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Erneuter gemeinsamer Ausbildungsdienst zum Thema Gefahrgut

Erneuter gemeinsamer Ausbildungsdienst zum Thema Gefahrgut Ortsfeuerwehr Seelze

Zusammen mit der Ortsfeuerwehr Almhorst fand am Abend des 08.03.2024 erneut ein gemeinsamer Übungsabend zum Thema Gefahrgut an der Feuerwache Seelze statt.

Als Schwerpunkt dieser zweistündigen Aus- und Fortbildung wurde das Bergen von verunfallten Gefahrgut-Sendungen in unterschiedlichen Gebinden an zwei unterschiedlichen Stationen geübt.

Auf dem Wachenhof unserer Feuerwache wurde an einer Station das Bergen von Fässern mithilfe von drei verschiedenen Fasshebesystemen, welche an der DLK (Drehleiter mit Korb) installiert wurden, geübt. Dabei wurde die DLK im sogenannten Kranbetrieb eingesetzt. Ziel dieser Übung war es, Fässer zu bergen und in geeignete Überfässer zu bewegen. Dabei ist eine gute Kommunikation im Team, ein sicherer Umgang mit dem Fasshebegeschirr und die richtige Arbeitsweise mit der Drehleiter von großer Bedeutung. Aufgrund der Tatsache, dass erfreulicherweise sehr viele junge Kameradinnen und Kameraden an diesem Übungsabend teilnahmen, wurden zusätzlich Grundsätze beim Heben und Bewegen von Lasten thematisiert und daraufhin in der Praxis angewendet.

Eine zweite Station befand sich auf der Rückseite des Bauhofs in der Nähe des Flusses Leine. Folgendes Lagebild ergab sich den Kameradinnen und Kameraden: Bei dem Versuch, zwei IBCs (Intermediate Bulk Container) übereinander zu stapeln, geriet ein geöffneter IBC, welcher mit ca. 200l Flüssigkeit gefüllt war (für Übungszwecke gefüllt mit Wasser), ins Rutschen und fiel die Böschung in Richtung Leine hinunter und blieb in Hanglage liegen. Gefüllt war der verunfallte IBC laut Gefahrgut-Kennzeichnung mit einem umweltgefährdenden Stoff, durch welchen Gefahr für Gewässer oder Kanalisation bestand (Gefahrgutklasse 9).

Nach dem Ausleuchten der Einsatzstelle und einer kurzen Erkundung stand fest, dass die persönliche Schutzausrüstung der Einsatzkräfte für dieses verunfallte Gefahrgut ausreichend war und mit dem Arbeiten am verunfallten IBC unverzüglich begonnen werden konnte. Zuerst wurde der havarierte IBC gegen weiteres Abrutschen mit Arbeitsleinen gesichert. Anschließend erfolgte eine Abdichtung des fehlenden IBC-Deckels, um einen Produktaustritt und somit Gefahr für das angrenzende Gewässer zu verhindern. Nach dem Sichern und Verschließen des IBC, begann die Bergung des verunfallten Objektes. Unter Hilfenahme des Mehrzweckzuges, Spanngurten, Rundschlingen, Schäkeln, Keilen, Bohlen und sonstigen Rüsthölzern wurde der IBC aus der Böschung hinaus geborgen und auf sicherem Untergrund abgestellt.

Während dieser Übung wurden Einsatzgrundsätze beim Gefahrguteinsatz und allgemeine Unfallverhütungsvorschriften besprochen. Eine konkrete Vorgabe für das Abarbeiten dieser Lage gab es nicht, nur das Einsatzziel wurde definiert. Den Kameradinnen und Kameraden war es somit möglich, im Team Lösungsansätze zu entwickeln, gemeinsam zu besprechen und in der Praxis umzusetzen; Mit Erfolg!

Übungen wie diese, sind besonders wichtig, um für den Einsatzfall Handlungssicherheit beizubehalten bzw. erlangen; Üben für den Ernstfall von morgen!

Weitere Informationen

  • Von: Alexander Scholl
  • Datum: 14.03.2024
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