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Feuerwehr will Weichen für die Zukunft stellen

Mehr Seelsorger sollen ausgebildet werden

Die Feuerwehren aus der Region Hannover haben bei ihrer Dienstbesprechung auf ein relativ ruhiges Jahr zurückblicken können. 2011 wollen sie unter anderem mehr Notfallseelsorger ausbilden und auf den demografischen Wandel reagieren.
Regionsbrandmeister Bernd Keitel ist zufrieden mit dem vergangenen Jahr. „Durch schnelles und umsichtiges Eingreifen unserer Feuerwehr wurde erheblicher Schaden an Leib und Leben verhindert. Dies kann unsere Feuerwehrleute mit Stolz erfüllen“, erklärte er vor gut 300 Funktionsträgern in der Berenbosteler Rudolf-Harbig-Halle. Um ihrer Aufgabe weiterhin gerecht zu werden, haben sich unter anderem Einsatzkräfte einem Notfalltraining mit Atemschutzmasken unterzogen. „Damit sollen die Kameraden motiviert und aktiviert werden“, sagt Regionsausbildungsleiter Detlev Köllenberger aus Barsinghausen. Die Fortbildung der Einsatzkräfte ist für ihn ohnehin ein wichtiges Thema. 2010 haben sich mehr als 1300 Feuerwehrleute fortbilden lassen. Und auch auf die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Feuerwehr will diese reagieren. Die Feuerwehr sieht hier langfristig ihre Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft in Gefahr und wird daher ein Maßnahmenpaket mit 20 Punkten erarbeiten. Themen sind dabei neben der Öffentlichkeitsarbeit beispielsweise auch die Förderung des Ehrenamtes und die Nachwuchsgewinnung. Diese soll auch durch weitere Gründungen von Kinderfeuerwehren verbessert werden. Auch in anderen Bereichen besteht weiterhin Bedarf zur Verbesserung. So würden auch in der Betreuung ehrenamtlich Tätige immer wichtiger, sagte Regionsnotfallseelsorger Friedrich Kanjahn. 2009 waren die Seelsorger in der Region mehr als 120-mal zu Einsätzen gerufen worden. Allerdings sei es schwierig, Pastoren für die Arbeit zu gewinnen, da ihre Arbeitsbelastung steige. Im nächsten Jahr sollen neue Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen werden.

Weitere Informationen

  • Quelle: Leine-Zeitung 22.11.2010
  • Von: Christian Franke
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