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Oktopus stoppt Auslösen des Airbags

16 Einsatzkräfte der Feuerwehr üben das richtige Verhalten bei Verkehrsunfällen

Wie setzt man den hydraulischen Spreizer an, um eine Autotür nach einem Unfall zu öffnen? Wie legt man den Oktopus um das Lenkrad, um die Auslösung des Airbags zu verhindern? Bei welchen Arbeiten nimmt man besser eine Brechstange? Wie verhält sich ein Patientenbetreuer? Gute Feuerwehrleute fallen nicht vom Himmel. Sie werden geschult – zum Beispiel in einer Truppmannausbildung. 16 Einsätzkräfte haben gerade ihr Wissen im zweiten Teil der Ausbildung auf dem Gelände der Feuerwehr Seelze vertieft. Im Mittelpunkt stand das Kennenlernen und Handhaben von Fahrzeugen und Geräten sowie das Verhalten bei einem Verkehrsunfall. „Man lernt, wie man eine Ölspur mit Bindemittel abstreut oder ein mit Luft gefülltes Hebekissen unter eine Last schiebt, damit eine Person, die darunter liegt, gerettet werden kann“, sagte Ausbildungsleiter Frank Wollny. Am Sonnabend ließen die Ausbilder Frank Kopplin und Martin Fischer die Nachwuchskräfte zwei bereits schrottreife Autos auseinander nehmen. Simuliert wurde ein Verkehrsunfall, bei dem die Verletzten noch im Auto sind. „Wir sichern zunächst die Unfallstelle ab, richten eine Geräte- und eine Schrottablage ein. Der Patientenbetreuer kümmert sich um die Verletzten, beruhigt sie, erklärt das Vorgehen“, sagte Wollny. Denn: Der Notarzt ist der Einsatzleiter, er bestimmt alle Maßnahmen am Unfallort. Die Feuerwehr arbeitet ihm zu. „Wir sind schon lange weg von der Crash-Rettung. Verletzte werden nicht einfach aus dem Auto gezogen. Wir wollen patientengerecht retten“, weiß Feuerwehrsprecher Jens Köhler. Die Teilnehmer haben sich alles gut eingeprägt. Wie gut wird sich bei der schriftlichen Prüfung im März zeigen. Wer besteht kann weitere Lehrgänge besuchen.

Weitere Informationen

  • Quelle: Leine-Zeitung, 16.02.2015
  • Von: Treeske Hönemann
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