Bereiche aufgeteilt und uns gut zugearbeitet“, befand auch Frank Röhrbein, der unter anderem als stellvertretender Zugführer und Leiter der Copter-Gruppe Führungserfahrung sammelte.
Mit Sascha Kues und Joachim Dreyer konnte Bürgermeister Alexander Masthoff bald darauf zwei weitere stellvertretende Ortsbrandmeister ernennen, deren Wahl der Rat der Stadt Seelze Ende Juni formell bestätigt hatte. „Das ist eine coole Truppe in Velber, das gegenseitige Vertrauen ist da und macht Spaß“, sagte Sascha Kues nach seiner erneuten Ernennung als Stellvertreter von Ortsbrandmeister Ingo Roders erfreut.
Zeitgleich mit ihm erhielt Joachim Dreyer seine Ernennungsurkunde. Der 24-jährige Löschmeister war im Alter von 12 Jahren in die Jugendfeuerwehr Dedensen eingetreten. „Ich war Nachbar der Feuerwehr und wurde von der damaligen Jugendfeuerwehrwartin am Zaun angesprochen“, erinnerte er sich. Mit 16 Jahren sei er dann in die Einsatzabteilung gewechselt und habe im Jahr 2019 selbst das Amt des Jugendfeuerwehrwarts übernommen. Nach seiner Ernennung ist Joachim Dreyer nun der jüngste stellvertretende Ortsbrandmeister im Stadtgebiet.
„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, sagte Dedensens Ortsbrandmeister Rene Corterier. Gleichzeitig dankte er gemeinsam mit Bürgermeister Alexander Masthoff und Stadtbrandmeister Christian Kielhorn seinem bisherigen Stellvertreter Thomas Schalkowski, der das Amt aus persönlichen Gründen vorzeitig abgab. Er sei als Quereinsteiger zur Feuerwehr gekommen, hob Thomas Schalkowski hervor. „Als wir nach Dedensen gezogen sind, war es für mich eine Chance, im Ort heimisch zu werden“, erzählte er. Erst mit Mitte 40 habe er den Grundlehrgang absolviert. Ganz plötzlich sei es darum gegangen, Verantwortung zu übernehmen. „Dann bin ich an einer Stelle gelandet, an die ich eigentlich nie hinwollte – und habe es nie bereut“, betonte er.
