TEL im Hochwassereinsatz in Magdeburg
Am 04.06.2013 gegen 00:50 Uhr ging die Anforderung des Landes Sachsen-Anhalt über das niedersächsische Innenministerium in der Regionsleitstelle Hannover ein. Eine Technische Einsatzleitung zur Führung von Feuerwehrverbänden sowie eine Kreisfeuerwehrbereitschaft für den Hochwasserschutz sollten in das Katastrophengebiet nach Magdeburg entsendet werden, nachdem dort der Katastrophenalarm ausgelöst wurde.
Rund 130 Feuerwehreinsatzkräfte und 40 Fahrzeuge umfassen die Einheiten, die heute Morgen gegen 06:00 Uhr in Richtung des zu erwartenden Katastrophengebietes nach Magdeburg abgerückt sind. Die Magdeburger hatten eine Technische Einsatzleitung zur Führung von Feuerwehrverbänden sowie Einsatzkräfte für den Hochwasserschutz angefordert.
Nachdem für das Gebiet der Region Hannover eine sich weiterhin entspannende Hochwassersituation vorausgesagt wurde, erfolgte die Alarmierung und Bereitstellung der gemeinsam von Region- und Stadt Hannover betriebene Technische Einsatzleitung für diesen Einsatz. Die Technische Einsatzleitung besteht aus 2 Lage- und Führungsbussen sowie weiteren Fahrzeugen die für den technischen Betrieb erforderlich sind. Hier ist unter anderem auch das Technische Hilfswerk eingebunden.
Das Stabspersonal für den Betrieb der Technischen Einsatzleitung besteht aus Führungskräften von Stadt und Region Hannover.
Die für diesen Hochwassereinsatz bereitgestellte Feuerwehrbereitschaft der Landeshauptstadt Hannover mit rund 90 Einsatzkräften besteht aus drei Zügen sowie weiteren Spezialeinsatzkräften und -mitteln der Feuerwehr Hannover für Hochwassereinsätze.
Die hannoverschen Einheiten verfügen unter anderem über eine mobile Sandsackbefüllstation zur Befüllung von 1600 Sandsäcken pro Stunde sowie einem mobilen Hochwasserschutzsystem, das auf einer Länge von 500 Meter zum Aufstauen von Hochwasser eingesetzt werden kann.
Die Einsatzkräfte haben mittlerweile ihren zugewiesenen Bereitstellungsraum auf dem Magdeburger Messegelände erreicht und sind in ihre Einsatzabschnitte eingewiesen.
Die Ortsfeuerwehr Seelze erhält einen neuen Messkoffer
Einen neuen Messkoffer hat die Ortsfeuerwehr Seelze gestern von Sigma-Aldrich Laborchemikalien erhalten. „Wir brauchen den Koffer hauptsächlich, um die Wasserqualität zu überprüfen“, sagte Ortsbrandmeister Alfred Blume. Dies könne etwa der Fall sein, wenn ein Fisch tot auf dem Wasser schwimme oder aber auch Löschwasser in öffentliche Gewässer gelangte. Die Feuerwehr stelle fest, ob eine Gefährdung für Menschen oder die Umwelt bestehe. Die rund 1200 Euro teuren Messkoffer würden auch von Behörden oder Anglervereinen verwendet, sagte Hans-Joachim Merrem, Direktor von Sigma-Aldrich. Den Koffer werde das Unternehmen im August auch auf der Ideen-Expo präsentieren. Die Feuerwehr bilde die drei Besatzungsmitglieder des Messwagens besonders aus, sagte Blume. Das Fahrzeug sei regionsweit einsetzbar und habe auch schon den Castor auf Undichtigkeiten überprüft.
Neue Jacken für die Ortsfeuerwehren
Honeywell zahlt moderne Ausrüstung
Raus aus dem Jackett und rein in die Einsatzjacke: Bernd Schönbeck, Werkleiter des Chemiekonzerns Honeywell, hat der Ortsfeuerwehr Seelze gestern Nachmittag eine Spende vorbeigebracht. Die 5000 US-Dollar, umgerechnet etwa 3800 Euro, gab es aber nicht wie gewohnt als Scheck überreicht – das Geld ist nämlich bereits ausgegeben. Die Seelzer Ortsfeuerwehr wechselt zurzeit nach und nach ihre veralteten Schutzjacken aus. Die Finanzspritze kam gerade recht: Umgerechnet 7,5 Jacken können die Brandbekämpfer der Ortsfeuerwehr in der Kernstadt mit der Spende finanzieren – 84 Seelzer Feuerwehrleute wollen dort neu eingekleidet werden. „Zwischen unserer Werk- und der Ortsfeuerwehr besteht seit Jahren eine enge Zusammenarbeit“, sagte Schönbeck. „Wir üben gemeinsam und unterstützen uns gegenseitig mit Geräten und Einsatzkräften. Daher fühlen wir uns verpflichtet, die Arbeit auch finanziell zu unterstützen.“ Im vergangenen Jahr rückten die Seelzer zu 185 Einsätzen aus.
Schüler informieren sich über Gefahren
Polizei und Feuerwehr stellen Wissenswertes über Verkehr vor
Führerschein mit 17? „Das ist das Ding, was die Jugendlichen alle haben wollen“, weiß Karsten Schröder aus Erfahrung. Seit 2007 organisiert der Polizeihauptkommissar der Polizeiinspektion Garbsen zusammen mit der AOK die Aktion „Fit?! Für den Straßenverkehr“ und hat seitdem etwa 18000 Neun- und Zehntklässlern in Theorie und Praxis Wissenswertes über den Verkehrsalltag und Gefahrensituationen vermittelt. In Seelze wird er dabei regelmäßig von der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. Ein Thema von zunehmend wichtiger Bedeutung sei der Konsum von Cannabis, berichtet Schröder. Deswegen erkläre er während der zweistündigen Präventionsaktion regelmäßig, welche Folgen es haben kann, wenn jemand nach Cannabiskonsum im Straßenverkehr erwischt wird. Dann nämlich wird es nix mit dem Traum vom Führerschein. Im Gegenteil: Medizinisch-psychologische Untersuchungen seien die Folge, und die sind teuer. Rund 1000 Euro müssten dann aus eigener Tasche bezahlt werden – und die Durchfallquote sei hoch. Großes Lob sprach Schröder den beiden Feuerwehrleuten Victor Hofmann und Simon Bußmann aus, die zum Beispiel anschaulich demonstrierten, wie und mit welchen Geräten Unfallopfer aus dem Auto heraus geschnitten werden. „Das ist ein ganz toller Part, den die Feuerwehr anbietet“, sagte Schröder.
Top, die Wette gilt: Feuerwehr platziert Maibaum-Riesen in Rekordzeit
Ein bisschen erinnerte die Szenerie an die Außenwette bei „Wetten, dass..?“: Vor den Augen zahlreicher Zuschauer versuchte die freiwillige Feuerwehr gestern Nachmittag, den etwa zehn Meter hohen, schwebenden Maibaum zügig und sicher in die circa 20 Zentimeter messende Halterung zu platzieren. „So schnell ist es noch nie gegangen“, sagte Werner Huckschlag, der sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollte. „Das war absolute Rekordzeit“, befand der stellvertretende Ortsbürgermeister. Damit der Maibaum fest und sicher steht und auch dem Wind die Stirn bieten kann, hat die Feuerwehr eigens dafür eine Betonauskleidung in der Erde angebracht. „Das haben wir damals in Zusammenarbeit mit der Universität Hannover gemacht“, erklärte Ortsbrandmeister Alfred Blume. Bis zum Herbst soll das Stangerl – wie Maibäume in Bayern oftmals genannt werden – das Stadtbild zieren. „Es ist schön, dass die Feuerwehr diese Tradition wieder belebt hat“, sagte Ortsbürgermeister Walter Mill.