Logo Desktop

Noch 72 Stunden bis zur Prüfung

Interview: Als Quereinsteigerin muss Vladimira Heine manche Überstunde einlegen

Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung, Handhabung der Rettungsgeräte, Erste Hilfe, Rechtsgrundlagen und Fahrzeugkunde: Welche Beweggründe haben Neu- und Quereinsteiger, sich in der freiwilligen Feuerwehr zu engagieren und die etwa 72 Stunden umfassende Truppmann- Ausbildung zu absolvieren? Darüber hat unsere Mitarbeiterin Sandra Remmer mit Vladimira heine (30) und Malin-Sofie Kamin (17) gesprochen.

Wie lange sind Sie schon bei der Feuerwehr?
Heine: Ich bin im September 2011 in die Ortsfeuerwehr Dedensen eingetreten.
Kamin: Ich bin seit 2007 in der Feuerwehr. Erst war ich in der Jugendfeuerwehr, und seit einem Jahr bin ich in der aktiven Feuerwehr.
Für Sie hat am Sonnabend die Truppmann-Ausbildung begonnen. welche Beweggründe stecken dahinter, was versprechen Sie sich von der Ausbildung?
Heine: Im August 2011 bin ich zum Betreuerteam der Kinderfeuerwehr Dedensen dazugestoßen, weil ich mich ehrenamtlich engagieren wollte. Ich bin von Beruf Erzieherin und durch die Brandschutzerziehung mit den Kindern ist mein Interesse geweckt worden, und ich habe mich entschieden, Mitglied zu werden. Ich hoffe, dass ich durch den Grundlehrgang viel Fachwissen bekomme, um bessere Hilfe während der Einsätze leisten zu können. Es ist ein tolles Gefühl, anderen zu helfen.
Kamin: Ich hoffe, dass ich durch den Lehrgang sicherer werde und mit mehr Wissen mit den Geräten und Fahrzeugen umgehen kann, und allgemein sicherer werde bei dem, was ich tue.
Lässt sich der Lehrgang trotz der wenigen Freizeit heute mit dem Beruf vereinbaren?
Heine: Ich arbeite in Schichten zwischen 6.30 und 21 Uhr, auch am Wochenende. Daher ist die Zeit ziemlich knapp bemessen.
Kamin: Ja, bei mir gibt es da keine großen Probleme.
Wie groß ist der Zeitaufwand für Sie?
Heine: Dadurch, dass ich Quereinsteigerin bin, werde ich ziemlich viel aufholen müssen. Zusätzlich zu den Lehrgangsstunden lerne ich bis zu einer Stunde jeden Tag.
Kamin: Der Zeitaufwand ist schon sehr groß, und man muss sich zu Hause selber noch hinsetzen und lernen.
Was sagt ihre Familie zu der Ausbildung?
Heine: Meine Eltern leben in Bulgarien, dort haben wir keine freiwillige Feuerwehr. Sie sind begeistert von dem Prinzip der ehrenamtlichen Tätigkeit in Deutschland.
Kamin: Meine Eltern kennen die Ausbildung schon, weil meine Schwester sie vor drei Jahren auch schon gemacht hat. Deswegen stehen sie hinter mir und helfen mir auch beim Lernen.
Sind Freunde von ihnen auch bei der Feuerwehr?
Heine: Mein Mann ist schon seit 18 Jahren bei der Ortsfeuerwehr Dedensen. Durch ihn habe ich schon von Anfang an gute Bekanntschaften mit einem großen Teil der Kameraden geschlossen und bin auch sehr gut aufgenommen worden.
Kamin: Ja, es sind Freunde von mir in Seelze bei der Feuerwehr.

Weitere Informationen

  • Quelle: Leine-Zeitung, 17.02.2014
  • Von: Sandra Remmer
Gelesen 757 mal Letzte Änderung am Montag, 17. Februar 2014 12:24

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.