Dachstuhlbrand

b2 - Mittelbrand
Brandeinsatz
Details

Einsatzort: Velber, Am Wehrgraben
Datum: 07.08.2024
Alarmierungszeit: 14:45 Uhr
Alarmierungsart: Dienstgruppe B / DLK / Mess / ELO / Vollalarm / Sirene
eingesetzte Kräfte

Ortsfeuerwehr Seelze
Ortsfeuerwehr Döteberg
    Ortsfeuerwehr Harenberg
      Ortsfeuerwehr Kirchwehren
        Ortsfeuerwehr Letter
          Ortsfeuerwehr Velber
            Atemschutzrettungstrupp Stadtfeuerwehr Seelze
              ELO Stadtfeuerwehr Seelze
                Polizei
                  Kriminaldauerdienst
                    Notarzt
                      Rettungsdienst
                        Energieversorger
                          FTZ Ronnenberg
                            THW OV Langenhagen

                              Einsatzbericht

                              Presseinformation

                              Dachstuhlbrand in Velber

                              Am Mittwochnachmittag, um 14:46 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem gemeldeten Dachstuhlbrand im Seelzer Stadtteil Velber in die Straße Am Wehrgraben alarmiert.
                              Durch ein Mitglied der der Ortsfeuerwehr Velber wurde unmittelbar nach der Alarmierung gemeldet, dass das Dach eines Einfamilienhauses bereits in Vollbrand stehe. Die Bewohner, die auch den Brand entdeckten, hatten das Haus zu dem Zeitpunkt schon verlassen.
                              Aufgrund der Lage wurden der erste und zweite Zug der Stadtfeuerwehr sowie der Atemschutzrettungstrupp der Werkfeuerwehr Honeywell von der Leitstelle alarmiert.
                              Die Brandbekämpfung wurde sofort durch zwei Trupps unter Atemschutz im Innenangriff als auch von außen über die Drehleiter vorgenommen.
                              Um 16:13 Uhr konnte der Einsatzleiter Sascha Kues der Leitstelle Feuer unter Kontrolle melden.
                              Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich jedoch schwierig, da durch die Drohne der Stadtfeuerwehr noch mehrere Glutnester angezeigt wurden. Um auch diese zu löschen, mussten die Dachziegel von der Drehleiter aus aufgenommen werden.
                              Da eine Einsturzgefahr des Dachstuhls nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde ein Baufachberater des THW hinzugezogen.
                              Das Haus ist aktuell nicht mehr bewohnbar. Der Schaden wird auf ca. 80.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei übernimmt die Ermittlungen zur Brandursache.
                              Insgesamt waren 98 Rettungskräfte im Einsatz.
                              Aufgrund der Löscharbeiten kam es zu Behinderungen des Linienbusverkehrs.
                              07.08.2024, Jens Köhler (Pressesprecher Freiwillige Feuerwehr Stadt Seelze)

                              Dachstuhl in Velber fängt Feuer
                              Die Bewohner können sich in Sicherheit bringen – die Kriminalpolizei geht von einem technischem Defekt aus

                              Von Thomas Tschörner und und Sarah Istrefaj. Der Dachstuhl eines Einfamilienhauses an der Straße Am Wehrgraben ist am Mittwoch, 7. August, gegen 14.45 Uhr in Brand geraten. Die Freiwillige Feuerwehr Seelze war mit einem Großaufgebot von 98 Leuten und rund 15 Fahrzeugen im Einsatz. Der Schaden wird auf rund 250.000 Euro geschätzt. Wie Stadtfeuerwehrsprecher Jens Köhler berichtet, hatten die Bewohner – ein Ehepaar – das Feuer selbst bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Auch ein Mitglied der Ortsfeuerwehr Velber meldete nahezu zeitgleich, dass das Dach des Einfamilienhauses brenne. Die Bewohner konnten sich vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte unverletzt in Sicherheit bringen.
                              Das Dach brannte in voller Ausdehnung, als die Einsatzkräfte vor Ort waren: die Ortsfeuerwehren Letter, Harenberg, Velber und Döteberg sowie die Ortsfeuerwehr Seelze. Dazu wurden unterstützend der Atemschutzrettungstrupp der Werkfeuerwehr von Honeywell und der Einsatzleitwagen zuhilfe gerufen. Zur Brandbekämpfung übernahmen zwei Trupps unter Atemschutz den sogenannten Innenangriff, außen kam die Drehleiter zum Einsatz. Um 16:13 Uhr konnte der Einsatzleiter Sascha Kues der Leitstelle „Feuer unter Kontrolle“ melden.
                              Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich jedoch schwierig, da durch die Drohne der Stadtfeuerwehr noch mehrere Glutnester angezeigt wurden. Um auch diese zu löschen, mussten einzelne Dachziegel von der Drehleiter aus entfernt werden. Da eine Einsturzgefahr des Dachstuhls nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde ein Baufachberater des THW hinzugezogen. „Dieser misst den Balkendurchmesser und überprüft, ob die seitlichen Stützen noch halten. Letztlich geht es darum, ob der First hält oder nicht“, erklärt Köhler.
                              Elektrotechnischer Defekt
                              Insgesamt sei der Einsatz sehr arbeitsintensiv gewesen, zumal die hohen Temperaturen den Helferinnen und Helfern zu schaffen gemacht hätten. Der Pressesprecher hebt aber die gute Wasserversorgung durch zwei Hydranten hervor, die die Löscharbeiten erleichtert hätten.
                              Aufgrund der Löscharbeiten kam es vorübergehend zu Behinderungen des Linienbusverkehrs.
                              Mittlerweile hat die Kriminalpolizei Hannover die Brandermittlung übernommen. Einen Tag nach dem Feuer teilt Polizeipressesprecher Michael Bertram mit: „Die Ermittlungen haben ergeben, dass nichts auf ein Fremdverschulden hindeutet. Wir gehen derzeit von einem elektrotechnischen Defekt aus. Der Gutachter schätzt den Schaden auf rund 250.000 Euro.“
                              Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar. Strom und Gas sind laut Köhler abgestellt. Das Ehepaar habe sich selbst um eine vorübergehende Bleibe gekümmert. Ob und wie viele ihrer persönlichen Gegenstände die Besitzer noch aus dem Haus holen können, steht noch nicht fest. „Das Wasser wird in das untere Geschoss durchgesickert und mit Ruß verschmutzt sein. Es ist davon auszugehen, dass beispielsweise Kleidung aus dem Schlafzimmer nicht mehr rauszuholen ist. Persönliche Dokumente sollten sie aber noch sicherstellen können, sobald das Haus nicht mehr durch die Kriminalpolizei versiegelt ist“, sagt Köhler.
                              Es ist bereits der zweite Brand im kleinen Ort Velber innerhalb weniger Wochen. Erst Ende Juni war bei einem Wohnungsbrand ein 62-Jähriger ums Leben gekommen. Hinweise auf ein Fremdverschulden lagen nicht vor. Brandermittler gehen davon aus, dass der Mann das Feuer selbst verursacht hatte. Er soll sich während der Benutzung seines medizinischen Sauerstoffgerätes eine Zigarette angezündet haben. Den entstandenen Schaden schätzen die Beamten auf rund 50.000 Euro.
                              HAZ Seelze, 09.08.2024

                              Einsatzbilder

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                              Jens Köhler (Pressesprecher Freiwillige Feuerwehr Stadt Seelze)

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                              Jens Köhler (Pressesprecher Freiwillige Feuerwehr Stadt Seelze)

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                              Bericht und Bilder auf HAZ.de

                              Bericht und Bilder auf Seelze City News

                              Bericht und Bilder auf BG-PRESS.de

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                              Bericht und Bilder Ortsfeuerwehr Letter


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