Nun gibt es vor der Tür eine Übergabestelle, an die der Generator angeschlossen werden kann. Die Leistung des Gerätes reiche für die Aufrechterhaltung der Funktechnik ebenso wie für die Stromversorgung der Fahrzeughalle, des Schulungs- und des Aufenthaltsraumes. Auf dem Anhänger sei außerdem ein großer Lichtmast untergebracht, der für eine zusätzliche Beleuchtung sorgen könne. Der Generator soll aber auch bei Einsätzen helfen. „Damit sind wir geländeunabhängig“, sagt Blume.
Schutz vor Schaulustigen
Seit kurzem verfügen die 93 aktiven Feuerwehrleute über eine mobile Sichtschutzwand. „Wir haben zunehmend mit Gaffern zu kämpfen“, sagt Blume. Um schaulustige Blicke zu verhindern und die Würde von Verletzten zu wahren, kann jetzt ein Sichtschutz aus Planen aufgestellt werden. Die vier Felder, aus denen die Wand besteht, ermöglichen eine Länge von sieben Metern, hinter denen beispielsweise die Versorgung von Unfallopfern verborgen werden kann.
Die in einer Tragetasche verstaute Planenwand kann zudem mit weiteren Wänden verbunden werden, wenn ein längerer Sichtschutz benötigt wird. In der Obentrautstadt hat die Ortsfeuerwehr Dedensen ebenfalls eine Sichtschutzwand erhalten, sagt Blume.
Arbeit geht trotz Corona weiter
Wegen der Corona-Pandemie sei zwar das gesamte Ausbildungsprogramm der Feuerwehr komplett heruntergefahren worden, sagt der stellvertretende Ortsbrandmeister, der eigentlich Ende Oktober zum Nachfolger von Ortsbrandmeister Carsten Strowig gewählt werden sollte. Um die Einsatzbereitschaft nicht zu gefährden, wurde die geplante Halbjahresversammlung mit weiteren Wahlen jedoch abgesagt. „Die Arbeit geht aber weiter“, sagte Blume. Vorgeschriebene Leistungsnachweise etwa für Atemschutzgeräte würden nach wie vor erbracht. Und in den vergangenen Wochen sei es eben auch um die Verbesserung der Ausstattung gegangen.
Anhänger und Zelt sind da
Bereits geliefert wurde ein neuer Einachsanhänger, der bis maximal 1,4 Tonnen Gesamtgewicht zugelassen ist. Ebenfalls schon vorhanden ist ein neues Schnelleinsatzzelt mit einer Grundfläche von fünf mal fünf Metern. Dieses sei auf einem Fahrzeug des Gefahrgutzuges verladen, sagt Blume. Denn es sei vor allem als eine Art Umkleideraum für die Träger von Chemikalienschutzanzügen vorgesehen. Es könne bei längeren Einsätzen aber auch als Aufenthaltsraum für pausierende Feuerwehrleute genutzt werden.
Boot hat 14 Monate Lieferzeit
Gedanken hat sich die Ortsfeuerwehr auch über einen Ersatz ihres Schlauchbootes gemacht. „Das Schlauchboot hat den Vorteil, dass es flexibel ist. Bei Hochwasser ist Gummi angesichts der vielen Stacheldrahtzäune auf den Wiesen aber nicht so schlau.“ Aluminium sei deutlich robuster und vom Gewicht noch handhabbar.
Und weil das Aluminiumboot nicht die großen Wülste wie das Schlauchboot habe, gebe es auch mehr Platz. Ein vergleichbares Boot habe die planende Arbeitsgruppe in Laatzen besichtigt und dann die Entscheidung getroffen. Zu dem Boot gehört auch ein Anhänger. Der Außenbordmotor werde vom Schlauchboot übernommen. Einziger Wermutstropfen: Die 14 Monate Lieferzeit.