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CDU will Feuerwehrhaus in Döteberg

Partei unterstützt Forderung nach hauptamtlichem Gerätewart

Die CDU Seelze plädiert weiter für den Bau eines neuen Feuerwehrhauses in Döteberg. Außerdem unterstützen die Christdemokraten die Forderung der Ortsfeuerwehr Seelze nach einem hauptamtlichen Gerätewart.
Seelzes Ortsbrandmeister Carsten Strowig hatte bei der Vorstellung der neuen Funkmeldeempfänger darauf hingewiesen, dass damit eine gezieltere Alarmierung möglich sei. Dadurch könnten einige der ehrenamtlichen Einsatzkräfte entlastet werden und stünden auch einmal eine Woche nicht im Plan. Anders sehe es dagegen bei einzelnen Spezialisten und besonderen Fahrzeugen aus, die unter Umständen noch mehr gefordert seien.
Strowig nannte dabei besonders die vier Gerätewarte, die täglich im Schnitt insgesamt 11,23 Stunden für einsatzbereite Fahrzeuge und Material sorgen. Jeder Gerätewart sei damit jeden Tag – auch an den Wochenenden – 2,8 Stunden auf der Wache. Das sei auf Dauer mit ehrenamtlichen Gerätewarten nicht zu schaffen, warnte der Ortsbrandmeister.

„Ein Umdenken setzt ein“

Strowig habe bereits im vergangenen Jahr auf die Situation hingewiesen, sei aber damals aus finanziellen Gründen ausgebremst worden, sagt der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Gerold Papsch, der auch Mitglied des Rates und Vorsitzender des Ausschusses für Ordnung und Soziales ist. „Mittlerweile setzt ein Umdenken ein.“ Denn gerade bei den Gerätewarten werde die Stadt um eine dauerhafte Lösung nicht herumkommen, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr zu gewährleisten. Möglicherweise sei es auch sinnvoll, ein Konzept für die gesamte Feuerwehr der Stadt zu erarbeiten. Dazu gebe es bereits Überlegungen im Stadtkommando. Denkbar sei etwa, dass zwei Mitarbeiter aus handwerklichen Berufen eingestellt werden. Die Politik müsse etwas machen. Die CDU trage deshalb den Vorschlag von Seelzes Ortsbrandmeister mit, wolle aber einen Schritt darüber hinausgehen und „eine große Lösung“ favorisieren. Eine Möglichkeit sei auch, mehrere Gerätewarte auf 450-Euro-Basis zu beschäftigen. Das Argument der höheren Kosten bei hauptamtlichen Gerätewarten lässt Papsch nicht gelten. Schließlich würden die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt auch hohe Kosten ersparen. „Ob hauptamtliche Kräfte oder eine Zwischenlösung – auf jeden Fall muss die Stadt was tun“, sagt Papsch.

Bisheriges Gebäude ist zu klein

Die CDU favorisiert auch nach wie vor ein neues Feuerwehrhaus in Döteberg. Das bisherige Gebäude ist in die Jahre gekommen und erfüllt die Anforderungen der Feuerwehrunfallkasse nicht mehr. So passt das Fahrzeug kaum noch in die Halle, und es gibt zu wenig Platz für die Feuerwehrleute. Die Stadt hat bereits 600 000 Euro für einen Neubau in den Haushalt eingestellt. Allerdings steht der Standort des Neubaus noch nicht fest. Die Döteberger wollen weiterhin ein Feuerwehrhaus im Ort haben. Dagegen plädiert SPD-Ratsherr Erhard Klein für einen gemeinsamen Neubau für die Ortsfeuerwehren Harenberg und Döteberg, die aber jeweils unabhängig bleiben sollen. Papsch verweist auf die Bedeutung der Feuerwehr in Döteberg. Dies zeige sich auch daran, dass die Ortsfeuerwehr die Feuerwehr mit den meisten aktiven Mitgliedern in Relation zur Einwohnerzahl sei. Mit aktuell 37 Feuerwehrleuten sei jeder neunte der 336 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2018) in Seelzes kleinstem Ortsteil in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv.

Weitere Informationen

  • Quelle: HAZ Seelze, 09.02.2019
  • Von: Thomas Tschörner
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