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Andere Aufgaben, gleiche Einstellung

Gründungsmitglieder der Ortsfeuerwehr Seelze vor 120 Jahren. Gründungsmitglieder der Ortsfeuerwehr Seelze vor 120 Jahren. Ortsfeuerwehr Seelze

Geänderte Anforderungen zeigen sich auch in der umfangreichen Ausstattung

Am 30. Juli 1755 wurde Seelze von einem Brand mit verheerenden Folgen heimgesucht: Fast die Hälfte aller Gebäude in der Stadt wurden durch das Feuer zerstört. Nur 23 Höfe blieben verschont. Durch die dicht gebauten Häuser und das Lagern von Heu und Stroh breiteten sich die Flammen schnell über ganze Städte aus.
Die Einrichtung und Etablierung von Ortsfeuerwehren wurde deshalb dringend notwendig. Zunächst setzte Seelze dabei aber auf verpflichtete Kräfte. Doch schließlich wurde diese Pflichtfeuerwehr in Seelze am 28. Februar 1896 durch die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr abgelöst.
Die freiwillige Meldung bei der Feuerwehr bedeutete damals, Tag und Nacht einsatzbereit zu sein. Damals ging es nahezu ausschließlich um die Bekämpfung von Bränden. In den Zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts kam erstmals eine Musikkapelle dazu. Die Ausstattung wurde kontinuierlich verbessert. Hatte die Feuerwehr 1896 lediglich eine Handdruckspritze zur Verfügung, die mit Muskelkraft betrieben und von einem Pferdegespann gezogen wurde, so erwähnt die Chronik einen Beschluss von 1925 für den Kauf einer Motorspritze.
Lange Zeit blieb die Feuerwehr eine reine Männerdomäne. Die Jugendfeuerwehr wurde 1965 gegründet, eine Kinderfeuerwehr wurde im Februar vergangenen Jahres ins Leben gerufen. Zu diesem Zeitpunkt leisteten bereits Frauen in der Einsatzabteilung der Seelzer Ortsfeuerwehr ihren Dienst. Als Vorreiterin gilt Renate Zingel, die rund 100 Jahre nach Gründung der Ortsfeuerwehr aufgenommen wurde.

Weitere Informationen

  • Quelle: Leine-Zeitung, 10.06.2016
  • Von: Rebecca Hürter
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