Unter den geehrten Mitgliedern war auch Robert Krenz aus Neustadt. Er trägt seit Sonnabend das Ehrenkreuz in Silber. Der Deutsche Feuerwehrverband anerkennt damit Krenz’ Leistung als Stadtbrandmeister in Neustadt mit 29 Feuerwehren auf 357 Quadratkilometern – ein größeres Gebiet hat kein anderer Stadtbrandmeister in der Region. „Ich trage das Ehrenkreuz mit Stolz und stellvertretend für die Kameradinnen und Kameraden, mit denen wir an unseren Zielen gearbeitet haben“, sagte Krenz. „Das ist auch Anerkennung für bisherige ehrenamtliche Lebensleistung.“
Ausbildung kommt kaum voran
Dass der Regionsverband solche Leuchttürme braucht, bekräftige der Verbandsvorsitzender Karl-Heinz Mensing: Die Ausbildung der Nachwuchsführungskräfte stecke wegen der Pandemie im Stau. „Derzeit können wir ihnen keine Lehrgänge anbieten“, sagte Mensing. Die Finanzierung der Neubauten und Modernisierungen von Gerätehäusern seien zwischen Kommunen und Land strittig. Für die Bekämpfung von Bränden an Elektrofahrzeugen fehle technische Ausstattung. Doch es gibt auch Lichtblicke: Die Jugendfeuerwehren sind trotz Corona stabil geblieben. Außerdem: Vom 12. Juli an haben alle geimpften Feuerwehrleute in der Region vollen Schutz, die Arbeit abseits der Einsätze kann also wieder starten.
Die Versammlung des Feuerwehrverbandes Region Hannover war dringend. 2020 war sie ausgefallen. In diesem Jahr musste neu gewählt werden: Unter anderem ist Lars Schwieger (Neustadt) nun Nachfolger von Björn Engel als Brandschutzleiter für den Abschnitt Neustadt/Wunstorf/Garbsen. Kai Krömer (Barsinghausen) bleibt weitere sechs Jahre Geschäftsführer des Verbandes.
Jagau: „Ein gutes Gefühl“
Für Regionspräsident Hauke Jagau war es die letzte Gelegenheit, sich vom Verband seiner Regionsfeuerwehren zu verabschieden. „Ich hatte immer das Gefühl, mich auf die Feuerwehr verlassen zu können, und das ist ein sehr gutes Gefühl“, sagte Jagau.