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Seelze feiert friedlich am Tag der Arbeit

Die Feuerwehr Seelze war am schnellsten: Bereits am Donnerstagabend stand der Maibaum im Stadtkern an seinem Platz. Das Technische Hilfswerk half beim Transport. Eine richtige Maifeier gab es ausgerechnet in der Kernstadt allerdings nicht. In fast allen anderen Stadtteilen feierten dagegen Hunderte Besucher. In Dedensen hatten Musik- und Gesangverein gemeinsam mit der Feuerwehr das Maifest organisiert. Sänger und Feuerwehr kümmerten sich um die Bewirtung mit Fischbrötchen, Grillgut und Kuchen, der Musikverein musizierte mit viel Ausdauer. „Die spielen rund vier Stunden, ein richtiger Marathon“, sagte Ortsbrandmeister Rainer Edlich ungläubig. In Letter wird traditionell zweigeteilt gefeiert. Beim Wurstessen der SPD tanzten Dutzende am Donnerstagabend in den Mai. Gestern feierten die Schützen am Nico-Flatau-Platz. Die Band Handmade spielte knackigen Pop-Rock, die Stimmung war prächtig. „Bei uns ist es zwar etwas kleiner, dafür immer zünftig“, sagte der stellvertretende Vorsitzende Jörg Dreyer. Die Gümmeraner waren wohl noch müde vom Tanz in den Mai. Aber der Frühschoppen am Zollkrug lockte doch einige Gäste an. „Hier ist es lustig und schön“, sagte Anni Haarstrich. Auch der Lohnderin Christine Reinhold gefiel die Atmosphäre: „Wir setzen uns jedes Jahr zum 1. Mai auf das Fahrrad und kommen hierher“, sagte sie. Dabei wurde auch in Lohnde gefeiert. Die Feuerwehr stellte einen neuen Maibaum auf. „Er wurde neu bemalt. Lohnder Vereine und Firmen präsentieren sich erstmals mit eigenen Schildern“, sagte Sigrid Koch vom Musikverein, der das Fest organisiert hatte. Die Musiker unterhielten die Gäste mit schmissiger Blasmusik. Wer Traditionen pflegt, muss auch mal früh aufstehen: Der Feuerwehr-Musikzug Kirchwehren begann um 8 Uhr morgens an der Königseiche mit dem Maiwecken. Seit 50 Jahren ziehen die Musiker durch den Ort und rufen die Kirchwehrener zur Maifeier zusammen. Gestern bewirteten 14 Haushalte das 40-köpfige Orchester um Dirigentin Tanja Taddey. Anschließend gab der Musikzug ein Platzkonzert am Dorfgemeinschaftshaus. Der Tuspo Almhorst konnte mit dem Denkmalsplatz wuchern, die Gäste genossen die Atmosphäre in der Ortsmitte. Neben Grillgut setzten die Sportler auf Handgemachtes: Die Frauenturngruppe verkaufte Dutzende feine Kuchen. n?Die Feiern blieben friedlich. Vier extra eingesetzte Polizisten kontrollierten auch die Einhaltung der Jugendschutzgesetze. Die Bilanz soll nächste Woche vorliegen.

Weitere Informationen

  • Quelle: Leine-Zeitung, 02.05.2009
  • Von: Stefanie Heitmüller und Uwe Kreuzer
Gelesen 807 mal Letzte Änderung am Sonntag, 24. Februar 2013 12:18