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Fahrbare Zentrale für Feuerwehr

Bürgermeister Detlef Schallhorn übergibt den Schlüssel an Ortsbrandmeister Alfred Blume (von links). Bürgermeister Detlef Schallhorn übergibt den Schlüssel an Ortsbrandmeister Alfred Blume (von links). Thomas Tschörner (Leine-Zeitung)

Neuer Einsatzleitwagen kostet 150 000 Euro – Seelzer haben Fahrzeug selbst konzipiert

Seelzes Ortsfeuerwehr hat einen neuen Einsatzleitwagen (ELW), dessen Ausstattung von der Feuerwehr selbst geplant wurde. Das 150000 Euro teure Fahrzeug ist mit neuester Technik ausgestattet und könnte theoretisch tagelang autark im Einsatz sein

Offiziell wird die Neuanschaffung, die bereits am 30. Juni an die Feuerwehr ausgeliefert wurde, erst beim Stadtfeuerwehrtag im Oktober übergeben. Doch schon jetzt hat der Wagen acht Einsätze hinter sich und rund 3100 Kilometer auf dem Tacho. War der ELW zunächst quasi anonym unterwegs, weil Stadtwappen und Beschriftung noch fehlten, so ist der Wagen seit Kurzem mit den entsprechenden Aufklebern komplettiert worden. „Das Konzept hat sich bewährt“, sagt Seelzes Ortsbrandmeister Alfred Blume. Denn entwickelt wurde der ELW – auf der Grundlage eines VW-Crafters – maßgeblich von der Feuerwehr selbst. In einjähriger Kleinarbeit haben sich vor allem die Seelzer Feuerwehrleute Christian Berwig und Frank Kopplin um die Ausstattung des klimatisierten Fahrzeugs gekümmert. Bis zur Baureife hat es sogar zwei Jahre gedauert. Im Heck befindet sich nun ein Besprechungsraum mit sechs Plätzen. Die Wände sind gleichzeitig Magnettafeln zum Anhängen von Lageplänen, Karten und Notizen, wie Berwig erläutert. Zudem ist ein Monitor vorhanden, über den sich Informationen abrufen lassen. Herzstück ist die Zentrale im Mittelteil mit der Funk- und Telefonausstattung samt Faxgerät, das inzwischen wieder an Bedeutung gewonnen hat. Computer gehören ebenfalls zur Ausstattung. Alles ist bereits für die Einführung des Digitalfunks vorbereitet. Das Fahrzeug ist nicht nur für die Ortsfeuerwehr Seelze gedacht, sondern steht der Feuerwehr Seelze insgesamt zur Verfügung. „Vorstellbar sind aber auch Einsätze außerhalb der Feuerwehr – etwa für die Stadtverwaltung bei Problemen in der Stromversorgung“, sagt Blume. Denn der ELW verfügt über ein eigenes Stromaggregat und kann – zumindest solange genügend Treibstoff zur Verfügung steht – auch tagelang autark im Einsatz sein. Zur Standardbesatzung gehören neben Fahrer und Einsatzleiter auch zwei Fernmelder. Bei Bedarf kann diese Zahl auf drei bis vier Fernmelder und zusätzliche Führungskräfte aufgestockt werden.

Weitere Informationen

  • Quelle: Leine-Zeitung, 07.08.2014
  • Von: Thomas Tschörner
Gelesen 983 mal Letzte Änderung am Montag, 18. August 2014 19:27

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