31 Seelzer Feuerwehrleute absolvieren den zweiten Teil ihrer Grundausbildung
Eine altes Auto vom Schrottplatz diente als Versuchsobjekt: 31 Seelzer Feuerwehrleute haben am Sonnabend den zweiten Teil ihrer Grundausbildung abgeschlossen und dabei auch den Umgang mit schwerem Gerät gelernt. Mit Rettungsspreizer und -schere mussten sie ein altes Auto bearbeiten. Was zunächst durchaus nach Spaß klingt, hat einen ernsten Hintergrund: Bei Verkehrsunfällen muss jeder Handgriff sitzen, die Rettungskräfte müssen verletzte Insassen schnell aus ihren Fahrzeugen befreien können. „Es geht darum, das Gerät kennenzulernen“, erläuterte Stadtfeuerwehrsprecher Jens Köhler. Ein Schrotthändler stellt der Feuerwehr zu diesem Zweck ein altes Auto zur Verfügung. Die Feuerwehrleute entfernten unter anderem die Windschutzscheibe, zerschnitten die seitlichen Säulen und nahmen das Dach ab. Zur sogenannten Truppmannausbildung Teil II gehört es auch, Wasser über mehrere Hunderte Meter zu einem Brand zu befördern. Normalerweise hätten die Teilnehmer der Ausbildung ein Schlauchsystem mit Pumpen aufbauen müssen, um schließlich Wasser aus Leine oder Kanal abzuzapfen. Der Winter machte der Feuerwehr jedoch einen Strich durch die Rechnung. Weil die angrenzenden Wiesen vereist waren, verzichteten die Ausbildungsleiter auf einen großen Teil der Übung. „Das wäre sonst auch für die Kursteilnehmer zu gefährlich geworden“, sagte Feuerwehrsprecher Köhler.