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Nachwuchs übt den Umgang mit Schere und Spreizer

Angehende Feuerwehrleute proben mit schwerem Gerät

„Technische Hilfeleistungen überwiegen die Brandeinsätze“, sagt Ausbildungsleiter Frank Wollny. Sei es das Aufbrechen einer Tür, um einer hilflosen Person zu helfen, die Bergung eine Pferdes oder die Menschenrettung aus Unfallautos: Es geht eben um viel mehr als Löschen. Für die 20 Teilnehmer der Truppmann-Ausbildung II standen am Wochenende unter anderem das Heben und Bewegen von Lasten sowie die Rettung mithilfe hydraulischer Geräte auf dem Lehrplan. An zwei Schrottautos simulierten die angehenden Feuerwehrmänner auf dem Gelände der Ortsfeuerwehr Seelze die Personenrettung. „Früher galt schlicht ,Mensch raus?“, erläuterte Stadtbrandmeister Jürgen Rosummek. „Heute bauen wir mit unseren technischen Hilfsmitteln eher das Auto um den Menschen weg.“ Die Nachwuchskräfte Simon Walesch und Vivien Dörsam griffen zum Rettungsspreizer, um eine verklemmte Tür zu öffnen und störende Teile wegzubiegen, damit im Ernstfall ein Arzt schnellstmöglich das Opfer versorgen könnte. Martin Schulz und Martin Garbor von der Honeywell-Werkfeuerwehr trennten derweil mit der Rettungsschere das Fahrzeugdach ab. Ein Federkörner diente Laura Volker zum kontrollierten Zerstören der Scheiben. Wenn bei der Prüfung Ende Februar auch alles so reibungslos klappt, sollte einem erfolgreichen Bestehen nichts im Wege stehen. Dann sind die fünf Frauen und 15 Männer endlich Feuerwehrleute – nach der Truppmann-Ausbildung Teil I, zwei Jahren Mitarbeit in den Ortsfeuerwehren und 80 Unterrichtsstunden Truppmann II.

Weitere Informationen

  • Quelle: Leine-Zeitung 07.02.2011
  • Von: Nicola Wehrbein
Gelesen 2304 mal Letzte Änderung am Dienstag, 24. Juli 2012 17:15

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