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Kellerbrand / Rauchentwicklung

b2 - Mittelbrand
Brandeinsatz
Details

Einsatzort: Seelze, Im Distelwinkel
Datum: 05.02.2020
Alarmierungszeit: 00:45 Uhr
Alarmierungsart: Dienstgruppe B / Vollalarm / Sirene
eingesetzte Kräfte

Ortsfeuerwehr Seelze
Ortsfeuerwehr Letter
    Atemschutzrettungstrupp Stadtfeuerwehr Seelze
      Polizei
        Kriminaldauerdienst
          Notarzt
            Rettungsdienst
              Energieversorger

                Einsatzbericht

                Die Ortsfeuerwehr Seelze wurde erneut zu einem Kellerbrand in der Straße Im Distelwinkel alarmiert. Wie in der Nacht von Sonntag auf Montag brannte es im Keller eines Mehrfamilienhauses. Zwei Personen konnten unverletzt aus dem Haus gerettet werden, weitere Personen befanden sich nicht im Gebäude. Das Feuer war schnell mit einem C-Rohr gelöscht. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
                05.02.2020, Hartmut Krüger (Webmaster Ortsfeuerwehr Seelze)

                Zweiter Brand innerhalb von zwei Tagen
                In einem Mehrfamilienhaus in Seelze ist erneut ein Feuer im Keller ausgebrochen / Keine Verletzten

                Von Ingo Rodriguez. Zweiter Brand innerhalb von nur 48 Stunden: In einem Mehrfamilienhaus an der Straße Im Distelwinkel in Seelze ist in der Nacht zu Mittwoch erneut ein Feuer ausgebrochen. Wie schon am späten Sonntagabend geriet auch jetzt wieder aus bislang ungeklärter Ursache ein Keller des Hauses in Brand. Laut Stadtfeuerwehrsprecher Jens Köhler war das Feuer schnell gelöscht. Verletzt wurde niemand. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
                In dem Mehrfamilienhaus hat es seit 2015 insgesamt siebenmal gebrannt. Nach dem Brand in der Nacht zu Sonntag hatten die Stadtwerke Hannover den Strom abgestellt, weil Leitungen beschädigt wurden. Die Bewohner blieben unverletzt, das Haus wurde aber vorübergehend geräumt. Die Mieter kamen bei Verwandten unter oder wurden auf Kosten der Stadt in Hotelzimmern untergebracht. Am Dienstag stellten die Stadtwerke den Strom wieder an, zwei Mietparteien mit insgesamt vier Personen kehrten ins Haus zurück.

                Brand ist erneut schnell gelöscht

                In der Nacht zu Mittwoch hatten die zurückgekehrten Bewohner den Brand frühzeitig bemerkt und das Gebäude verlassen. Die Feuerwehr wurde gegen 0.50 Uhr alarmiert. Zu dem Mehrfamilienhaus rückten insgesamt 35 Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren Seelze und Letter sowie der Atemschutzrettungstrupp Gümmer aus. Die Einsatzkräfte hatten den Brand im Keller des Hauses schnell gelöscht. Anschließend wurden die verqualmten Räume belüftet.
                „Das Feuer ist aber jetzt in einem anderen Keller des Hauses ausgebrochen als am Sonntagabend“, berichtete Feuerwehrsprecher Köhler. Nach seinen Angaben stellten Mitarbeiter der Stadtwerke aus Sicherheitsgründen erneut den Strom in dem Mehrfamilienhaus ab, weil bei dem Feuer möglicherweise wieder Versorgungsleitungen beschädigt wurden.

                Feuerwehr spricht von Déjà-vu

                Am Sonntagabend war die Feuerwehr gegen 23.30 Uhr und damit fast zur gleichen Zeit alarmiert worden. Köhler sprach daher von einem Déjà-vu-Erlebnis für die Einsatzkräfte. „Die Fahrzeuge standen genauso wie in der Nacht zu Montag, und es waren auch dieselben Leute im Einsatz – im Einsatzleitwagen ebenso wie im Angriffstrupp, der in den Keller ging.“
                Von den insgesamt 19 in dem Mehrfamilienhaus gemeldeten Bewohnern waren seit Sonntag laut Feuerwehr und Polizei nur vier Bewohner im Erdgeschoss zurückgekehrt. Eine Frau aus dem Erdgeschoss hatte sich am Sonntag noch geweigert, ihre Wohnung zu verlassen – offenbar wegen mehrerer Hundewelpen und Katzen. Sie ist keine Unbekannte: Bereits im März 2017 zeigte sie sich bei einem Feuerwehreinsatz renitent, prügelte auf einen Mann ein und musste aus dem Haus getragen werden. Anschließend rettete die Feuerwehr ihre vier Hunde und sieben Hundewelpen aus der Wohnung.
                Beim jüngsten Einsatz in der Nacht zu Mittwoch konnten die Tiere laut Feuerwehrsprecher während des Einsatzes in der Erdgeschosswohnung bleiben. Laut Polizei zeigte sich die Besitzerin jedoch wieder „unwirsch gegenüber Einsatzkräften“.
                06.02.2020, HAZ Seelze

                Große Gefahr durch giftige Gase

                Die Wohnungen im Mehrfamilienhaus an der Straße Im Distelwinkel seien alle mit Rauchmeldern nachgerüstet worden, sagte Stadtfeuerwehrsprecher Jens Köhler. Deshalb seien die Bewohner rechtzeitig alarmiert worden und hätten in der Mehrzahl selbst das Haus verlassen. Generell seien Kellerbrände sehr gefährlich, sagte Köhler. Durch den Kamineffekt zögen der Qualm und mit ihm giftige Gase durch das Treppenhaus nach oben. Fluchtwege seien so nicht mehr gefahrlos nutzbar und im schlimmsten Fall durch den Rauch ganz blockiert. „Die Leute sterben nicht durch die Flammen, sondern an einer Vergiftung“, sagte Köhler. Besonders nachts, wenn die Bewohner schliefen, sei die Gefahr groß. Denn der Geruchssinn sei im Schlaf praktisch abgeschaltet. Die Bewohner würden die Gefahr nicht bemerken und einfach ersticken. „Rauchgase sind wahnsinnig gefährlich.“ Dies läge unter anderem an Kunststoffen, bei deren Verbrennung unter anderem Blausäureverbindungen entstünden. Rauchgase verklebten die Lungenbläschen. Nicht zuletzt wegen der Rauchgase sei die Feuerwehr bei Bränden in bewohnten Häusern immer mit vielen Leuten im Einsatz, um Menschen schnell retten zu können. tom
                06.02.2020, HAZ Seelze

                 

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