„Es ist ein schweres und arbeitsintensives Erbe, das wir antreten“, sagt Korthauer. Und Kues, an den die Frage, ob er das Amt das Stadtausbildungsleiters übernehmen wolle, als erstes gestellt wurde, ergänzt: „Es war mein Wunsch, das nicht alleine zu machen“. Schon Frank Wollny habe während seiner aktiven Zeit an einen Stellvertreter gedacht, waren die Aufgaben doch im Laufe der Jahre immer umfangreicher geworden.
Viel Zeit am Telefon
Aktuell betreuen die beiden Stadtausbildungsleiter den ersten Teil der Truppmanausbildung, der mit dem theoretischen Teil am Mittwochabend im Dorfgemeinschaftshaus in Döteberg begonnen hat. Außerdem steht die praktische Prüfung der Truppmannausbildung Teil 2 auf dem Programm. „Wir haben noch nie so viel miteinander telefoniert wie derzeit“, sagen Kues und Korthauer unisono.
Es sind etliche zusätzliche Stunden ehrenamtlicher Arbeit, die die Aufgabe des Stadtausbildungsleiters mit sich bringt. „Wir haben von Frank eine dicken Ordner und einen USB-Stick übernommen, darauf und darin waren alle Informationen über die bereits laufenden Planungen enthalten.“
Neben den Truppmannausbildungen im Stadtgebiet gehören dazu auch die Entsendung von Feuerwehrleuten zu bestimmten Lehrgängen. „In jeder Ortsfeuerwehr gibt es Spezialisten wie Funker, Maschinisten und Atemschutzgeräteträger“, sagt Feuerwehrsprecher Jens Köhler. Diese durchlaufen alle spezielle Lehrgänge, nachdem sie die vollständige Ausbildung zum Feuerwehrmann mit Abschluss der zweiten Truppmannausbildung absolviert haben.
Die Stadtausbildungsleiter müssten beispielsweise organisieren, wer wann zu welchem Lehrgang geschickt wird. Auch Absprachen mit der Stadt Seelze und der Region Hannover müssen getroffen und Dienstpläne geschrieben werden. Außerdem unterstützen Kues und Korthauer als Prüfer bei Truppmannprüfungen in anderen Kommunen.
„Im Team ist es wichtig, das jemand dabei ist, auf den man sich zu 100 Prozent verlassen kann“, sagt Kues. Bei Frank Korthauer sei das der Fall. Und so verfolgen beide vor allem ein gemeinsames Ziel: „Fortsetzen, was Frank Wollny für die Ausbildung der Feuerwehrleute in Seelze aufgebaut hat und in seinem Sinne weiterführen.“