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Absicherung bei Umfüllarbeiten

abc1 - ABC-Einsatz (klein)
Gefahrguteinsatz
Details

Einsatzort: Seelze, Rangierbahnhof
Datum: 10.04.2020
Alarmierungszeit: 11:00 Uhr
Alarmierungsart: Telefon
eingesetzte Kräfte

Ortsfeuerwehr Seelze
Polizei
    Bundespolizei
      Rettungsdienst
        DB Notfallmanager
          DRK Bereitschaft und SEG Garbsen
            Werkfeuerwehr Chemiepark Marl
              DB Cargo Notdienst
                Versorgungsgruppe Stadtfeuerwehr Seelze

                  Einsatzbericht

                  Presseinformation 10.04.2020

                  Zeitaufwendiger Feuerwehreinsatz nach Gefahrgutaustritt

                  Zu ihrem zeitaufwendigsten Einsatz der letzten Jahre wurde die Ortsfeuerwehr am frühen Donnerstagmorgen, gegen 01:22 Uhr, alarmiert. Ein Wagenmeister hatte bei der Kontrolle eines Zuges auf dem Verschiebebahnhof einen Kesselwagen festgestellt, aus dem geringe Mengen Gas austraten. Mitglieder des Gefahrgutzuges der Feuerwehr Seelze entdeckten bei einer Erkundung, dass ein sogenanntes Mannloch, ein Verschluss an der Stirnseite des Kesselwagens, undicht war. Der mit 51.000 Liter des Flüssiggases Methylamin (UN 1061) beladene Kesselwagen wurde daraufhin von einer Rangierlokomotive auf ein für solche Unfälle vorgesehenes Arbeitsgleis an der Kanalstraße verschoben. Zur Beurteilung der weiteren Maßnahmen wurde die Werkfeuerwehr der Firma Siegfried Pharmachemikalien GmbH aus Minden, dem Empfänger des Gases, alarmiert. Diese riet aufgrund der hohen Entzündlichkeit des Stoffes von einem Weitertransport des Kesselwagens ab. Da von dem abgestellten Waggon somit zunächst keine Gefahr ausging, wurde er unter Bewachung von Mitarbeitern der DB-Sicherheit auf dem Abstellgleis belassen. Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Seelze führten während des ganzen gestrigen Tages zur Vorsicht Messungen am Waggon durch.
                  In Absprache mit der Versenderfirma, den beteiligten Hilfsorganisationen und der Bahn AG wurde dann am Donnerstag entschieden, aufgrund des komplizierten Umgangs beim Umfüllen des Gases und des dafür notwendigen speziellen Materials die Werkfeuerwehr Evonik des Chemieparks in Marl (Nordrhein-Westfalen) hinzuzuziehen, die in Seelze bereits im Februar 2018 bei einem entgleisten Kesselwagen zum Einsatz kam. Wegen des geringeren Bahnverkehrs wurde das Umfüllen auf Karfreitag verlegt. Die Fachleute erschienen gegen 09:00 Uhr an der Einsatzstelle und begannen sofort eine Verbindung zwischen dem defekten Kesselwagen und einem Ersatzwaggon herzustellen. Der Brandschutz wurde von Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr sichergestellt. Ab 14:00 Uhr begann dann das Umladen, das sich nach Einschätzung des Einsatzleiters, dem stellvertretenden Stadtbrandmeister Michael Lorenz, bis zum Abend hinziehen wird. Gefahren für die Umwelt bestand zu keiner Zeit, da sich das Gas nach Austritt sofort verflüchtigt.
                  Aufgrund des zeitintensiven Einsatzes kam zum ersten Mal die Versorgungsgruppe der Stadtfeuerwehr Seelze zum Einsatz, die auf einem angrenzenden Gewerbegrundstück eine Verpflegungsstation für die Einsatzkräfte eingerichtet hatte. An dem Einsatz waren 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr beteiligt, davon 14 Kräfte der Werkfeuerwehren Siegfried und Evonik, sowie Rettungsdienst und Polizei.
                  10.04.2020, Jens Köhler (Pressesprecher Stadtfeuerwehr Seelze)

                  Gas tritt aus Kesselwaggon aus
                  Feuerwehr ist zwei Tage lang auf Rangierbahnhof in Seelze im Einsatz

                  Von Thomas Tschörner. Ein undichter Kesselwaggon hat der Ortsfeuerwehr Seelze den zeitaufwendigsten Einsatz der vergangenen Jahre beschert. Bereits am Donnerstag war die Ortsfeuerwehr um 1.22 Uhr alarmiert worden, weil ein Wagenmeister bei der Kon-trolle eines Zuges auf dem Rangierbahnhof einen Kesselwagen bemerkt hatte, aus dem geringe Mengen Gas austraten. Das berichtete Seelzes Stadtfeuerwehrsprecher Jens Köhler. „Mitglieder des Gefahrgutzuges der Feuerwehr Seelze entdeckten bei einer Erkundung, dass ein sogenanntes Mannloch, ein Verschluss an der Stirnseite des Kesselwagens, undicht war“, sagte Köhler.
                  Der Kesselwagen war mit 51 000 Litern des Flüssiggases Methylamin (UN 1061) beladen. Der Waggon wurde von einer Rangierlokomotive auf ein für solche Unfälle vorgesehenes Arbeitsgleis an der Kanalstraße verschoben. Die Feuerwehr informierte zur Beurteilung der weiteren Maßnahmen die Werkfeuerwehr der Firma Siegfried Pharmachemikalien GmbH aus Minden, für die das Gas bestimmt war. Die Werkfeuerwehr riet aufgrund der hohen Entzündlichkeit des Stoffes von einem Weitertransport des Kesselwagens ab.
                  Da von dem abgestellten Waggon zunächst keine Gefahr ausging, wurde er unter Bewachung von Mitarbeitern der DB-Sicherheit auf dem Abstellgleis belassen. Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Seelze nahmen während des gesamten Donnerstags zur Vorsicht Messungen am Waggon vor. „In Absprache mit der Versenderfirma, den beteiligten Hilfsorganisationen und der Bahn AG wurde dann am Donnerstag entschieden, aufgrund des komplizierten Umgangs beim Umfüllen des Gases und des dafür notwendigen speziellen Materials die Werkfeuerwehr Evonik des Chemieparks in Marl in Nordrhein-Westfalen hinzuzuziehen, die in Seelze bereits im Februar 2018 bei einem entgleisten Kesselwagen zum Einsatz gekommen war“, berichtete Köhler. Wegen des geringeren Bahnverkehrs wurde das Umfüllen auf Karfreitag verlegt.
                  Die Fachleute begannen am Freitag gegen 9 Uhr, eine Verbindung zwischen dem defekten Kesselwagen und einem Ersatzwaggon herzustellen. Der Brandschutz wurde von Einsatzkräften der Ortsfeuerwehr Seelze sichergestellt. Ab 14 Uhr begann dann das Umladen unter Leitung des stellvertretenden Stadtbrandmeisters Michael Lorenz. Gegen 21 Uhr war der Einsatz beendet. „Gefahr für die Umwelt bestand zu keiner Zeit, da sich das Gas nach Austritt sofort verflüchtigt“, sagte Köhler.
                  Wegen des zeitintensiven Einsatzes kam zum ersten Mal die Versorgungsgruppe der Stadtfeuerwehr Seelze zum Einsatz, die auf einem angrenzenden Gewerbegrundstück eine Verpflegungsstation für die Feuerwehrleute einrichtete. Insgesamt waren 60 Feuerwehrleute vor Ort, darunter 14 der Werkfeuerwehren Siegfried und Evonik, sowie Rettungsdienst und Polizei.
                  14.04.2020, HAZ Seelze

                  Einsatzfotos 10.04.2020

                  Einsatzfotos 09.04.2020

                   

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