Erstmals wurde an der Station „Atemschutznotfall während des CSA-Einsatzes“ ein neues Verfahren zur Rettung verunfallter Kameraden geübt. Der Sicherheitstrupp, welcher unter anderem die Aufgabe hat, verletzte Kameraden im Atemschutzeinsatz zu retten, bekam den Auftrag, einen verunfallten Kameraden während des CSA-Einsatzes zu retten. Mittels Schleifkorbtrage wurde der verunfallte Kamerad in Bauchlage aus dem Gefahrenbereich herausgebracht und einer Sofort-Dekontamination unterzogen. Anschließend wurde das Auskleiden des verunfallten Kameraden in Bauchlage innerhalb der Schleifkorbtrage trainiert. Zum Einsatz kam dabei eine erst kürzlich angeschaffte Rettungsschere, mit welcher der Chemikalienschutzanzug der Körperschutzform 2 am Rücken mit einem sogenannten Verteilerschnitt aufgeschnitten wurde. Anschließend wurde der Körper des Verunfallten durch Einrollen des Chemikalienschutzanzuges entlang des Verteilerschnitts befreit; nur die Beine verblieben dabei im Chemikalienschutzanzug. Besonders wichtig ist hierbei, dass die Außenseite des CSA aufgrund möglicher Anhaftung gefährlicher Stoffe, nicht berührt werden sollte! Anschließend kam das Spineboard zum Einsatz, welches vorsichtig unter den Oberkörper des zu rettenden Kameraden geschoben wurde. Der Sicherheitstrupp konnte anschließend den gesamten Körper des verunfallten Kameraden auf das Spineboard ziehen, die Beine aus dem Chemikalienschutzanzug befreien und den verunfallten Kameraden zur weiteren, medizinischen Versorgung an den Rettungsdienst übergeben. Ziel dieser Übung war es, verunfallte Kameraden schnell, schonend und mit möglichst keiner Kontamination bzw. Kontaminationsverschleppung durch anhaftende Gefahrstoffe an der Außenhaut des Chemikalienschutzanzuges zu retten; Eine wichtige Übung für den hoffentlich nie eintretenden Atemschutznotfall im CSA-Einsatz!
Hinweis: Im Ernstfall trägt der Sicherheitstrupp zusätzliche Schutzkleidung, welche nicht für Übungszwecke zur Verfügung stand.