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Blickkontakt schützt vor Unfall

Blickkontakt schützt vor Unfall Ortsfeuerwehr Seelze

Polizei informiert beim landesweiten Tag der Verkehrssicherheit über den toten Winkel

Der sogenannte tote Winkel ist die häufigste Ursache für Unfälle zwischen Lastwagen und Fahrradfahrern. Beim Tag der Verkehrssicherheit haben Polizeibeamte aus Seelze und Garbsen Besuchern Tips und Informationen gegeben, wie gefährliche Situationen vermieden werden können.

Die Verkehrsunfallstatistik des Jahres 2013 für den Bereich des Polizeikommissariats Seelze hat gezeigt, dass insbesondere das Fehlverhalten von Radfahrern und dasjenige anderer Verkehrsteilnehmer ihnen gegenüber eine der Hauptursachen für Unfälle mit schwersten oder tödlichen Verletzungen ist. Im November 2012 etwa war eine 80-jährige Radfahrerin auf der Göxer Landstraße von einem Lastwagen erfasst und dabei schwer verletzt worden. „Jedes Fahrzeug besitzt einen toten Winkel“, erklärte Hauptkommissar Karsten Schröder aus Garbsen, warum es immer wieder zu derartigen Unfällen kommt. Auch moderne Außenspiegel könnten nicht den gesamten Bereich abdecken – im Gegenteil: „Die am Spiegel verbaute Elektronik nimmt Platz und Sicht und schafft damit zusätzlich tote Winkel“, erläuterte der Verkehrssicherheitsberater. Zur besseren Veranschaulichung hatte die Polizei sich ein Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Seelze ausgeliehen. Die Besucher konnten darin Platz nehmen, um selbst einmal die Perspektive eines Lastwagenfahrers zu erleben. Zudem hatte die Polizei mithilfe eines am Fahrzeug befestigten Absperrbandes markiert, wie groß der tote Winkel tatsächlich ist. „Er verläuft von vorne spitz nach hinten breit auslaufend, da verschwindet eine ganze Schulklasse drin“, sagte Schröder. Den anwesenden Radfahrern gab er als Tip mit auf den Weg, möglichst hinter dem Fahrzeug und somit im Spiegel sichtbar zu bleiben. „Radfahrer sollten einen Kreuzungsbereich erst dann queren, wenn der Lastwagen schon abgebogen ist. Die paar Sekunden Zeit sollte man sich nehmen“, riet Schröder. Wichtig sei auch, Blickkontakt zum Fahrer zu suchen. „Nur wer Blickkontakt hat, kann sicher sein, dass er auch wirklich gesehen wird“, sagte der Polizeibeamte. Vergessen werden sollte auch nicht, dass jeder Fahrradfahrer für seine eigene Sicherheit ein großes Maß an Verantwortung trage. Neben der Polizei hatten auch die Stadt und der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) Informationsstände zum Thema „Fahrrad“ vor dem Rathaus aufgebaut.

Weitere Informationen

  • Quelle: Leine-Zeitung, 23.06.2014
  • Von: Sandra Remmer
Gelesen 777 mal Letzte Änderung am Dienstag, 24. Juni 2014 09:01

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