In dem Vorgespräch zum Tag „Feuerwehr zum Anfassen“ erfuhr das Team Brandschutzerziehung, dass die Kinder ohne Vorkenntnisse in diesen Tag starten würden.
Dementsprechend wurde in kurzen Modulen den Kindern einiges an theoretischem Grundwissen vermittelt. Jedes Kind kann den Notruf 112 wählen und weiß wie die Personen in der Leitstelle mit den 4 „W“-Fragen weiterhelfen. Das Verhalten in verqualmtem Räumen und die Benutzung einer Fluchthaube wurde besprochen und die 4 Aufgaben der Feuerwehr an Beispielen erarbeitet.
Langweilig wäre ein Vormittag mit nur Theorie zum Thema „gute Feuer/ schlechte Feuer“, wenn es nicht die kleinen Experimente mit Kerzen zum Verbrennungsdreieck gäbe und man auch erfahren kann wie schnell ein Feuer entsteht. Aktuellen Bezug wurde zu den im Moment herrschenden Waldbrandgefahren hergestellt. Mittels einer Lupe demonstrierten die Feuerwehrmänner wie die trockenen Blätter und Gräser bei richtigem Sonnenlichteinfall sich schnell entzünden können. Aber auch der Baumwolltopflappen kann beim Kochen mit einem Herd, Grill, Gaskocher oder offenen Feuer zur Gefahr werden, obwohl er ja eigentlich schützen sollte. Es wurde eindringlich darauf hingewiesen, dass die vorgeführten Experimente nicht nachgemacht werden sollen!
Natürlich gehört auch die Einsatzkleidung zur Feuerwehr. Ein Kamerad wurden mit Hilfe der Kinder vollständig für einen Brandeinsatz unter Atemschutz ausgerüstet. Die Schülerinnen und Schüler der Regenbogenschule Seelze haben jetzt bestimmt keine Angst mehr vor den Geräuschen eines Feuerwehrmannes mit angeschlossenem Atemschutzgerät!
Nach dieser Vorführung der Einsatzkleidung ging es dann für die Kinder zu den Großfahrzeugen. Neben dem Begutachten, Anfassen und Tragen von ausgewählten Gerätschaften durfte jeder im Mannschaftsraum des Tanklöschfahrzeuges Platz nehmen. Spannend war hier u. a. die Aufgabenzuweisung im Einsatzfall durch die Wahl des Sitzplatzes.
Der Besuch der Feuerwehr wurde mit einer kleinen praktischen Einsatzübung abgeschlossen. Versuche, Blumentopftürme von der Bierzeltgarnitur mit Wasser aus der Kübelspritze und dem Strahlrohr herunter zu spritzen machten allen Beteiligten an den warmen Sommertagen sichtlich viel Spaß. Die Zusammenarbeit der Feuerwehrleute, an diesem vermeintlich „kleinen“ aber doch wichtigen Kleinlöschgerät „Kübelspritze“, konnte jeder an der Pumpe der Kübelspritze und dem Strahlrohr ausprobieren.
Nach dem obligatorischen Klassenfoto vor der Drehleiter verließen nun hoffentlich feuerwehrbegeisterte Kinder den Wachenhof. Den einen oder anderen können wir vielleicht bei unseren Kinderfeuerwehr- oder Jugendfeuerwehrdiensten begrüßen…?
