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unbekannter Stoff ausgetreten (Alarmübung)

abc2 - ABC-Einsatz (groß)
Gefahrguteinsatz
Details

Einsatzort: Seelze, Wunstorfer Straße
Datum: 29.11.2022
Alarmierungszeit: 18:26 Uhr
Alarmierungsart: Gefahrgutzug
eingesetzte Kräfte

Ortsfeuerwehr Seelze
Werkfeuerwehr Honeywell

    Einsatzbericht

    Werkfeuerwehr Honeywell übt gemeinsam mit Ortsfeuerwehr Seelze

    Am Dienstagabend kam es zu einer Übung der Werkfeuerwehr Honeywell und der Ortsfeuerwehr Seelze im Chemiewerk an der Wunstorfer Straße. Ein Honeywell-Mitarbeiter aus der Produktion hatte dichten Qualm an einer Rohrbrücke erkannt und machte sofort den Werkschutz auf die Leckage aufmerksam! Parallel wurde die Werkfeuerwehr Honeywell und über die Rettungsleitstelle die Ortsfeuerwehr Seelze alarmiert. Beide Feuerwehren erfüllten nach kurzer Zeit den dunklen Seelzer Abendhimmel mit einem Blaulichtgewitter und Martinshörnern.

    Wenige Minuten nach der Alarmierung trafen die ersten Feuerwehrleute an der angenommenen Schadenstelle ein. An einer Rohrbrücke zwischen den Produktionsgebäuden traten unkontrolliert Gefahrstoffe aus. Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr sicherte die Werkfeuerwehr die Einsatzstelle und führte unter schwerem Atemschutz Erkundungen und Umweltmessungen durch, um den Gefahrstoff zu identifizieren. Dieser wurde als Salzsäure erkannt und die entstehenden reizenden Dämpfe mit Wasser niedergeschlagen. Im Ernstfall würde kontaminiertes Löschwasser oder Stofffreisetzungen aus Leckagen durch das Chemieabwassernetz des Standorts aufgefangen und in der eigenen Kläranlage gereinigt, um den Schutz der Umwelt sicherzustellen. Eine Herausforderung war auch die Abdichtung des Lecks, da sich die Rohrleitung in 3 Metern Höhe befindet. Hierbei kam der Gelenkmast der Werkfeuerwehr zum Einsatz, aus dessen Korb die Feuerwehrleute in schweren gasdichten Chemikalienschutzanzügen die Abdichtung der Rohrleitung erfolgreich vornehmen konnten.

    Nach etwa zwei Stunden konnte die Übung erfolgreich beendet werden. Insgesamt waren 20 Werkfeuerwehrleute und 21 freiwillige Feuerwehrleute aus Seelze mit 11 Fahrzeugen im Einsatz. Die Unternehmensführung, Leitung der Werkfeuerwehr und der Ortsbrandmeister blicken zufrieden auf die hohe Einsatzbereitschaft, den professionellen Umgang mit Gefahrstoffen und danken allen Anwesenden für ihr hohes Engagement für die Sicherheit Aller!

    Seit mehr als 100 Jahren entwickelt und produziert Honeywell Seelze hochreine Feinchemikalien. Am Standort Seelze stellt Honeywell mehr als 500 verschiedene Produkte her, darunter Elektronikchemikalien, anorganische Feinchemikalien sowie Spezialchemikalien. Die Arbeit mit Gefahrstoffen ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Honeywell in Seelze Alltag. Klare Regeln und wiederholte Schulungen gewährleisten einen sicheren Betrieb und den Schutz von Menschen und Umwelt. Das Unternehmen unterhält eine eigene nebenberufliche Werkfeuerwehr mit ca. 45 Feuerwehrleuten, die alle am Standort Seelze beschäftigt sind. Im Einsatzfall verlassen sie ihre Arbeitsplätze und eilen zur Feuerwache auf dem Werksgelände, von wo aus sie mit umfangreicher Ausrüstung und acht Fahrzeugen helfen können. Werkfeuerwehrleute, die in der näheren Umgebung wohnen, stehen auch außerhalb der Arbeitszeiten in Bereitschaft, um qualifiziert zu helfen, wenn Kolleginnen und Kollegen oder die Bevölkerung Hilfe benötigen. Alle nebenberuflichen Frauen und Männer der Werkfeuerwehr trainieren wöchentlich verschiedene Einsatzszenarien und verfügen über den gleichen Ausbildungsstand, wie freiwillige Feuerwehren oder Berufsfeuerwehren. Es findet ein reger Informationsaustausch mit den Partnern aus den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsfunktion statt, z.B. durch Besuche, Tagungen, Fachmessen oder gemeinsamen öffentlichkeitswirksamen Aktionen. Die koordinierte Zusammenarbeit mit der Ortsfeuerwehr Seelze und Behörden ist für den Einsatzfall ein besonders wichtiger Baustein und wird regelmäßig geübt.
    30.11.2022, Pressemitteilung

    Ein Chemieunfall? Feuerwehr trainiert Einsatz bei Honeywell

    „Salzsäure ist ausgelaufen“: Was zunächst wie eine bedrohliche Situation klang, stellte sich am Dienstag schnell als fiktives Szenario heraus

    Von Peer Hellerling und Thomas Tschörner. Der erste Alarm am Dienstagabend schien eindeutig: Auf dem Gelände des Chemieunternehmens Honeywell an der Wunstorfer Straße in Seelze ist Salzsäure ausgelaufen. Schnell rückten Werksfeuerwehr und auch die Freiwillige Feuerwehr Seelze gegen 18.30 Uhr aus, um den Gefahrstoff aufzunehmen. Was anfangs wie ein Ernstfall klang, entpuppte sich später aber als Übung, die das unternehmen einmal im Jahr und unangekündigt durchführt.
    Bei Übung geht es um Gefahrstoff
    „Ein Honeywell-Mitarbeiter aus der Produktion hatte dichten Qualm an einer Rohrbrücke erkannt und machte sofort den Werkschutz auf die Leckage aufmerksam“, so die Ausgangslage der Übung. Parallel wurde die Werkfeuerwehr Honeywell und über die Rettungsleitstelle die Ortsfeuerwehr Seelze alarmiert. Bereits wenige Minuten nach der Alarmierung trafen die ersten Feuerwehrleute an der angenommenen Schadensstelle ein.
    Das Szenario: An einer Rohrbrücke zwischen den Produktionsgebäuden traten unkontrolliert Gefahrstoffe aus. So berichtete es auch Seelzes Ortsbrandmeister Dennis Blume. Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr sicherte die Werkfeuerwehr die Einsatzstelle und führte unter schwerem Atemschutz Erkundungen und Umweltmessungen durch, um den Gefahrstoff zu identifizieren. Dieser wurde als Salzsäure erkannt und die entstehenden reizenden Dämpfe mit Wasser niedergeschlagen.
    Im Ernstfall würde kontaminiertes Löschwasser oder Stofffreisetzungen aus Lecks durch das Chemieabwassernetz des Standorts aufgefangen und in der eigenen Kläranlage gereinigt, um den Schutz der Umwelt sicherzustellen. Für die Feuerwehrleute war die Abdichtung des Lecks eine Herausforderung. Denn die Rohrleitung verläuft in einer Höhe von drei Metern. Deshalb wurde der Gelenkmast der Werkfeuerwehr eingesetzt, aus dessen Korb die Feuerwehrleute in schweren gasdichten Chemikalienschutzanzügen die Rohrleitung erfolgreich abdichten konnten. Nach etwa zwei Stunden wurde die Übung erfolgreich beendet. Insgesamt waren 20 Werkfeuerwehrleute und 21 freiwillige Feuerwehrleute aus Seelze mit elf Fahrzeugen im Einsatz. Die Unternehmensführung, Leitung der Werkfeuerwehr und Seelzes Ortsbrandmeister zeigten sich mit der hohen Einsatzbereitschaft sowie dem professionellen Umgang mit Gefahrstoffen zufrieden.
    02.12.2022, HAZ Seelze

    Einsatzbilder

     

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