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Hildesheimer helfen in Seelze

110 Feuerwehrleute eilen in 22 Fahrzeugen zum Einsatzort, verlegen 2800 Meter Schläuche: Die Mitglieder der Kreisfeuerwehrbereitschaft 2 des Landkreises Hildesheim haben am Sonnabendvormittag bei einer Großübung an der Lebenshilfe-Werkstatt geprobt, wie sie im Ernstfall ihre Kameraden aus Seelze unterstützen könnten. Das Szenario: Wegen einer Unwetterlage mit starken Windböen und Überflutungen rücken Brandbekämpfer aus dem Nachbarlandkreis zur Unterstützung der Feuerwehren in der westlichen Region Hannover an. Da alle Seelzer Hilfskräfte bereits bei Einsätzen gebunden sind, werden die Hildesheimer alarmiert, als ein Feuer aus den Gebäuden der Lebenshilfe gemeldet wird. Zehn Mitarbeiter werden in der verqualmten Lagerhalle vermisst und müssen gerettet werden. Mit zehn Strahlrohren und einem Wasserwerfer sowie von der Drehleiter aus werden die Flammen bekämpft. Das Wasser dafür muss aus dem nahen Stichkanal entnommen werden, da die Wasserversorgung durch Hydranten wegen eines Rohrbruchs zusammengebrochen ist. „Das Ziel der Übung wurde erreicht“, zog Alfred Blume ein positives Fazit. Der Leiter der Ortsfeuerwehr Seelze hatte das Szenario gemeinsam mit anderen ausgearbeitet. Dass Hildesheimer Feuerwehrleute in Seelze bei einem realen Einsatz aushelfen mussten, sei zwar noch nicht vorgekommen. Die Übung habe dennoch ihre Berechtigung, sagte Blume und erinnerte an Großschadenslagen, als umgekehrt Seelzer Feuerwehrleute in anderen Landkreisen hatten aushelfen müssen – so wie in den vergangenen Jahren bei Hochwassereinsätzen in Hildesheim und im Wendland oder Mitte der siebziger Jahre bei den großen Bränden in der Lüneburger Heide.

Weitere Informationen

  • Quelle: Leine-Zeitung, 21.06.2010
  • Von: Frank Walter
Gelesen 770 mal Letzte Änderung am Sonntag, 24. Februar 2013 14:21

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