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Giftzentrum: Putzmittel nicht in Saftflaschen füllen

Chemikalien und Putzmittel gehören nicht in Saft- oder Wasserflaschen. Darauf weist das Giftinformationszentrums Nord (GIZ-Nord) in Göttingen in seiner jetzt veröffentlichten Jahresbilanz für das Jahr 2009 hin. Das Umfüllen von Reinigungsmitteln oder anderen giftigen Substanzen in Lebensmittelbehälter sei die häufigste Ursache für Vergiftungen, sagte Leiter Herbert Desel. Gerade für Kinder könne dies schwere Folgen haben, wenn sie zum Beispiel aus einer Saftflasche trinken, in die ein Reinigungsmittel gefüllt wurde. Aus dem Bericht der an der Göttinger Universitätsmedizin angesiedelten Beratungsstelle geht hervor, dass sich die Zahl der Anfragen gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht hat. Insgesamt hatten die Giftexperten im vergangenen Jahr mit 30?300 Vergiftungen zu tun, in 24 Fällen verliefen diese tödlich. Bei den Erwachsenen wurden die meisten Vergiftungen durch Arzneimittel verursacht, zweithäufigste Ursache waren chemische Produkte. In mehr als 300 Fällen war die Vergiftung auf Drogen zurückzuführen. Die größten Gefahrenquellen für Kinder waren außer Chemikalien auch Arzneimittel und Pflanzen. Die Giftinformationsstelle ist rund um die Uhr unter der Notrufnummer (0551) 19240 erreichbar. Weitere Informationen unter www.giz-nord.de im Internet.

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  • Quelle: HAZ, 26.10.2010
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