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Gefahrgutwagon qualmt

ba2 - Mittelbrand außerorts
Gefahrguteinsatz
Details

Einsatzort: Seelze, Rangierbahnhof
Datum: 26.02.2021
Alarmierungszeit: 14:24 Uhr
Alarmierungsart: Mess
eingesetzte Kräfte

Ortsfeuerwehr Seelze
Ortsfeuerwehr Dedensen
    Ortsfeuerwehr Gümmer
      Ortsfeuerwehr Lohnde
        Polizei
          Bundespolizei
            Notarzt
              Rettungsdienst
                DB Notfallmanager

                  Einsatzbericht

                  Gegen 14:14 Uhr wurde der 4. Zug der Stadtfeuerwehr Seelze zu einem qualmenden Gefahrgutwagon alarmiert. Nach erster Erkundung wurde der Messwagen der Ortsfeuerwehr Seelze zur Einsatzstelle nach Lohnde nachgefordert. Im weiteren Einsatzverlauf wurde der betroffene Kesselwagen auf das Evakuierungsgleis nach Seelze verfahren, wo der parallel eingetroffene Gefahrgutzug der Ortsfeuerwehr Seelze für weitere Maßnahmen bereit stand.
                  26.02.2021, Hartmut Krüger (Webmaster Ortsfeuerwehr Seelze)

                  Aus Kesselwagen tritt Kohlensäure aus
                  Lokführer bemerkt Qualmentwicklung / Feuerwehr vermutet Überladung des Waggons

                  Von Thomas Tschörner. Ein qualmender, dampfender Eisenbahnwaggon hat am Freitag einen Großeinsatz der Freiwilligen Feuerwehr ausgelöst. Ein Lokführer in einem entgegenkommenden Zug hatte den Qualm festgestellt und um 14.14  Uhr Alarm ausgelöst, berichtet Stadtfeuerwehrsprecher Jens Köhler. Der betroffene Zug wurde gestoppt. Unglücklicherweise kam dabei der betroffene Kesselwagen direkt auf der Eisenbahnbrücke über den Mittellandkanal in Lohnde zum Stehen. Im Einsatz waren zunächst die Ortsfeuerwehren Lohnde, Gümmer und Dedensen, die den vierten Zug der Stadtfeuerwehr Seelze bilden.
                  Gefahrgutzug wird angefordert
                  Doch es habe sich schnell herausgestellt, dass es kein Feuer gab. Die Feuerwehrleute entdeckten, dass im unteren Bereich eines Kesselwagens Kohlensäure austrat und alarmierten den Gefahrgutzug der Ortsfeuerwehr Seelze nach. „Kohlensäure ist zwar sehr kalt, aber nicht gefährlich für Mensch und Umwelt“, sagte Köhler. Wegen der Kälte seien einige Teile des Waggons auch vereist gewesen. Für eine erste Begutachtung mussten die Feuerwehrleute unter Atemschutz mühsam die Böschung erklimmen. Für weitere Arbeiten wurde der Zug dann zum sogenannten Reparaturgleis an der Kanalstraße gefahren. Dort wurde der Kesselwagen aus dem Verbund genommen und näher untersucht.
                  Planmäßiger Austritt
                  „Wir haben dann keinen weiteren Austritt von Kohlensäure mehr festgestellt“, sagte Köhler. Der stellvertretende Stadtbrandmeister Michael Lorenz, der selbst lange Zeit den Gefahrgutzug leitete, habe eine leichte Überladung des Kesselwagens vermutet. Durch die Wärme der vergangenen Tage habe sich das Gas ausgedehnt und sei dann, um einen zu hohen Druck zu verhindern, planmäßig über ein Ablassventil entwichen. Wegen der Kälte der Kohlensäure sei das Ventil vereist. Die einsetzende Verdunstung habe denn den Eindruck von Qualm entstehen lassen und so die Meldung des entgegenkommenden Lokführers verursacht. Die Feuerwehr war mit insgesamt 65 Leuten im Einsatz. Allerdings konnten die Ortsfeuerwehren aus Lohnde, Gümmer und Dedensen nach der Übernahme durch den Gefahrgutzug wieder in ihre Gerätehäuser zurückkehren. Gegen 16.10 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Dann habe die Bahn den Waggon wieder übernommen.
                  27.02.2021, HAZ Seelze

                  Einsatzbilder

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                  Foto von Jens Köhler (Pressesprecher Freiwillige Feuerwehr Stadt Seelze)

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                  Foto von Jens Köhler (Pressesprecher Freiwillige Feuerwehr Stadt Seelze)


                  Wichtiger Hinweis: Auf unserer Internetseite berichten wir ausführlich (also auch mit Bildmaterial) über unser Einsatzgeschehen. Bilder werden erst gemacht, wenn das Einsatzgeschehen dies zulässt ! Es werden keine Bilder von Verletzten oder Toten gemacht oder hier veröffentlicht ! Sollten Sie Einwände gegen die hier veröffentlichen Fotos oder Berichte haben, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an unseren Webmaster.

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